Dienstag, 31. März 2009

Ärzte streiken - Metzger helfen aus

Mit dem morgigen Tag bedient sich die Ärzteschaft eines Mittels, das man eher von einer hemdsärmligen Protestaktion seitens der Angestellten eines Autobauers erwarten würde. Mit Trillerpfeifen und roten Gewerkschaftsfahnen zieht die nationale Ärzteschaft durch die Gassen und protestiert gegen die Unterdrückung der Ärzte.

Damit die gesundheitliche Versorgung während des Streiks gewährleistet ist, helfen morgen den ganzen Tag Metzger - auch eine bedrohte Tierart - in Notfällen aus. Bei Magenverstimmungen bekommt man deshalb bei jedem Metzger gratis einen Tee. Für Kopfschmerzen kann man sich kostenlos den Kopf abschneiden lassen, was übrigens ambulant geschieht und man danach sofort wieder nach Hause gehen kann. Allgemein sind Amputationen beim Metzger sehr günstig und man hat sich dafür eine besondere Aktion ausgedacht: Wer sich beim Metzger einen neuen Darm implantieren lässt und damit hilft, den Abfallberg nicht verwertbarer Tierinnereien zu reduzieren, erhält einen Gutschein für eine kostenlose Raucherbeinamputation, der auch noch nach dem Ärztestreik gültig ist.

Aber auch für kleine Beschwerden ist der Metzger unseres Vertrauens da! Um Alltagsdepressionen entgegenzuwirken, hilft ein unter Metzgern altbewährtes Mittel: Man lächelt den Kunden an und streckt ihm eine Scheibe Wurst entgegen mit den Worten... "Döfs es bitzeli meeeh sii?" - umgekehrt funktioniert das übrigens nicht. Als männlicher Kunde darf man der hübschen Metzgersfrau keine Wurst entgegenstrecken und mehr anbieten als man sollte. Sonst bekommt man von des Metzgers Amputationsaktion schneller etwas mit, als einem lieb ist.

Zurück zum Ärztestreik von morgen: Die Götter in Weiss müssen aufpassen, dass sie nicht geradewegs in einen Kunstfehler laufen. Das gäbe ein tolles Bild ab: Blutüberströmte Ärzte, nachdem der Schuss hinten raus gegangen ist. Blutüberströmte Metzgerläden, weil Kopfabschneiden noch nie so billig war. Da soll noch einer etwas gegen Killergames sagen, wenn wir solche Vorbilder haben!

Egal. Ich werde aus der Krankenkasse austreten, denn der morgige Tag wird beweisen, dass es einen Arzt nicht braucht, wenn man einen guten Metzger hat!

Sonntag, 29. März 2009

Music Star: Für Michael anrufen

Mich dünkt es grenze an Rassismus. Michael Lascar singt solide, unterhält den Saal und die Zuschauer des Schweizer Farbfernsehens, besser als je zuvor und danach wird er von der Jury abgeschossen. Artemis hat ihn schon mal verabschiedet - Zitat: "ich pfünthe thir alleth Guthe".

Im Vorsingen davor verhaut Katharina ihren Auftritt, Florina hat null Power in der Stimme und nur Racquel haut sie alle weg - immerhin letzteres hat auch die Jury bei Music Star geschnallt. Und trotzdem bekommen alle drei Damen top Noten...

Weil sich Artemis & Co, was das Rausfallen angeht, noch jedes Mal getäuscht haben und das heute nicht anders sein soll, mache ich jetzt etwas, was ich sonst nie tue. Ich ruf zweimal an. Für Michael. Einmal aus Protest gegen die Jury und einmal, weil er sackstark singt.

