Montag, 31. Dezember 2007

Es Guets Nöis und so

Aufgrund der Zeitverschiebung hier im Wallis haben wir bereits um 22.30 Uhr die Jahrtausendwende gefeiert und die Tischbombe mit der wie immer viel zu kurzen Zündschnur gezündet, so dass die vielen nutzbringenden Spielsachen wie: bunte Papierkügelchen und unglaublich nervtötend trötende Tröten, statt in die Luft, um die Ohren knallen und ich mich gerade frage wie man mit der lausigen "Tastatur" dieses Steinzeithandys einen derart langen Satz fehlerlos schreiben kann und gleichzeitig verhindern soll, dass Gian nicht die ganze Zuckerschale in meinem Kaffee versenkt.

In diesem Sinne: Es Guets Nöis :-)

Der Zipfl zipfelt!

Neuschneetest ob Mählböim! (eine bessere Handycam wär auch was Wert ;-) )



(Z99)

Sonntag, 30. Dezember 2007

Live-Blogging aus dem Wallis Teil 1

Mählböim, oder Mehlbaum, wie Nichtortsansässige und Landkartenleser sagen würden, wenn es hier welche gäbe, liegt genau deutlich über der momentanen Schneegrenze und fast wie Georg Michael kann man hier Last Christmas im Schnee troolend rumgrölen. Mangels Tageslicht findet die Rauferei zwar grad in der Stube der 280 Jahre alten Hütte statt, wobei Renato, Gian und Noemi gegenüber Belinda grad deutlich die Oberhand haben. In diesen Häusern ist nur einfach das Gebälk so +!"&%*€ weit unten und der Türrahmen ist, sagen wir mal so 1 Meter 20 hoch. Trotzdem ist es natürich heimelig und gemütlich hier und Oma und Opa haben den Ofen kräftig eingeheizt. Gleich gibts Znacht, ganz urchig "Härpfelstock", Braten und Reis :-)

(Z99)

Samstag, 29. Dezember 2007

Jahresrückblick-Stöckchen

Gefunden bei Priska, schliesse ich das Blogjahr bereits heute mit einem Jahresrückblick-Stöckchen. Bis etwa am 5. Januar kann man im Goggiblog Liveblogging von Unterwegs geniessen. Ziel der Reise ist das verschlafene Mälböum. Aber keine Angst, sogar Google-Maps hat's gefunden! Es Guets Nöis.

Was hast Du 2007 zum ersten Mal getan?
Gebloggt :-)

Was hast Du 2007 nach langer Zeit wieder getan?
Mehr als einmal pro Aarau-Match gejubelt

Was hast Du 2007 leider gar nicht getan?
Den Schwiegereltern telefoniert

Dein Wort des Jahres?
Social Notworking

Hast Du Zugenommen oder abgenommen?
Offiziell in etwa gleich

Deine Stadt des Jahres?
Rütihof bei Baden

Anzahl Alkoholexzesse?
363 (Stand: 30.12.)

Haare länger oder kürzer?
weniger, grauer

Kurzsichtiger oder Weitsichtiger?
Besonnener im Leben, weitsichtiger im Auge, schliesslich stehen hier keine Berge im Weg.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Deutlich weniger. Und s'hat trotzdem nicht für eine PS3 gereicht :-(

Höchste Handyrechnung?
Das war die, als ich nach China gesimselt habe. Grund: Jede SMS wurde zuerst mehrfach an den chinesischen Geheimdienst, die Sicherheitsabteilung in Xiang, dem zuständigen Aussenministerium und an sämtliche Untergrundbewegungen geschickt, von denen bewilligt, bevor sie schliesslich beim Empfänger ankamen. Fr. 8.60/SMS

Krankenhausbesuche?
Noch mal Glück gehabt.

Verliebt?
Yiipijayehhh!

Getränk des Jahres?
Kaffee (2l/Tag)

Essen des Jahres?
Poulet (zum 21. Mal seit 1987)

Most called persons?
Telefonweckdienst: Als der lokale Wecker den Geist aufgegeben hatte und der nächste Weckerladen ist hier halt 145 km weit weg...

Die schönste Zeit verbracht mit?
Renato, jedes 2. Wochenende

Die meiste Zeit verbracht mit?
Bloggen

Song des Jahres?
Kwoon - I lived on the Moon

CD des Jahres?
Hier müsste Download des Jahres stehen. Aber weil ich nie ganze CD's toll finde, geschweige denn runterlade, oder gar kaufe... :-)

Buch des Jahres?
Blogwerk Jahrbuch

Film des Jahres?
Ratatouille (war glaub der einzige in diesem Jahr, den wir im Kino gesehen haben) Ansonsten natürlich der Klassiker schlechthin: "Schöne Bescherung" mit Chevy Chase

Konzert des Jahres?
Kinderturnen-Pipi-Langstrumpf-Vorführung in der Bärenmatte Suhr

TV-Serie des Jahres?
Dr.House, Heroes

Erkenntnis des Jahres?
Hilf Dir selbst, sonst hilft dir keiner.

