Die Österreicher machen Ernst! In einer gigantisch angelegten Medienschlacht hat der Landesverband der Skispringer der Schweizer Delegation gedroht: Wenn Simon Ammann am Samstag nicht mit nackten Füssen die Schanze runter fährt, fusioniert Österreich auf der Stelle mit Libyen, reisst die Weltmacht an sich, sprengt das Matterhorn und das Bankgeheimnis und verarbeitet nie wieder Schweizer Fleisch zu Wiener Schnitzel. Nun droht den Österreichern aber selber Ungemach: Die Hirnzellendichte pro Quadratmeter Kopf liegt unter Null - die Disqualifikation droht.
Die Drohungen gegen Goldjunge Simon Amman kommen aus dem Munde des Chefs der Österreicher Ski-Springer Alexander Pointner. Er will dass die Schweizer ohne modifizierte Skibindung und am besten auch gleich noch ohne Ski und ohne Schuhe die Schanze runter springen. Unbestätigten Gerüchten zu Folge, soll dem Finnischen Einzelrichter Jukko Törmänen, der noch vor Ort einen Protest behandeln müsste, nahegelegt worden sein, seinerseits ein Nachzählen der Österreichischen Hirnzellen in die Wege zu leiten. Dabei soll festgestellt werden, ob die Ösis nicht gleich selber zu Wiener Schnitzel eingestampft werden sollten. Den Lachnummern im Skizirkus droht hiernach die sofortige Disqualifikation, da für ein Minimum an Fairness nämlich mindestens eine Hirnzelle gefordert ist. Laut Schätzungen liegt dieser Wert aber deutlich unter Null.
Wegen zu wenig Hirnzellen droht Olympia für die Österreicher ein Fiasko zu werden. Immerhin hat man jetzt eine gute Ausrede, warum der beste Österreicher in der Männerabfahrt erst nach Sendeschluss im Ziel eingetroffen war. Dass es den Ösis ganz offensichtlich an Hirnzellen fehlt, erkennt man daran, dass sie es mit dem Reglement selber nicht so genau nehmen. Schon wieder Alexander Pointner: "Simon ist der verdiente Olympiasieger, wir machen rückwirkend keinen Protest" - richtiger wäre gewesen: "Wir Schlafkappen sind Deppen und haben die Frist verpasst einen Protest zu deponieren"
Es ist ja schon hart genug für die Österreicher, dass der einzige Exportschlager eine Comedy-Serie über einen Kaiser ist, der aus Österreich eine Monarchie machen will. Fussball können sie nicht spielen, Eishockey sowieso nicht, Skifahren ist auch passé, vermutlich bleibt nichts anderes mehr übrig, als Österreich an Lichtenstein und Ungarn zu verteilen. Bis dahin amüsieren wir uns noch ein bisschen über die Österreichischen Funktionäre, die sich dieser Tage der gnadenlosen Lächerlichkeit preisgeben.