Prognose

Und jetzt noch zum Wetter: Es bleibt nass und trüb. Meteoschweiz verabschiedet sich damit von Ihnen für den Rest der Woche

Donnerstag, 26. März 2009

Deutschland ist gut

Eigentlich sollte ich arbeiten, zu tun gäbe es ja genug. Zehn Artikel über Deutschen Kaffee, sieben über Deutsche Whirlpools, ein halbes Dutzend über ein Deutsches Hotel. Da fällt mir auf: Will nicht unsere Landesregierung auf alles Deutsche verzichten? Ueli Maurer hat seinen Mercedes aus Protest zwischendurch mal abgegeben, ein Parlamentarier will zum generellen Boykott aufrufen, ein anderer zum Verzicht von Einkäufen bei Lidl und Aldi.

Ja spinnen die denn? Nur wegen dem Herrn Steinbrück? Also ich will mich hier mal offiziell outen: Ich mag Deutschland und seine Bewohner und ich werde gar nichts meiden was aus Deutschland kommt. Und diese Sympathie hat nichts mit dem Umstand zu tun, dass die Deutschen die viel viel viel zahlreicheren oder etwa die treueren Auftraggeber wären, als die Schweizer. Es gibt bei unserem nördlichen Nachbarn einige Blogger und Blogösen die ich nicht missen möchte. Ich kenne liebe Menschen in Hamburg, Berlin und München und ein paar tolle Ecken im Osten des Landes waren schon Ziel schönster Ausflüge. Ausserdem hat Deutschland das bessere Unterhaltungsprogramm am Fernsehen, die Sänger in den Casting-Shows können besser singen und sie haben Piero Esteriore aus Big Brother rausgemobbt. Dass sie auch noch besser Fussball spielen, mehr Punkte beim Eurovision Contest holen und die hübscheren Moderatorinnen habe, sei nur am Rande bemerkt: Kurz gesagt: Deutschland find' ich gut.

Eigentlich sollte ich arbeiten. Na dann mal los. Ich fange mit dem Artikel über Pornos für Frauen an. Für einen der wenigen Schweizer Auftraggeber. Nicht dass mir noch einer meint, ich möge die Schweiz nicht...

Mittwoch, 25. März 2009

Zitat zum Mittag


"Männer hören alles. Nur nicht zu."



Dieter Nuhr, aus dem Programm "Nuhr die Wahrheit", im ZDF gestern Abend. (Fortsetzung heute Mittwoch, 23:15 Uhr)

Kindergarten Bundesrat - und das ist gut so.

Bloggerkollege Moritz Leuenberger. Ja genau, der von unserer Landesregierung. Moritz veröffentlichte gestern auf seinem Blog das nebenstehende Bild. Es zeigt die Schweizer Landesregierung in Indianerkluft, in Anlehnung an den Vergleich des Deutschen Finanzministers, der mit der (gerechten und guten) Kavallerie gegen die (steuerhinterziehenden) Indianer vorgehen wollte. Abgesehen davon, dass genau genommen die Indianer die Guten waren und die Kavallerie die Bösen, aber das kaum einer so wirklich zu interessieren scheint, fragen sich die Leute hier im Lande: Ist das taktisch klug? Wird Herr Steinbrück da nicht böse? Oder noch einfacher ausgedrückt: D-A-R-F M-A-N D-A-S ???

Wäre ich ein Bünzli, wie etwa 80% der Landesbevölkerung, würde ich sagen: Nein, darf man nicht. Und hört mal endlich auf. So ein Kindergarten. Haben wir keine anderen Probleme. Und so weiter.

Nun habe ich aber das Glück, Politik längst nicht mehr als etwas Ernstes zu betrachten. Der Unterhaltungsfaktor ist weit grösser als beim sonntagabendlichen Vorsingen im Schweizer Fernsehen und bezüglich humoristischer Einlagen kann das Arosa Humor Festival gegenüber dem Bundeshaus schonmal einpacken.