Drei Dinge auf die ich gut hätte Verzichten können?
Anwalt,

Nachbar des Jahres?
Real: Regula und René. Virtuell: monsieur fischer.

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Mit Bloggen anzufangen

Schlimmstes Ereignis?
Trennungen aller Art

Schönstes Ereignis?
Dass es ein 2008 geben wird

2007 war mit einem Wort?
Hallotria

«24 - Twenty Four / 7 »

Das Schweizer Fernsehen hat die sechste Staffel von "24" nun endgültig in den Frühling verschoben. Dies nachdem in den USA wie vor jeder neuen Staffel die entsprechenden Organisationen gegen die Folterszenen - erfolglos, wie ebenfalls vor jeder Staffel - protestiert haben. Dies allerdings jüngst nicht gegen die sechste, sondern bereits gegen die 7. Staffel, die ab Januar 2008 über die US-Bildschirme flimmert. Der Trailer zu "Twenty Four/7" lässt vermuten, dass Jack Bauer auch die sechste Staffel recht schadlos überleben wird. Trotzdem ist für absolute Hochspannung garantiert! Hier schon mal ein Mundwässrigmacher auf Teil 7:

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Original Uefa Euro 2008 - Geplänkel

Letzte Woche wurde bekannt, dass eine Gruppe Kantischüler selber gebastelte Armbanduhren mit dem Aufdruck Watch'EM in Umlauf bringen würden. Die Uefa reagierte promt und wollte den Verkauf verhindern. Das ginge so nicht polterte Uefa-Geschäftsführer Martin Kallen zusammen mit einer Horde Anwälten, denn es verstosse gegen die Marke Fussball-EM. Mit einem ähnlichen Argument wird die Migros angegriffen, die in drei Grossstädten während der EM eigene Fan-Meilen betreiben will.

Die Geldgeilheit der Uefa ist schon ein Kapitel für sich. Bevor wir für ein zu öffentliches "Hopp Schwiiz" zur Kasse gebeten werden und weil "die Uefa nerven" mein wichtigstes Hobby ist, präsentiert der Goggiblog illegal die wichtigsten Uefa-Euro '08-Artikel auf die keiner verzichten kann!

Original Uefa-Euro '08-Grashalm

Dieser auf schweizer Boden gediehene, in Form und Esthetik einmalige Wuchs, könnte der Renner auf der Fernseh-Kiste werden! Wahlweise geschmückt mit einer Länderwappe oder einem eingefärbten Plastikkästchen. Der Aufdruck "Made in China" bezieht sich übrigens nur auf das Gehäuse. Der Grashalm ist garantiert schweizerischer Abstammung, wurde CO2-frei produziert und ohne Kinderarbeit abgebaut. Wer jetzt zwei Original Uefa-Euro '08-Grashalme bestellt, bekommt den England-Grashalm GRATIS dazu!

Original Uefa-Euro '08-Rasensamen

Warum nicht gleich einen echten Uefa-Euro '08-Rasen sein Eigen nennen! Exklusiv im Goggiblog können jetzt Samen erstanden werden, wie sie etwa Mitte April für den Anbau der Original Uefa-Euro '08-Spielflächen gebraucht werden! Der dicht wachsende foulsichere Rasen ist sehr belastbar und eignet sich für jeden Gartentyp. Wer keinen Garten, oder keine Uefa-Euro '08-Lizenz zum betreiben einer eigenen Uefa-Euro '08-Rasenfläche hat, kann beides ebenfalls beim Goggiblog bestellen. Die Migros bietet hier alternativ M-Budget-EM-Rasen für den Balkon an. Empfehlung: Bestellen Sie gleichzeitig einen Original Uefa-Euro '08-Offside-Spray, zum Schutz gegen Uefa-Euro '08-Fehlentscheide

Exklusive Original Uefa-Euro '08-Länder-Reisen

Für die Dauer der EM organisiert der Goggiblog exklusive Reisen in Länder, die nicht an der EM teilnehmen. Zum Beispiel nach England. Oder Lichtenstein. Erleben Sie vom 7. bis 29. Juni eine herrliche Rundreise. Das Reiseprogram: Am ersten Tag besuchen sie die Landeshauptstadt Vaduz, die restlichen 22 Tage stehen zu Ihrer freien Verfügung. Und das Besondere: Sie übernachten ausschliesslich in Hotels, die in ihren Zimmern keine Original Uefa-Euro '08-Fernsehbilder zeigen dürfen. Bitte beachten Sie auch, dass das Mitbringen eigener von der Uefa nicht genehmigten Empfangsgeräte untersagt ist. Während den Spielen ist das rufen von Original Uefa-Euro '08-Fan-Gesängen aus den Hotelzimmern untersagt.