Freitag, 19. Februar 2010
Dienstag, 16. Februar 2010
Stöckchen Nummer 16: Die Filmliste
Beim Kläui geklaut, habe ich dieses Stöckchen und mal aus lauter Gwunder jene Filme fett markiert, die ich selber gesehen habe. Offenbar handelt es sich bei der Rangliste um die kommerziell erfolgreichsten Streifen... Ich bin mal gespannt wie viele Filme ich gesehen habe (lies nicht: wie viele Filme ich gemocht habe - mir fehlen da mindestens 11 Star Trek Filme und ein paar weniger blockbusterbehaftete Kunstwerke)
- Avatar – Aufbruch nach Pandora (2009, James Cameron)
- Titanic (1997, James Cameron)
- Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (2003, Peter Jackson)
- Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 (2006, Gore Verbinski)
- The Dark Knight (2008, Christopher Nolan)
- Harry Potter und der Stein der Weisen (2001, Chris Columbus)
- Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt (2007, Gore Verbinski)
- Harry Potter und der Orden des Phönix (2007, David Yates)
- Harry Potter und der Halbblutprinz (2009, David Yates)
- Der Herr der Ringe – Die zwei Türme (2002, Peter Jackson)
- Star Wars Episode I – Die dunkle Bedrohung (1999, George Lucas)
- Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück (2004)
- Jurassic Park (1993, Steven Spielberg)
- Harry Potter und der Feuerkelch (2005, Mike Newell)
- Spider-Man 3 (2007, Sam Raimi)
- Ice Age 3 (2009, Carlos Saldanha, Mike Thurmeier)
- Harry Potter und die Kammer des Schreckens (2002, Chris Columbus)
- Der Herr der Ringe – Die Gefährten (2001, Peter Jackson)
- Findet Nemo (2003, Andrew Stanton)
- Star Wars Episode III – Die Rache der Sith (2005, George Lucas)
- Transformers – Die Rache (2009, Michael Bay)
- Spider-Man (2002, Sam Raimi)
- Independence Day (1996, Roland Emmerich)
- Shrek der Dritte (2007, Chris Miller)
- Star Wars Episode IV – Eine neue Hoffnung (1977, George Lucas)
- Harry Potter und der Gefangene von Askaban (2004, Alfonso Cuaron)
- E.T. – Der Ausserirdische (1982, Steven Spielberg)
- Der König der Löwen (1994, Roger Allers, Rob Minkoff)
- Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008, Steven Spielberg)
- Spider-Man 2 (2004, Sam Raimi)
- 2012 (2009, Roland Emmerich)
- The Da Vinci Code – Sakrileg (2006, Ron Howard)
- Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia (2005, Andrew Adamson)
- Matrix Reloaded (2003, Andy & Larry Wachowski)
- Oben (2009, Pete Docter, Bob Peterson)
- Transformers (2007, Michael Bay)
- New Moon – Biss zur Mittagsstunde (2009, Chris Weitz)
- Forrest Gump (1994, Robert Zemeckis)
- The Sixth Sense (1999, M. Night Shyamalan)
- Fluch der Karibik (2003, Gore Verbinski)
- Ice Age 2 (2006, Carlos Saldanha)
- Star Wars Episode II – Angriff der Klonkrieger (2002, George Lucas)
- Kung Fu Panda (2008, Mark Osborne, John Stevenson)
- Die Unglaublichen (2004, Brad Bird)
- Hancock (2008, Peter Berg)
- Ratatouille (2007, Brad Bird)
- Vergessene Welt – Jurassic Park (1997, Steven Spielberg)
- Die Passion Christi (2004, Mel Gibson)
- Mamma Mia! (2008, Phyllida Lloyd)
- Madagascar 2 (2008, Eric Darnell, Tom McGrath)
- 007 – Casino Royale (2006, Martin Campbell)
- Krieg der Welten (2005, Steven Spielberg)
- Men in Black (1997, Barry Sonnenfeld)
- 007 – Ein Quantum Trost (2008, Marc Forster)
- I Am Legend (2007, Francis Lawrence)
- Iron Man (2008, Jon Favreau)
- Nachts im Museum (2006, Shawn Levy)
- Mission Impossible 2 (2000, John Woo)
- Armageddon (1998, Michael Bay)
- King Kong (2005, Peter Jackson)
- The Day After Tomorrow (2004, Roland Emmerich)
- Star Wars Episode V – Das Imperium schlägt zurück (1980, Irvin Kershner)
- Wall-E – Der Letzte räumt die Erde auf (2008, Andrew Stanton)