Und das ist gut so. Keiner schaut ein Formel-1-Rennen wenn es nicht gelegentlich krachen würde. Weil Politik sowas von langweilig ist, lässt ein medial breitgetretener Steuerstreit endlich aufhorchen und auch mal über die brutal hohe Wahlbeteiligung hinweg täuschen, die sich gerade bei den letzten Grossratswahlen im Aargau mal wieder manifestiert hat. Vielleicht sollte man es so machen wie beim Fernsehen. Sinkt diese Wahlbeteiligung unter 30 Prozent, wird die Politik abgesetzt und das Regierungsgebäude wird den Ritalinsüchtigen Jungsozis, die durch das Bildungskleeblatt gefallen sind, zur freien Besetzung übergeben.

In diesem Sinne: Hört ja nicht auf mit diesem Kindergarten (sorry: Einschulungsvorstufe), liebe Politiker, sonst schaut bald gar niemand mehr zu! So macht Politik wenigstens noch ein bisschen Spass.

Montag, 23. März 2009

Die Migros ist viel zu günstig

Man soll ja nicht immer nur rummotzen, sondern die Grossen auch mal loben. Besonders wenn die Marketingstrategen sich ausnahmsweise zu Gunsten der Konsumenten verrechnen.

Ein altbewährtes Mittelchen für zauberhaften Pflanzenwuchs ist Dünger. Genauer: Flüssigdünger. Bei der Migros kostet eine 1,5 Literflasche 3 Franken. Und genau hier fängt das Chaos an. Kaufte man bis anhin drei solcher Flaschen im Multipack, zahlte man nicht etwa 9 Franken, sondern Fr. 9,30. „Mehr für noch mehr“ entspricht natürlich nicht einem besonders interessanten Anreiz die Migros leer zu räumen. Also senkte man den Preis auf 8 Franken und 50 Rappen, was auch deutlich auf dem Aktionsschild zu lesen ist. Damit nicht genug: Gleichzeitig gewährt die Migros auf das Multipack 50% Rabatt. Fr. 8,50 geteilt durch zwei gleich Fr. 4,25 – Richtig?

Falsch. Die 50 Prozent werden nämlich auf den alten Multipackpreis von Fr. 9,30 gewährt. An der Kasse werden hiernach von den 8 Franken 50, Fr. 4,65 unter Abzug gebracht, was einen Preis von Fr. 3,85 für das Multipack bedeutet und das wiederum einen Flaschenpreis von Fr. 1,28 macht - Statt der versprochenen Fr. 1,41. Wir bezahlen also schon mal so 13 Rappen zuwenig für eine Flasche Flüssigdünger.

Das alles wäre kein Blogbeitrag wert, wenn die Kasse an der Migros in der Endabrechnung die Hälfte des neuen Preises, also 4 Franken 25, nicht noch zusätzlich von den verbliebenen Fr. 3,85 abgezogen hätte. So hat mir die Migros unter dem Strich 40 Rappen dafür bezahlt, dass ich ein Multipack Flüssigdünger gratis mitnehmen durfte.

Auch wenn es vermutlich ein Computerproblem gewesen ist: Das ist eine Preispolitik die gefällt. Die Migros plant in Zukunft weitere solche Schnäppchen: So soll jeder der eine 5 Kilo Box "Total" Waschmittel kauft, so viele Waschmaschinen mitnehmen dürfen, wie er tragen kann. Und an der Kasse gibt’s für jeden Kunden 100 Franken Bar auf die Hand, der beweisen kann, noch nie in einem Lidl gewesen zu sein. Weiter so, Migros!

Sonntag, 22. März 2009

Zitat des Abends


"ich pfehrpftehe nicht wapf du pfingst"

Jury-Mitglied Artemis Gounaki mit Sprachfehler, über den kreolischen Akzent von Kandidat Michael Lascar, bei Music Star.

