Freitag, 25. März 2011

Flugverkehr

Betrachtet man die Welt aus dieser Perspektive sind Fukushima, Libyen und sonst noch ein paar Sorgen weeeeeit weg - vielleicht sollten wir einfach mal dankbar sein, hier leben zu dürfen.


Die Wolken sind übrigens gar keine Wolken, sondern Kondensstreifen von Flugzeugen. Es heisst, solche Streifen können uns bis zu 10% Licht rauben und sind sogar ein veritabes Umweltproblem - ungemein interessanter machen sie den Himmel allemal.

Mittwoch, 16. März 2011

Facebook: Undichte Stelle gefunden

Auf Facebook wurde eine bisher unbemerkt gebliebene Schwachstelle gefunden, die den Atem stocken lässt. Die Einstellung kann nur sehr schwer geändert werden, Antivirenprogramme sind wirkungslos. Experten raten zur Abschaltung von Facebook, wenn die Schwachstelle nicht umgehend repariert werden kann. 

Der Spamschutz in einem Google-Mail-Account ist fantastisch, Millionengewinne durch Erbschaft und Viagrapillen haben praktisch kein Durchkommen mehr. Selbst in Mail-Accounts, die ungeniert in Wettbewerbsformulare und Anmeldeseiten hinterlassen werden, herrscht Spam-Ruhe - und das obwohl über 90% des weltweiten Mailverkehrs aus Spam besteht. Diese zuverlässige Filterung hat wohl dazu geführt, dass sich anderenorts eine Sicherheitslücke von ungeheuerlichem Ausmass öffnen konnte. Eine Lücke die niemand stopfen kann. Es handelt sich um das tatsächlich schwächste Glied in der Kette, an dem Antivirenprogramme, Experten und jede noch so ausgefeilte Technik scheitert:

Der Mensch.

Beispiel Facebook. Hier können fremde Menschen Accounts zuspamen und mit technisch veränderten Videos und Bilder Informationen von User abrufen. Obwohl die Betreiber der sozialen Plattform ständig erhöhte Sicherheit und wichtige Updates garantieren, ändert Facebook Einstellungen die der Werbeindustrie dienlich sind viel öfter und vor allem heimlich. Hinweise darauf liefert die in englischer Sprache verfasste Seite Allfacebook.com.

Aber auch die deutschsprachige Blogsphäre schläft nicht:  Monsieur Fischer hat einen sehr guten Artikel über die "Gefällt mir"-Falle geschrieben und hält den weitaus besten Tipp bereit, den sich Facebook-User merken sollten: Hirn einschalten.

Hirn. Die letzte Schranke zwischen Idee und Handeln, zwischen Wohlstand und atomarem Niedergang. In Anlehnung an Monsieur's Artikel zur "Gefällt mir"-Falle, hier eine Anleitung, wie man gewollte und ungewollte "Gefällt mir" wieder los werden kann:
  1. Gehe auf dein Profil (Reiter oben rechts) 
  2. Klicke unter deinem Profilbild auf "Info" 
  3. Scrolle auf dieser Seite bis "Aktivitäten und Interessen" 
  4. Wähle dort den Link "Andere Seiten". Es erscheinen eine Handvoll Seiten.
  5. Allenfalls steht dort "weitere (Anzahl) Seiten anzeigen" - klicke darauf.
  6. Nun sind alle Seiten sichtbar, welche Dir gefallen. Falls dies für die Seite "Prozac Delivery Services" nicht mehr zutreffen sollte, klickst du mit der rechten Maustaste darauf und öffnest den Link in einem neuen Tab. Du kannst den Link auch mit der rechten Maustaste im aktuellen Tab öffnen, allerdings musst du dich danach wieder durch die Punkte 3 bis 5 durcharbeiten, was recht zeitaufwändig ist.
  7. Nun scrollst du auf der Seite die dir nicht mehr gefällt nach unten, bis auf der linken Seite der Link "gefällt mir nicht mehr" erscheint. Mittels Klick entfernst du die Seite aus deinem Profil.
Zur Beachtung: Allenfalls durch voreilige Klicks herunter geladene Software wird man dadurch nicht los. Ein Blick in die Anwendungseinstellungen kann dabei helfen: http://www.facebook.com/settings/?tab=privacy#!/settings/?tab=applications (du musst auf Facebook eingeloggt sein, damit der Link funktioniert). Hier lassen sich Anwendungen löschen. Allerdings löscht man auf diese Weise auch nur Software die via Facebook läuft. Gegen selbstständig funktionierende Spyware hilft nur ein aktualisiertes Antivirenprogramm - wobei die Facebook-Apps genau genommen gar keine Viren sind, sondern "nur" Daten auslesen, nachdem der unvorsichtige User dies durch seinen Klick zugelassen hat.