- Kevin – Allein zu Haus (1990, Chris Columbus)
- Madagascar (2005, Eric Darnell, Tom McGrath)
- Die Monster AG (2001, Pete Docter)
- Die Simpsons (2007, David Silverman)
- Terminator 2 – Tag der Abrechung (1991, James Cameron)
- Ghost – Nachricht von Sam (1990, Jerry Zucker)
- Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich (2004, Jay Roach)
- Aladdin (1992, John Musker, Ron Clements)
- Troja (2004, Wolfgang Petersen)
- Twister (1996, Jan De Bont)
- Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (1989, Steven Spielberg)
- Illuminati (2009, Ron Howard)
- Toy Story 2 (1999, John Lasseter)
- Bruce Allmächtig (2003, Tom Shadyac)
- Shrek – Der tollkühne Held (2001, Andrew Adamson, Vicky Jenson )
- Der Soldat James Ryan (1998, Steven Spielberg)
- Mr. & Mrs. Smith (2005, Doug Liman)
- Star Wars Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983, Richard Marquand)
- Charlie und die Schokoladenfabrik (2005, Tim Burton)
- Gladiator (2000, Ridley Scott)
- Der weisse Hai (1975, Steven Spielberg)
- Hangover (2009, Todd Phillips)
- Mission Impossible (1996, Brian De Palma)
- Pretty Woman (1990, Garry Marshall)
- Cars (2006, John Lasseter)
- Matrix (1999, Andy & Larry Wachowski)
- X-Men – Der letzte Widerstand (2006, Brett Ratner)
- Das Vermächtnis des geheimen Buches (2007, Jon Turteltaub)
- Last Samurai (2003, Edward Zwick)
- Tarzan (1999, Kevin Lima, Chris Buck)
- 300 (2007, Zack Snyder)
- Ocean’s Eleven (2001, Steven Soderbergh)
- Pearl Harbor (2001, Michael Bay)
- Men in Black II (2002, Barry Sonnenfeld)
- Sherlock Holmes (2009, Guy Ritchie)
- Das Bourne Ultimatum (2007, Paul Greengrass)
- Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen (1993, Chris Columbus)
Montag, 15. Februar 2010
Arme Alinghi
Zugegeben, ich blieb 2003 auch bis in aller Herrgottsfrühe vor dem Fernseher kleben und fieberte mit dem Aussenseiter-Team Alinghi, aus dem Binnenland Schweiz mit. Auch 2007 freute ich mich über den knappen Sieg und kaufte mir dazwischen sogar einen Bogen Alinghi-Briefmarken, die eigens herausgegeben wurden. Die Faszination, etwas Besonderes zu erleben obsiegte über jeglicher Vernunft, einen normalen Schlafrythmus einzuhalten. Die Vernunft ist zum Glück zurückgekehrt: Die diesjährige Austragung des America's Cup konnte einem ruhigen Gewissens sowas von am Allerwertesten vorbei gehen.
Nicht die Niederlage lässt mich so denken, dafür schlägt mein Herz doch zu wenig patriotisch. Aber jetzt mal ehrlich: Kann man als Normalsterblicher sich noch in irgendeiner Weise darüber erwärmen, wenn Multimilliardäre sich wochenlang gerichtlich auseinandersetzen, wer nun welches Teil wann und wo gebaut haben soll? Heerscharen von Anwälte stritten und streiten sich über Austragungsort, Modus, Bauart der Schiffe, Produktionsort der Segel, um zuletzt ihre Mandanten in Raumschiffen über das Meer fliegen zu lassen. Noch bevor die sehr kurze Kompetition ausgetragen wurde, setzten die Streithähne Alinghi und Oracle mehrere Millionen Hunderternoten in den Sand, einfach mal so, weil sie nichts anderes los hatten.
Einer meiner Facebookfreunde zeigte sich nach der Niederlage in Valencia genötigt, den Ausgang der Regatta als "Katastrophe" zu bezeichnen. Das war mir jetzt doch zu viel. Ich weiss nicht recht, wie ulkig das einem der 2 Millionen obdachlosen Haitianer vorkommen müsste, aber einem, der hier täglich darum krampft seine Familie zu ernähren, kommt das schon ziemlich schräg rein. Schon zuvor brauchte der gleiche Freund das gleiche Wort in einem anderen Zusammenhang. Es sei eine Katastrophe, sagte er, dass das Schweizer Fernsehen die Rennen nicht übertrage.
