Samstag, 16. August 2008

Erfindungen, die der Mensch nicht braucht

Wir sind es uns ja gewohnt, dass Google weiss wo wir stehen, noch bevor wir wissen, dass wir dahin wollten. Und weil der unglaubliche Wissensdurst der Menschheit kaum Grenzen kennt, bauen Entwickler von Programmen - im wahrsten Sinne des Wortes - auf jeden Scheiss.

Wer nämlich mitten in einer fremden Stadt ist und sein Geschäft lieber nicht an einem Baum erledigen möchte, dem helfen die Erfinder von "lootogoo" weiter. Auf Internettauglichen Handys lassen sich damnächst öffentliche Toiletten in einer Google-Map anzeigen - Zurzeit funktioniert das Teil leider nur auf einem richtigen PC - den man aber, mitten in einer fremden Stadt, leider nur selten dabei hat. Das Programm kennt derzeit rund 1'100 in Deutschland frei zugängliche Klos. Die WC's lassen sich bezüglich Sauberkeit und Ausstattung bewerten - wer also auf Qualität schaut, sollte sich schon frühzeitig mit seiner Verdauung beschäftigen und seine Reiseroute allenfalls anpassen.

Fehlt eigentlich nur noch eine biometrische Funktion, die via GPS das Darmgurgeln an lootogoo und Google übermittelt und unter Berücksichtigung von Verkehr, Wetter und Essgewohnheiten ausrechnet, ob es noch bis auf's WC reicht. Tut es das nicht, blendet Google automatisch die Standorte von Unterwäsche-Läden ein. Alternativ kann bei der Anmeldung auch die Option "Erwachsenenwindeln-Shops erlauben" gewählt werden. In einem weiteren Schritt könnte man die Stillen Örtchen mit einem Sender ausstatten, damit angezeigt wird, ob nicht etwa schon besetzt ist. Weiter würden Duft-Emissionen gemessen und der Inhalt der Ausscheidungen analysiert. Ergibt das Resultat zum Beispiel eine erhöhte "Abgabe" von Eisen, werden Restaurants via Newsletter angewiesen, vermehrt Fleischgerichte auf die Karte zu setzen und Zwiebelduft löst in Lebensmittelläden Aktionsverkauf von Miteralwasser aus.

Dem weiteren Ausbau an Informationen steht damit nichts mehr im Wege. Interessenten, die beim Online-Dienst Standorte von Glassammelstellen und Drogenumschlagplätzen eintragen möchten, melden sich bitte direkt beim Betreiber.

Link: lootogoo, via GoogleWatchBlog

2 Kommentare:

Monsieur Fischer hat gesagt…

... als ob ich sowas ähnliches nicht gestern beim google-watchblog gelesen hättte... hihi...

schönes, fussballfreies weekend wünsche ich dir!

Anonym hat gesagt…

steht doch da, herr fischer. ich finde die idee jedenfalls gut. hunde-wc wäre zwar interessanter für mich