Wir sind nur Gäste auf dieser Welt

Wir alle sind keine Nuklearexperten. Aber um zwischen dem zu unterscheiden, was uns die Japanische Regierung im Einklang mit der Atom-Lobby glaubhaft machen will, und dem was in Japan wirklich passiert, braucht man gar kein Nuklearexperte zu sein. Denn das was sich da anbahnt, ist nichts weniger als der Weltuntergang. Wenn nicht für "uns hier drüben", dann für ein paar Millionen Japaner.

Über 10'000 Tote, 46'000 Häuser sind vom Erdboden verschwunden. Bald 1 Million Menschen müssen aus der Gegend der kaputten Atomkraftwerke flüchten. Die Industrie steht still, die Börsen sacken ab. Wer nun glaubt, das Löschen der Reaktoren würde reichen um Japan zu retten, irrt gewaltig. Das Land wird über Jahrzehnte nicht mehr Normalzustand erleben, so viel ist heute schon sicher. Erleben wir tatsächlich den "Super-GAU", dessen Eintritt viele vermuten er sei schon eingetreten, wird dies die Welt und die Menschen grundlegend verändern. Oder auch nicht - die Halbwertszeit von schlimmen Nachrichten ist bekanntlich deutlich tiefer als jene radioaktiver Verseuchung.

Eine Lehrerin sagte letzte Woche zu ihrer Klasse, für Haiti hätte Sie eine Spendensammlung richtig gefunden. Für Japan nicht. Die seien schliesslich reich. Das Schlimme an dieser Aussage ist, dass sie die Ignoranz der Menschheit unterstreicht. Abgesehen davon, dass der einzelne Japaner der gerade seine ganze Existenz verloren hat wohl kaum viel besser dran sein wird als der Haitianer, führen uns die Ereignisse in Japan brutal vor Augen, dass wir nur eine einzige Welt zur Verfügung haben und wir endlich etwas sogsamer damit umgehen sollten. Wenn nicht alle zusammenhalten, ist sie verloren. Und die Tatsache, dass gerade mal noch 50 Japanische Techniker versuchen die Reaktoren zu stabilisieren, ist schon fast ein Zeichen der Resignation.

Als erste Massnahme zur Säuberung der Welt, werde ich sämtliche Politiker, Nosdradamus-Jünger, Endzeitprediger und Facebook-Gruppen ignorieren, die jetzt in egoistischer Weise versuchen ein Geschäft aus der Sache zu machen. Ich mache keine Lichterlöschen-Aktionen mit und auch keine Unterschriftensammlungen. Ich zünde eine Kerze an für die vielen Menschen die in Not geraten sind, in grosser Ehrfucht und im Wissen, dass wir nur Gäste sind auf dieser Welt.

Montag, 7. März 2011

So kauft die Schweiz ein

Die Migros hat auf ihrer Facebook-Seite eine Zusammenstellung veröffentlicht, wie man sich in den verschiedenen Kantonen äussert, wenn man einkaufen geht. Die sehr fehlerhaft wiedergegebenen regionalen Slängs, seien hier bildlich korrigiert.

«Einkaufen gehen»: So sagt ihr's in eurem Kanton