So schöne Probleme möchte ich auch mal haben. Ich schäme mich schon ein bisschen, vor sieben Jahren so lange vor der Glotze gehockt zu haben. Heute bin ich froh, ist dieser Müll endlich vorbei. In diesem Sinne: Alles gute Alinghi - endlich können wir wieder vorbehaltlos eine Ski-Nation sein.
Nicht die Niederlage lässt mich so denken, dafür schlägt mein Herz doch zu wenig patriotisch. Aber jetzt mal ehrlich: Kann man als Normalsterblicher sich noch in irgendeiner Weise darüber erwärmen, wenn Multimilliardäre sich wochenlang gerichtlich auseinandersetzen, wer nun welches Teil wann und wo gebaut haben soll? Heerscharen von Anwälte stritten und streiten sich über Austragungsort, Modus, Bauart der Schiffe, Produktionsort der Segel, um zuletzt ihre Mandanten in Raumschiffen über das Meer fliegen zu lassen. Noch bevor die sehr kurze Kompetition ausgetragen wurde, setzten die Streithähne Alinghi und Oracle mehrere Millionen Hunderternoten in den Sand, einfach mal so, weil sie nichts anderes los hatten.
Bild: Das Orakel hat gewonnen
Einer meiner Facebookfreunde zeigte sich nach der Niederlage in Valencia genötigt, den Ausgang der Regatta als "Katastrophe" zu bezeichnen. Das war mir jetzt doch zu viel. Ich weiss nicht recht, wie ulkig das einem der 2 Millionen obdachlosen Haitianer vorkommen müsste, aber einem, der hier täglich darum krampft seine Familie zu ernähren, kommt das schon ziemlich schräg rein. Schon zuvor brauchte der gleiche Freund das gleiche Wort in einem anderen Zusammenhang. Es sei eine Katastrophe, sagte er, dass das Schweizer Fernsehen die Rennen nicht übertrage.
So schöne Probleme möchte ich auch mal haben. Ich schäme mich schon ein bisschen, vor sieben Jahren so lange vor der Glotze gehockt zu haben. Heute bin ich froh, ist dieser Müll endlich vorbei. In diesem Sinne: Alles gute Alinghi - endlich können wir wieder vorbehaltlos eine Ski-Nation sein.
Freitag, 12. Februar 2010
Wo der FCA nicht Letzter ist
Ja, es gibt sie, die Ranglisten, auf denen der FC Aarau nicht an letzter Stelle platziert ist. Zum Beispiel bei den Facebook-Fan-Gruppen, die jetzt erst gerade so richtig lanciert wurde, bei den Zuschauerzahlen und in der Fairplay-Rangliste der Super League. Immerhin, ist man geneigt zu sagen - und das mit der Meisterschaft wird auch noch...
Facebook Fan-Gruppen (Mitgliederzahl der grössten Gruppe)
Facebook Fan-Gruppen (Mitgliederzahl der grössten Gruppe)
- Basel: 13626
- YB: 12184
- Zürich: 5909
- GC: 4866
- Luzern: 4800
- Sion: 4290
- St. Gallen : 4009
- Aarau: 2498
- Xamax: 1849
- Bellinzona: 1736
- YB: 23060
- Basel: 22280
- St. Gallen: 14887
- Sion: 11777
- Zürich: 10500
- Luzern: 7623
- GC: 7122
- NE Xamax: 6629
- Aarau: 5550
- Bellinzona: 3807
- Zürich: 26.5
- Aarau: 30
- Luzern: 32
- YB: 38
- FC St. Gallen: 38.5
- Sion 41.25
- GD 52.5
- Basel 53.75
- Xamax 60.5
- Bellinzona 61.5
Mittwoch, 10. Februar 2010
Aus Haiti nichts Neues
So ein Pech auch. Kaum mehr Verschüttete die geborgen werden, keine Verzweifelten Eltern mehr die mit blossen Händen nach ihren Kindern suchen. Keine drammatischen Hauseinstürze mehr, keine Autos, die unter zerstörten Brücken liegen. Haiti ist aus der täglichen Medienberichterstattung verschwunden, aus dem Gewissen der priviligierten Menschheit ebenso - schliesslich hat man zu diesem Zweck ein paar Millionen gespendet. Ich habe ein bisschen den Eindruck und die Befürchtung, dass selbst eine Tragödie mit hunderttausenden Toten in unserer schnelllebigen Gesellschaft zum Vorfall verkommt, der mit dem Jahresabschluss der UBS gleichzusetzen ist. Was für die Menschen in Haiti nach wie vor eine Katastrophe ist und in Anbetracht der bevorstehenden Wetterereignisse nicht besser wird, ist aus medialer Sicht nur noch "Alltag" und damit kaum erwähnenswert.