Donnerstag, 19. März 2009

Unsere Knut-Löwen

Erinnert sich noch jemand an Knut? Macht nichts. Jetzt kommen die wohl süssesten Jungtiere die in einem Zoo je gesehen wurden. Einen Namen haben sie noch nicht, weil man auch noch nicht genau weiss, ob es Jungs oder Mädchen sind. Wie alle Jungtiere die im Jahr 2009 in Zürich zur Welt kommen, werden diese mit einem "J" anfangen. Aber dafür durften sie schon mal an die frische Luft, nachdem sie von ihrer Mutter Joy nun zwei Monate in der Wurfbox beschützt wurden. Papa Radja darf die Kleinen übrigens noch nicht sehen, weil die Gefahr zu gross wäre, dass er sie auffrisst.
Auch Zoobesucher müssen viel Geduld mitbringen, wenn sie die Kleinen sehen wollen. Die Mama vertreibt allzu "Gwundrige" mit Scheinangriffen.

Indische Löwen sind vom Aussterben bedroht. Weltweit leben nur noch rund 350 Tiere in freier Wildbahn und besonders drammatisch ist die Situation bei den Männchen. In Zoos leben derzeit 80 Tiere.

Mittwoch, 18. März 2009

Sex ohne Gummi

Endlich! Hochoffiziell abgesegnet von Papst Benedikt aus dem XVI. Jahrhundert, ist die offizielle Meinung der katholischen Kirche: Poppen mit Gummi ist nicht die Lösung gegen AIDS. Da fragt man sich zurecht: Wofür werden eigentlich noch Institutionen wie Unicef unterstützt, die in Afrika tonnenweise Kondome aus dem Flugzeug kippen, wo ein Ausflug des göttlichen Abgesandten doch viel mehr Wirkung zeigt. Geschlechtskrankheiten, so die Meinung der medizinisch rund um die Uhr betreuten Fehlbesetzung katholischen Glaubens, werden nämlich nur dann nicht übertragen, wenn man nie wieder Sex hat.

Gut, es wird zwar schwierig sein etwas zu verhindern, was statistisch selbst unter Pfarrern öfter gemacht wird als Nasenbohren. Aber schon andere Kulturen und Glaubensrichtungen haben in der Weltgeschichte bewiesen, dass der blinde Glaube an einen pontifaxiösen Führer absolute Reinheit bringt. Oder mache ich da jetzt ein Durcheinander? Egal. Jetzt wo die Afrikaner nie wieder Sex haben werden und das erst noch ohne Gummi, gilt das Problem endlich als ausgerottet und wir können Unicef, AIDS-Hilfe und am besten gleich noch den Papst abschaffen. Das gesparte Geld kann dann als Konjunkturprogramm für die serbelnde Pariserindsustrie gebraucht werden, denn auch hierzulande hat man statt Sex mit Gummi einfach gar keinen Sex mehr. Nasenbohren reicht völlig. Damit steht die Menschheit zwar kurz vor ihrem Aus, aber das ist ja auch eine Art Problemlösung. Vielen Dank Herr Papst.

Sonntag, 15. März 2009

Zitat am Abend


"Frau Clara Simoneschi-Cortesi hat Christoph Mörgeli zum Schweigen gebracht. Das hat bisher nur ein parkierter Lieferwagen geschafft"

Mike Müller in einer Lehrstunde zum Thema dunkelschwarz-bitterböser Humor

Bald kommt er

Dieser Herr hier rechts im Bild kommt schon bald. Es spricht gern über Strassbourg und war schon mal hier in der Gegend angestellt. Er kommt zwar nicht als das wofür er angestellt war, aber der Mann ist Kult und Goggi stolz, dass er kommt. Bald.

Samstag, 14. März 2009

Trauerfeier für Lucie

Wo Worte fehlen,
das Unbeschreibliche zu beschreiben,
bleibt einzig die Gewissheit,
dass Du für immer in unseren Herzen weiterleben wirst.

Wir nehmen Abschied von Lucie

Sie sind alle eingeladen mit uns zu trauern

am Mittwoch, 18. März 2009 um 19.30 Uhr in der katholischen Kirche in Pfäffikon SZ

Du wirst uns fehlen.
Deine Gastfamilie

Freitag, 13. März 2009

Things to do

Aus der Rubrik: Dinge die man vor 30 Jahren gar nicht machen konnte, weil das Internet in diesem Jahr erst 20 wird.