Original Uefa-Euro '08-Fan-Lizenzen

Müssen Sie sich doch für die Uefa-Euro '08 begeistern und möchten Sie zwischendurch mal ein kräftiges Türkyie herausposaunen, vergessen Sie nicht die dafür nötige Original Uefa-Euro '08-Fan-Lizenz. Mit dem Basispaket dürfen Sie täglich bis zu 10mal Hopp... und dann Ihr Lieblingsland rufen, sowie in der Original Uefa-Euro '08-Fan-Meile bis zu dreimal gesellige Liedchen anstimmen. Das Plus-Paket erlaubt Ihnen uneingeschränktes bejubeln der Tore der eigenen Mannschaft, sowie das Mitbringen einer Tröte. Mit dem Profi-Paket sind Sie der Capo schlechthin. Es ist Ihnen erlaubt auf die Umzäunung des Spielfeldes zu sitzen und mittels Megaphon das Publikum anzubrüllen. Die Liste der nicht erlaubten Rufe besteht lediglich aus "Merda Uefa", Dies gilt in allen Sprachen der teilnehmenden Mannschaften. "Fuck Uefa" ist demnach erlaubt.

Die Original-Kantischüler Watch'EM-Uhr gibt es übrigens auf dieser Seite zu kaufen! Der Goggishop wird ebenfalls laufend ausgebaut. Wenn Sie Ideen haben, welche Gadgets man sonst noch ohne Original Uefa-Euro '08-Lizenz unters Volk bringen könnte, zögern Sie nicht, die Kommentarfunktion zu benutzen . Oder schreiben Sie Herrn Original Uefa-Euro '08-Martin Kallen einen Brief. Der wird begeistert sein!

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Blogwerk als Papier-Blog

"Es gibt sie nicht, die Blogsphäre" schreibt Florian Steglich in einer Einführung zum Thema Blog. Zusätzliche Brisanz erhält diese Aussgae, weil sie auf Papier gedruckt ist. Ein Affront gegen die Blogger? Ein enttäuscher Internetler, der seinen Frust bewältigt? Mitnichten!

Steglich macht mit beim Blogwerk, einem Projekt das in den Google-Talk-Fenstern von Andreas Göldi und Peter Hogenkamp entstanden ist. Heute bringt das Projekt die Sites neuerdings.com, medeinlese.com, imbegriff.com, fokussiert.com und seit November fraulich.com unter einen Hut und zählt insgesammt 31 Autoren.

Wie kommt aber ein Autor des Blogwerks dazu, der Blogspähre die Existenz abzuerkennen? "Es gibt lediglich die eine oder andere Gemeinsamkeit. Dass so oft von "den Blogs", "der Blogsphäre" oder gar der "Online-Tagebüchern" gesprochen wird, wenn eigentlich nur ein vergleichsweise kleiner, der sichtbare Teil der Bloglandschaft gemeint ist, daraus entstehen wohl die meisten Fehleinschätzungen" ist in der Einführung weiter zu lesen. Blogger seien demnach nicht nur Teenager, Technik-Freaks oder Feiglinge die im Schutze der Anonymität schimpfeln wollen, sondern Schreibende, die durchaus journalistische Ansprüche an sich stellen. Blogs in ein "entweder/oder" zu unterteilen, stimmt für die Leute vom Blogwerk ebenfalls nicht: "Sie sind ein Instrument zum Publizieren. Wir bei Blogwerk versuchen, unterhaltsame und professionelle Magazine daraus zu machen".

Uff. Wir dürfen bleiben was wir sind. Seiten, auf denen auf einfachste Weise jeder schreiben kann was er will. Wer es nicht lesen möchte, zappt einfach weiter - wer gut schreibt, wird wiederbesucht. Blog-Regeln wurden zwar schon von verschiedenen Seiten aufgestellt, aber wirklich tauglich ist nur der eine Vorsatz: Wenn man bloggt, dann nur, wenn es einem Spass macht. Eine Regel, die in vieler Hinsicht im ganzen Leben Gültigkeit hat.