Ok, ganz verübeln darf man das der Ersten Welt ja nicht. Auch hier muss jede Familie schauen, dass die Steuern bezahlt werden können. Probleme in Beziehungen und Beruf wiegen auf persönlicher Ebene natürlich viel schwerer, als das Leiden weit entfernter Menschen. Und dennoch hofft Caritas Schweiz, dass auch in der Phase nach den bildlich effektvollen Zeiten die Katastrophe in Haiti nicht in Vergessenheit gerät. Mit der Aktion „One Minute of Silence for Haiti“ wurde eine Schweigeminute in ein mp3-file gepackt, die man nun in verschiedenen Stores zum normalen Preis eines mp3-Downloads kaufen kann. Damit bekommt man zwar keinen Hit - der bezahlte Preis kommt aber vollumfänglich der Caritas zu Gute, die sich für den nachhaltigen Wiederaufbau des Erdbebengebietes einsetzen will.
Und ja. Viel mehr als das Gewissen mit einer Spende beruhigen, bleibt uns gar nicht übrig. Ich bin geneigt zu sagen: Wenigstens auf dese Weise kann man helfen in einer Welt, in der morgen schon die Bonus-Zahlungen der UBS und 0,1% Verlustpunkte des Dow Jones wichtiger sein werden. Wer den "Song" herunterladen möchte und damit einen kleinen Beitrag leisten möchte, kann das auf der offiziellen Seite von One Minute of Silence for Haiti tun.
Ok, ganz verübeln darf man das der Ersten Welt ja nicht. Auch hier muss jede Familie schauen, dass die Steuern bezahlt werden können. Probleme in Beziehungen und Beruf wiegen auf persönlicher Ebene natürlich viel schwerer, als das Leiden weit entfernter Menschen. Und dennoch hofft Caritas Schweiz, dass auch in der Phase nach den bildlich effektvollen Zeiten die Katastrophe in Haiti nicht in Vergessenheit gerät. Mit der Aktion „One Minute of Silence for Haiti“ wurde eine Schweigeminute in ein mp3-file gepackt, die man nun in verschiedenen Stores zum normalen Preis eines mp3-Downloads kaufen kann. Damit bekommt man zwar keinen Hit - der bezahlte Preis kommt aber vollumfänglich der Caritas zu Gute, die sich für den nachhaltigen Wiederaufbau des Erdbebengebietes einsetzen will.
Bild: Die Zeiten spektakulärer Bilder sind vorüber.
Die Katastrophe als Alltag. (via care.de)
Die Katastrophe als Alltag. (via care.de)
Und ja. Viel mehr als das Gewissen mit einer Spende beruhigen, bleibt uns gar nicht übrig. Ich bin geneigt zu sagen: Wenigstens auf dese Weise kann man helfen in einer Welt, in der morgen schon die Bonus-Zahlungen der UBS und 0,1% Verlustpunkte des Dow Jones wichtiger sein werden. Wer den "Song" herunterladen möchte und damit einen kleinen Beitrag leisten möchte, kann das auf der offiziellen Seite von One Minute of Silence for Haiti tun.