Wer kennt das nicht: Man hat immer irgend eine Pendenz die noch zu erledigen wäre. Nein, nicht die Steuererklärung. Schöne Dinge meine ich. So eine Art Zeugs-to-do-before-I-die Liste. Wünsche und Träume die das Herz erwärmen und die man immer vor sich herschiebt. Nicht einmal weil man es nicht gerne machen würde, sondern weil einfach die Zeit fehlt. Oder auch, weil wenn man es noch nicht macht, dann noch so eine Art Ziel bleibt, für das es sich lohnt die Steuererklärung doch auch auszufüllen. Zu meiner persönlichen Hitliste gehört zum Beispiel die Wanderung zum Lai da Rims, ausgehend von Tschierv oder Fuldera. Letztmals war ich da vor ungefähr 250 Jahren, während eines Schullagers in der 7. Klasse. Und wenn wir schon beim Reisen sind: Mit meinem Sohnemann werde ich über die Golden Gate Bridge in San Francisco gehen. Irgendwann einmal.

Um so schöner ist es auch mal eines dieser Ziele zu erreichen, die nicht direkt mit der Erfüllung des Lebens zu tun haben. Nein, nicht Heiraten, Hauskaufen, Karriere und all der Mist. Hatte ich alles - bringt nichts. Nein, es ist ein Vorhaben, das ich seit 30 Jahren herumtrage: Ich wollte im Besitze aller Star Blazers Episoden sein. 3 Staffeln, insgesamt 78 Episoden zu jeweils 20 Minuten (in der ungeschnittenen Version) und das bitte hochaufgelöst und in italienischer Sprache.

Wow. Nicht war? Über Star Blazers habe ich hier hinten schon mal berichtet. Es handelt sich um eine Anime Serie aus den Siebzigerjahren, die 1980 auch in der Schweiz, genauer auf der Senderkette des Tessiner Fernsehens lief. Auf einem von nur vier Sendern notabene, die wir damals zu Empfangen in der Lage waren. Wobei ich bei genauerer Betrachtung zum Schluss komme, dass das gar kein so grosser Nachteil war. Egal. Weil dieser technische Fortschritt auch keine visuellen Aufnahmegeräte bereit hielt die wir uns leisten konnten, blieb nur der Griff zum Kassettenrekorder. Diesen hielt ich neben den Lautsprecher des Fernsehers um so wenigstens eine Art Hörspiel für die Nachwelt zu retten. Daraufhin lauschte der 10jährige Bub die Aufnahmen rauf und runter, was zu einem enormen Kassettenverschleiss führte. Dabei waren die Magnetbänder einigen Verwicklungen im Innern des Rekorders ausgeliefert, mitsamt anschliessender Reparatur mit Klebeband.

Nachdem ich vor ein paar Jahren schon die Filmmusik aus Japan importieren liess und in den USA auf VHS-Kassetten stiess, die das Reisebudget erst so richtig überschreiten liessen, bedinget es letztlich doch einer multimedialen Revolution, um an wirklich alle Episoden zu kommen und das erst noch gratis. "Vuze" heisst das Wunderding und ist ein Downloadmanager, der mit Torrents umgehen kann. Torrents sind kleine Textdateien, die dem Downloadprogramm Anweisungen geben, wo etwas zu finden ist. Neben so ziemlich jedem Film der seit zwei Stunden im Kino zu sehen ist, findet man eben auch die Perlen aus vergangenen Zeiten.

