Dienstag, 13. Januar 2009

Mein Morgen.

Ich werde ja immer mal wieder gefragt: "Goggi?", werde ich gefragt, "Goggi, was machst Du eigentlich den ganzen Morgen?". Diesem Wissensdurst will ich nun Rechnung tragen und nach Durchsicht dieses Artikels würde ich sogar meinen, hier folgt eine Anleitung, wie sich ein gewöhnlicher Tag auch bei Euch abspielen könnte:

Nachdem ich alle interessant klingenden Überschriften im RSS Feed gelesen, geklickt und kommentiert habe, war die Reihe an den Mail-Accounts die ich wohlweisslich nicht an einem einzigen Ort gebündelt habe, sondern bei denen ich so schön altmodisch einzelnen einloggen muss. Die darin enthaltenen Links zu den vierzehn aktiven Foren, aus denen mir mitgeteilt wird, User Sowieso habe eine Antwort geschrieben, sind ebenso abgeklappert wie beantwortet, wo das nötig war.

Bleiben noch die ordentlichen Mails, die nacheinander ein Einloggen bei Google Docs, MSN, Skype, Xing und Yahoo erfordern, schliesslich hat man seine Kontakte schön verteilt. Man weiss ja nie, plötzlich stürzt genau jener Teil des Internets ab wo man alles drin hat und dann hat man den Salat.

Also weiter in die vier eigenen Blogs, wo ein kurzer Artikel über meine Lieblingsserie, ein Bild des Tages, eine Meldung über steigende Krankenkassenprämien und ein Video von Pixelmatsch-Youtube-Video von Mad Manoush für heute reichen muss. Weil beim vorherigen Posting fünf Kommentare stehen, wollen diese sowohl kommentiert , wie auch die Blogs deren Autoren besucht sein. Ausserdem hat man ja nicht umsonst eine Blogroll und je nach Beziehungsstatus wollen wir doch bitte auch mal wieder bei den Gratis-Accounts von singles.ch, singelsearch, partyguide und yepnep vorbei schauen, oder mindestens bei exsila, falls ein Video für den Abend reichen muss.

Ach ja und da ist ja noch facebook. Einladungen zu einer Gruppe, deren Mitglieder ihr Nachname fehlerfrei buchstabieren können, zwei Barbapapa-Bildchen die ich mir neben elf Fun-Wall-Videos unbedingt anschauen müsse, drei Hugs die ich zurück huggen muss und sieben Freundschaftsanfragen von mir gänzlich unbekannten Personen, bei denen ich pflichtbewusst Nachfrage, weil es könnte ja ein reicher Onkel dabei sein.

Nach diesem kurzen Ritual jeden Morgen nach Arbeitsbeginn, gibs endlich Mittagessen. Vielleicht sollte ich darüber twittern. Für meinen Psychologen, oder so. Aber der hat eben nur ein Telefon und sowas exotisches lege ich mir ganz bestimmt nicht zu. Da hat man ja für gar nichts nehr Zeit.

En Guete.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

4 blogs???
ich kenn nur diesen hier.....

Goggi hat gesagt…

ich werd dann mal darüber berichten :-)

Kessi hat gesagt…

...mein Lieber, das klingt nach Stress :))... sei ganz lieb gegrüsst... am Abend ;)) Kessi