Dienstag, 9. Februar 2010
FC Aarau und Hächler trennen sich "einvernehmlich"
Etwas überraschend verkündet der FC Aarau in einer knappen Pressemitteilung den sofortigen Rücktritt von Fritz Hächler, sowohl als Sportchef, wie auch als Verwaltungsrat der AG. Bei genauerer Betrachtung ist der Entscheid des in die Kritik geratenen, ehrenamtlich Angestellten Hächler nachvollziehbar. Ob es für den Club Fluch oder Segen ist, wird sich erst noch zeigen. Sicher ist, dass erneut Misstöne zu einer Trennung geführt haben, auch wenn die Trennung betont "einvernehmlich" gewesen sein soll.
Einige Aarau-Fans werden sich zwei Tage nach dem gelungenen Rücksrundenstart (6:3 gegen Bellinzona) erneut freuen. Der ungeliebte Sportchef, dem von vielen Seiten Inkompetenz nachgesagt wird, tritt per sofort vom Amt des sportlichen Leiters zurück. Man verspricht sich davon wahrscheinlich, dass damit der Weg für eine geeignetere Person frei gemacht wird.
Auf der anderen Seite verliert die FC Aarau AG aber auch ein Verwaltungsratsmitglied, das sein Engagement für den Verein nicht nur unentgeltlich zur Verfügung stellte, sondern selber hin und wieder den Geldbeutel zückte, wenn kurzfristige "Anschaffungen" nötig waren. Eine letzte solche hatte Hächler mit Stürmer Sanel Kuljic pfannenfertig und zu günstigen Konditionen seinen VR-Kollegen präsentiert - diese opponierten aber aus finanziellen Gründen. Wieder war Hächler der Prügelknabe. Wie zuvor schon bei Fehltransfers (Alexeev, Kioyo) und nicht zustande gekommenen Vereinswechseln, schoben Medien (allen voran Felix Bingesser von der Aargauer Zeitung), Fans und eigentlich alle im Umfeld des FCA die Schuld dem Sportchef in die Schuhe.
Hächler ist aber nicht der Böse, wie er immer wieder dargestellt wird. Zum einen hat der Sportchef keine einzige Entscheidung gefällt, ohne mindestens Rücksprache mit dem Sportausschuss oder seinen VR-Kollegen zu halten. Die kommunikativen Defizite sind mitunter auf die Sparmassnahmen beim FC Aarau zurückzuführen. Ein Profi in diesen Belangen kostet Geld und bringt nicht auch noch welches mit. Ich habe Hächler persönlich als feinfühliger, zurückhaltender Mann kennen gelernt, der mit Engagement und Leidenschaft Ziele und Aufträge erfüllte. Gut, er hat meinen Namen jedes Mal vergessen - aber das macht ihn doch nicht zum Charakterlosen. Seine Arbeit auf Inkompetenz und Aussagen wie "endlich geht er" zu reduzieren, ist riskant - es könnte gut sein, dass nichts besseres nachrückt.
Hächlers Rücktritt ist konsequent, weil er es aus seiner Sichtweise nicht verdient hat, als Prügelknabe herhalten zu müssen. "Einvernehmlich getrennt" kann genau so gut als "mir reicht's" interpretiert werden. Egal ob es eine Schlacht oder blanke Resignation war, die letztlich den entscheid zum Rücktritt gebracht hat, sein Weggang nimmt nun die verbleibenden Verwaltungsräte und Mitglieder des Sportausschusses in die Pflicht, es besser zu machen. In diesem Sinne freue ich mich auf ein weiteres Lebenszeichen aus Aarau. Was man daraus macht liegt in den Geschicken derer, die dem FC Aarau ein "unser"voran stellen.