Und so sehe ich Star Blazers Part 2 "The Comet Empire" - oder italienisch "L'impero della cometa"nach 30 Jahren endlich Mal wieder und die dritte Staffel "The Bolar Wars" überhaupt zum ersten Mal. Das heisst: Wenn alles klappt. Vuze zeigt 53,6 % der 12,4 Gigabyte und eine verbleibende Downloadzeit von 1 Tag und 06 Stunden an. Soviel Wartezeit darf noch sein für eines dieser Luxus-Ziele :-)



Link: Star Blazers Italia

Dienstag, 10. März 2009

Montag, 9. März 2009

Lucie


Lucie ist tot. Das ist nicht einfach eine Meldung, die auf Seite 56 in einem Dreizeiler zu lesen ist. Es ist nicht in einer anonymen Grossstadt passiert, nicht in einem Millieu und auch nicht fahrlässig Selbstverschuldet. Nein, das Mädchen hatte ein Gesicht und was erschreckend ist: dem Täter sind wir womöglich schon über den Weg gelaufen, denn gefunden wurde Lucie ein paar Kilometer entfernt von hier.

Der Täter: Vermutlich ein 25-jähriger vorbestrafter Schweizer aus Rieden. Er habe das Mädchen gekannt glaubt die Polizei, denn seine Nummer sei auf dem Handy der Verstorbenen mehrmals aufgetaucht. Eventuell ist ein weiterer Täter in die Sache verwickelt, ein 18-jähriger "Kollege", wie die Polizei sagt. Der Hauptverdächtige sei Koch gewesen, derzeit Arbeitslos und der "Polizei bekannt", wie der Sprecher der nun zuständigen Kantonspolizei Aargau an der Medienkonferenz in Aarau sagte.

Was geht nur in diesem abscheulichen Menschen vor, der die junge Lucie verschleppt hat, sie für seine dunklen Bedürfnisse missbraucht hat und sie anschliessend mit "stumpfer und scharfer Gewalt" tötet. Ist es überhaupt noch angebracht, beim Täter von einem Menschen zu reden? Man stelle sich nur vor: der Typ hat den Aufruhr in den Medien sehr wahrscheinlich mitbekommen, vielleicht hat selbst er ein Umfeld in dem ihn Freunde mögen und mit denen er zusammen betroffen über das Verschwinden gesprochen hat? Werden sich wie beim Fall Fritzl in Österreich, wieder Dutzende Nachbarn finden, die nichts gemerkt haben? Oder vielleicht doch gemerkt haben, aber nie etwas sagten?

Und mir wird jetzt schon übel, wenn der Täter jetzt in den Genuss zuvorkommenster Behandlung in einem Gefängnis kommt, statt dass man ihn der öffentlichen Bespuckung aussetzt. Vielleicht schneidet er sich auch die Kehle durch, was auch nicht das Dümmste wäre. Dann findet sich auch garantiert ein Priester, der ihm den Irrweg vergibt und ein paar Bekannte trauern sogar um ihn, weil er ein Opfer der Gesellschaft war, immer ausgelacht wurde oder was weiss ich. Ich muss mich gleich übergeben.

So viele Fragen. Und über ihnen hängt das ständige "Warum". Warum Lucie, warum hier, warum heute. Warum hat sie nicht aufgepasst. Warum hat niemand dem Idioten geholfen, bevor er ein junges Mädchen tötet? Und wo bleibt die Gerechtigkeit? Lucie ist tot. Ich habe sie leider nicht kennenlernen dürfen, doch der Schmerz und die Wut ist unbeschreiblich und nur das Schreiben hilf mir, damit es mir ein bisschen besser geht.

Lucies Familie und ihren Freunden wünsche ich viel Kraft.

Sonntag, 8. März 2009

Vermisst wird Lucie Trezzini

Update: Lucie ist tot. :-(

Eine Meldung die mich sehr beschäftigt, weil das letzte Lebenszeichen von dem vermissten Mädchen aus meiner Wohngemeinde kam. Bitte kopieren, weitersagen und Augen offen halten!

Seit Mittwochabend, 4. März 2009, wird in Pfäffikon/SZ die 16-jährige Lucie Trezzini vermisst. Sie verliess Pfäffikon mit der Zielangabe Zürich, eine letzte Kontaktaufnahme erfolgte laut Medienberichten aus dem aargauischen Baden.
Die Vermisste ist 165 cm gross und von schlanker Statur. Sie hat blond gefärbte gewellte lange Haare und grüne Augen. Sie dürfte weisse knöchelhoche Turnschuhe und eine schwarze Lederjacke mit einem Gürtel tragen.

Hinweise über den Verbleib von Lucie Trezzini sind an die Kantonspolizei Schwyz, 041 819 29 29, oder an jede andere Polizeistelle zu richten.

(Kapo Schwyz / Goggiblog)

Nachricht, die auf Facebook verberitet wird:

Falls ihr Kenntnis habt von einem Vorfall, bei dem eure Kinder oder Freundinnen in Zürich (oder Baden) von Fremden angesprochen wurden, ob sie nicht als Model (z.B. für Schmuck oder Kleider) arbeiten wollen, um sie dann dazu zu bewegen, mitzugehen - dann meldet das doch bitte umgehend bei der Einsatzzentrale der Schwyzer Polizei unter 041 819 29 29 oder 041 819 55 78.

Die Beschreibung dieser Personen wäre sehr hilfreich für die Polizei. Scheinbar ist diese "Masche" tatsächlich am laufen und schon mehreren Personen passiert !!!!

Und falls ihr nichts wisst - fragt doch mal nach. Die Kinder erzählen ja auch nicht immer alles, was wichtig sein könnte!

Vielen Dank für Eure Mithilfe.

Mittwoch, 4. März 2009

Verletzt wurde (fast) niemand

Noch vor ein paar Tagen vermeldete das Bundesamt für Statistik die erfreuliche Botschaft, es gäbe immer weniger Tote im Strassenverkehr. Dagegen - und das ist weniger erfreulich - seien (auch überlebende) Opfer im Allgemeinen jünger geworden. Immerhin: Die nachfolgenden Meldungen der "Polizei News", aus den letzten 24 Stunden, bestätigen beide Statistiken: Die Verunfallten sind jung und alle überlebten.

Hurden/SZ. Eine Autofahrerin nickte kurz ein, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Heute Mittwoch fuhr eine Autolenkerin um 5.45 Uhr von Pfäffikon in Richtung Rapperswil. Die 20-jährige Frau nickte am Steuer kurz ein, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Personenwagen. Verletzt wurde niemand. Der Unfall führte zu einer Verkehrsbehinderung im Morgenverkehr. Aufgrund des Verdachts von Fahren unter Drogeneinfluss wurden bei der Unfallverursacherin eine Blut- und Urinprobe angeordnet sowie der Führerausweis abgenommen.

Lausen/A2/BL. Bei einem Verkehrsunfall zwischen einem Personenwagen und einem Sattelmotorfahrzeug wurde eine Person leicht verletzt. Im Tunnel Arisdorf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Bern/Luzern (Gemeindegebiet Lasuen BL) ereignete sich heute Mittwoch nachmittag, 4. März, gegen 13.10 Uhr, ein Verkehrsunfall zwischen einem Personenwagen und einem Sattelmotorfahrzeug. Dabei wurde die 33-jährige Lenkerin des Personenwagens leicht verletzt.

Heimberg/BE. Am Dienstagabend kollidierten in zwei Personenwagen frontal. Eine Person zog sich leichte Verletzungen zu. Am Dienstag, 3. März, um zirka 18.45 Uhr war ein Personenwagen auf der Bernstrasse in Heimberg unterwegs in Richtung Steffisburg. Auf der Höhe der Einmündung der Stockhornstrasse geriet das Fahrzeug aus noch zu klärenden Gründen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit einem korrekt entgegenkommenden Auto. Dessen Lenker zog sich leichte Verletzungen zu und musste sich zur Kontrolle ins Spital begeben. An beiden Unfallfahrzeugen entstand Totalschaden. Wegen des Unfalls musste die Bernstrasse vorübergehend gesperrt werden. Die Feuerwehr Heimberg, die mit 15 Personen im Einsatz stand, sorgte für die Umleitung des Verkehrs.