Einige Aarau-Fans werden sich zwei Tage nach dem gelungenen Rücksrundenstart (6:3 gegen Bellinzona) erneut freuen. Der ungeliebte Sportchef, dem von vielen Seiten Inkompetenz nachgesagt wird, tritt per sofort vom Amt des sportlichen Leiters zurück. Man verspricht sich davon wahrscheinlich, dass damit der Weg für eine geeignetere Person frei gemacht wird.
Auf der anderen Seite verliert die FC Aarau AG aber auch ein Verwaltungsratsmitglied, das sein Engagement für den Verein nicht nur unentgeltlich zur Verfügung stellte, sondern selber hin und wieder den Geldbeutel zückte, wenn kurzfristige "Anschaffungen" nötig waren. Eine letzte solche hatte Hächler mit Stürmer Sanel Kuljic pfannenfertig und zu günstigen Konditionen seinen VR-Kollegen präsentiert - diese opponierten aber aus finanziellen Gründen. Wieder war Hächler der Prügelknabe. Wie zuvor schon bei Fehltransfers (Alexeev, Kioyo) und nicht zustande gekommenen Vereinswechseln, schoben Medien (allen voran Felix Bingesser von der Aargauer Zeitung), Fans und eigentlich alle im Umfeld des FCA die Schuld dem Sportchef in die Schuhe.
Hächler ist aber nicht der Böse, wie er immer wieder dargestellt wird. Zum einen hat der Sportchef keine einzige Entscheidung gefällt, ohne mindestens Rücksprache mit dem Sportausschuss oder seinen VR-Kollegen zu halten. Die kommunikativen Defizite sind mitunter auf die Sparmassnahmen beim FC Aarau zurückzuführen. Ein Profi in diesen Belangen kostet Geld und bringt nicht auch noch welches mit. Ich habe Hächler persönlich als feinfühliger, zurückhaltender Mann kennen gelernt, der mit Engagement und Leidenschaft Ziele und Aufträge erfüllte. Gut, er hat meinen Namen jedes Mal vergessen - aber das macht ihn doch nicht zum Charakterlosen. Seine Arbeit auf Inkompetenz und Aussagen wie "endlich geht er" zu reduzieren, ist riskant - es könnte gut sein, dass nichts besseres nachrückt.
Hächlers Rücktritt ist konsequent, weil er es aus seiner Sichtweise nicht verdient hat, als Prügelknabe herhalten zu müssen. "Einvernehmlich getrennt" kann genau so gut als "mir reicht's" interpretiert werden. Egal ob es eine Schlacht oder blanke Resignation war, die letztlich den entscheid zum Rücktritt gebracht hat, sein Weggang nimmt nun die verbleibenden Verwaltungsräte und Mitglieder des Sportausschusses in die Pflicht, es besser zu machen. In diesem Sinne freue ich mich auf ein weiteres Lebenszeichen aus Aarau. Was man daraus macht liegt in den Geschicken derer, die dem FC Aarau ein "unser"voran stellen.
Sonntag, 7. Februar 2010
War's das?
Mit einiger Nervosität fiebern viele Fussballfans dem heutigen Nachmittag entgegen. "Der Tag der Entscheidung", "das Spiel der Spiele". Nein, es geht nicht um den Knüller Basel - YB, wobei auch in Basel bei einem Berner Sieg die Meisterschaft bereits entschieden sein dürfte. 17 Runden vor Schluss notabene. Ich zittere mich vielmehr schon seit Tagen vorbereitend auf das Spiel zwischen dem FC Aarau und der AC Bellinzona. Hier geht es "nur" um den Rückstand von 8 Punkten auf den "rettenden" zweitletzten Platz - welch sportlich beeindruckende Perspektive, oder? Aarau muss mit einem Spieg diesen Rückstand auf 5 Punkte reduzieren. Im Falle einer Nierederlage wären es 11 Punkte und man müsste sich fragen: War's das? 17 Runden vor Schluss notabene.