Altendorf/SZ. Ein Autofahrer verlor die Beherrschung über sein Fahrzeug und fuhr durch eine Hecke. Heute Mittwoch, um 6 Uhr fuhr ein 24-jähriger PW-Lenker von Pfäffikon in Richtung Altendorf. Im Kreisel auf der Zürcherstrasse verlor er die Beherrschung über sein Fahrzeug, fuhr durch eine Hecke und kam auf dem
Trottoir zum Stillstand. Der Fahrzeuglenker blieb unverletzt. Wegen Verdachts auf übermässigen Alkoholkonsum wurde eine Blutprobe angeordnet und der Führerausweis abgenommen.

St.Gallen. Bei einer Auffahrkollision zwischen zwei Personenwagen entstand Sachschaden. Gestern gegen 17.40 Uhr ereignete sich auf der Fürstenlandstrasse, eine Auffahrkollision zwischen zwei Personenwagen. Ein Fahrzeuglenker beabsichtige nach links zu einer Tankstelle abzubiegen. Die nachfolgende Lenkerin bemerkte dieses Vorhaben zu spät und prallte ungebremst in dessen Fahrzeugheck. Dabei entstand hoher Sachschaden. Personen wurde keine verletzt.

Dienstag, 3. März 2009

Täglich ein Bimaru

Schiffe versenken auf dem PC. Oder eben Bimaru, wie das auf gut japanisch heisst. Ab sofort kannst Du im Goggiblog täglich Bimaru spielen: entweder indem Du diese Seite in den Favoriten speicherst, oder in der Seitenleiste auf den entsprechenden Link hierher klickst.



Spielregeln: Die Schiffe dürfen sich nicht berühren und es ist auf die richtige Anzahl besetzter Felder zu achten. Die Schiffe gehen natürlich nicht wie rechts dargestellt um die Ecke und sind auch nicht ein Quadrat. Viel Spass

Sonntag, 1. März 2009

Music Star: Besserung in Sicht

Jenny. Nein, sie ist nicht so meine Favoritin bei Music Star. Ich halte ihren Gesang für überdurchschnittlich lautes Blubbern in der Kläranlage. Im Gegensatz zu Roman Kilchsperger, der "wie man ja weiss, einen besonderern Draht" zu Jenny aufgebaut haben will. Jänu. Das macht den Anlass auch nicht besser.

Ein Lichtblick ist Raquel. Wow - und die Jury* sah's auch ohne Gölä ähnlich. Zwischenstand nach 5 Performer:

1. Raquel 39,8 (10/10/10/9,8)
2. Michael L. 34,8 (9/9/8/8,8)
3. Michu S. 30,9 (7/8/8/7,9)
4. Katharina 30,4 (8/7/7/8,4)
5. Florina 29,9 (7/7/8/7,9)
6. Leo 27,5 (6/8/7/6,5)
7. Jenny 25,9 (6/6/6/7,9)
8. Noella 25,3 (8/5/5/7,3)

Nun entscheidet aber leider das Televoting darüber, wer bei der nächsten Sendung sicher dabei sein kann. Nicht geschafft haben es etwas überraschend Michael Lascar und natürlich Jenny, was darauf zurückzuführen ist, dass ich den Telefonpfosten im Freiamt in die Luft gesprengt habe und niemand für Jenny anrufen konnte. Die etwas behämmerte Regel besagt nun jedoch, dass die gewählten Kandidaten mittels Friendship-Tiket einen der beiden Letztplazierten zurückholen dürfen. Behämmert deshalb, weil wohl kaum einer die härtere Konkurrenz zurückholen wird. Die Gückliche heisst Michael, der mit 6:0 Stimmen zurückgeholt wurde.

Jenny heult sich derzeit noch aus dem Studio. Zum Glück.

*(Roman Kilchsperger/Fabienne Heyne/Artemis Gounaki/Publikum)