Die Schweizer Fussballmeisterschaft droht also schon nach der ersten Runde weitgehend entschieden zu sein. Mit Absicht setzten die Ligaverantwortlichen die "Entscheidungsspiele" so an, dass diese sich in der letzten Runde wiederholen. Intelligente Planung, oder Schuss der hinten raus geht? Mindestens im Falle meines FC Aarau hoffe ich auf Ersteres. Seit 29 Jahren begleite ich diesen Verein in der Nationalliga A, die heute Super League heisst, wir galten sogar mal 3 Wochen als abgestiegen, worauf aber einigen Mannschaften die Lizenz zum Spielen entzogen wurde und der FCA wieder ins A gespühlt wurde. Mit so viel Glück darf man in diesem Jahr nicht rechnen. Wir müssen zittern und weiter die Nägel von den Fingern kauen, denn letztlich mag der Sportchef eine Pfeife sein und der Präsident keine Ahnung haben - ohne die beiden wären wir schon lange ein Verein in der ertsten Amateur-Liga, aber bestimmt kein Super League Club mehr. Und noch letztlicher sind es nur noch die Spieler auf dem Tschuttiplatz, die eine Wende einleiten können. Oder der Hausmarder im Brügglifeld. Der frisst sich nämlich seit Wochen durch die Kabel im kleinen Stadion und lässt den Chef der Beschallung lange Wege gehen... ich werd dann mal losfahren. Hier kaue ich nur Fingernägel.
Die Schweizer Fussballmeisterschaft droht also schon nach der ersten Runde weitgehend entschieden zu sein. Mit Absicht setzten die Ligaverantwortlichen die "Entscheidungsspiele" so an, dass diese sich in der letzten Runde wiederholen. Intelligente Planung, oder Schuss der hinten raus geht? Mindestens im Falle meines FC Aarau hoffe ich auf Ersteres. Seit 29 Jahren begleite ich diesen Verein in der Nationalliga A, die heute Super League heisst, wir galten sogar mal 3 Wochen als abgestiegen, worauf aber einigen Mannschaften die Lizenz zum Spielen entzogen wurde und der FCA wieder ins A gespühlt wurde. Mit so viel Glück darf man in diesem Jahr nicht rechnen. Wir müssen zittern und weiter die Nägel von den Fingern kauen, denn letztlich mag der Sportchef eine Pfeife sein und der Präsident keine Ahnung haben - ohne die beiden wären wir schon lange ein Verein in der ertsten Amateur-Liga, aber bestimmt kein Super League Club mehr. Und noch letztlicher sind es nur noch die Spieler auf dem Tschuttiplatz, die eine Wende einleiten können. Oder der Hausmarder im Brügglifeld. Der frisst sich nämlich seit Wochen durch die Kabel im kleinen Stadion und lässt den Chef der Beschallung lange Wege gehen... ich werd dann mal losfahren. Hier kaue ich nur Fingernägel.
Mittwoch, 3. Februar 2010
Die Krise als Live-Event
Dienstag, 2. Februar 2010
Zuckersüss! - Youtube des Tages
In zwei Monaten hat dieser Junge 13 Millionen Aufrufe bei Youtube geschafft - das sind etwa 13 Millionen mehr als DSDS-Sieger Thomas Godoj mit "Nicht Allein" in doppelt so langer Zeit. Respekt. Und im Gegensatz zu manchem Casting-Kandidaten erkennt man das Lied eindeutig!
Männer im Schnee
Gestern Nachmittag versuchte sich der FC Aarau in einem letzten Testspiel für den Meisterschaftsstart warmzuschiessen. Das Unterfangen scheiterte aber an zwei entscheidenden Faktoren: Es war viel zu kalt und das Spiel viel zu kurz. Beim Spielstand von minus 5 Grad und 1:0 für die Gäste aus Lausanne, wurde die Partie in der 48. Minute und damit kurz vor der grossen Aufholjagd, wegen Schneegestöber abgebrochen. Was bleibt, sind ein paar hübsche Bilder von Männern im Schnee. (klick für gross - und ja, das Layout wirkt zerschossen ☺ ...)
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