Bei der oben erwähnten papierenen Ausgabe des Blogwerks handelt es sich übrigens um das eben erschienene Jahrbuch 2007. Darin findet sich eine kleine Auswahl des Geschriebenen und die Vorstellung der vereinten Projekte. CEO Peter Hogenkamp freut sich aber bereits wieder auf den uneingeschränkten Platz, den ein Blog im Gegensatz zum gedruckten Werk bietet. Fast zweieinhalb Tausend Beiträge wurden in den Blogwerken geschrieben und über Kommentare - und das ist der einzige Unterschied zum reinen Print-Journalisten - freuen sich die Autoren wie alle anderen Blogger dieser Spähre - pardon, Bloglandschaft. Wer kein Jahrbuch ergattert hat, kann es sich als 2,5 MB grosses PDF herunterladen.

Sonntag, 23. Dezember 2007

Von wegen Winterpause

Die Fussballmeisterschaft geht in mit dem Spiel im Brügglifeld, zwischen Aarau und St.Güllen weiter. Den ganzen FCA-Spielplan gibt es übrigens hier als PDF.

(Ich wollte nur mal diesen schönen Counter ausprobieren)

Freitag, 21. Dezember 2007

Die zehn vergessenen Konflikte

Nachdem es die geografische und die politische Lage von Burma wenigstens mal ins Kurzzeitgedächtnis geschafft hatte, haben es andere Konflikte schwerer gehabt in diesem Jahr. Das habe ich vor drei Monaten schon behauptet, jetzt schliesst sich die Vereinigung "Ärzte ohne Grenzen" dieser Meinung an. Sie hat errechnet dass über die Krisen auf diers Liste in den Monaten Januar bis November in den drei grossen US-Fernsehsendern nur gerade 18 Minuten in den abendlichen Nachrichten berichtet wurde. Tschetschenien (Bild), Sri Lanka und die Zentralafrikanische Republik fanden in den untersuchten Nachrichten überhaupt keine Erwähnung, ebenso Somalia - und das obwohl in Mogadischu Tausende Menschen getötet wurden. Die Liste erscheint in diesem Jahr zum zehnten Mal. Trauriger Spitzenreiter mit den meisten Erwähnungen sind die Demokratische Republik Kongo und Kolumbien. Die beiden Kriege werden seit neun Jahren ignoriert, Tschetschenien seit acht Jahren.

Die Liste der vergessenen Konflikte 2007, herausgegeben von der Vereinigung "Ärzte ohne Grenzen"

  • Somalia: Hunderttausende Vertriebene durch Konflikt in dramatischer Lage
  • Simbabwe: Politische und wirtschaftliche Schwierigkeiten lösen Gesundheitskrise aus
  • Tuberkulose: Medikamentenresistente Tuberkulose schreitet voran, während neue Arzneimittel ungetestet bleiben
  • Mangelernährung: Verstärkter Einsatz von nährstoffreicher Fertignahrung erforderlich, um Mangelernährung bei Kindern zu verringern
  • Sri Lanka: Zivilbevölkerung gerät ins Kreuzfeuer des Konfliktes
  • Demokratische Republik Kongo: Verschlechterung der Lebensbedingungen
  • Kolumbien: Prekäre Lage für die Menschen in den Konfliktzonen
  • Myanmar: Humanitäre Hilfe nur sehr eingeschränkt möglich
  • Zentralafrikanische Republik: Zivilisten zwischen Kämpfen bewaffneter Gruppen
  • Tschetschenien: Obwohl Konflikt abebbt, bleibt hoher Bedarf an humanitärer Hilfe
Würde man die für Burma an den Tag gelegte Bereitschaft sogar mit dem Bloggen aufzuhören, auf alle vergessenen Konflikte auszuweiten, wir kämen kaum mehr zum Schreiben. In diesem Sinne: "hebet Sorg zonenand"

Bild: © M.Galustov/Ärzte ohne Grenzen

Die ultimative Spenden-Aktion

Es ist Weihnachten und wir wollen nicht die für's Bloggen untauglichen Geräte dieser Welt vergessen! Rettet eine Playstaition 3 vor der drohenden Verstaubung im Lager eines Multimediahändlers und ermöglicht Goggi wenigstens eine dieser unterpriviligierten Maschinen zu retten, damit diese ihr Existenzrecht ausüben kann!

Jede Spende zählt! Eine Rettung kostet knapp 700 Franken, dazu noch das Futter in Form von geilen Spielen.

Hilfswerk "Playstation 3 für Goggi"
Helgenfeld 15
5034 Suhr

Sympathische Spenden werden persönlich und öffentlich verdankt.

P.S.: Goggi ist kein Zewo-Anerkanntes Hilfswerk. Goggi sackt alles selber ein und bietet der Playstation neben einem 300-Zoll-Bildschirm, der er dann bei der nächsten Rettungsaktion anschafft

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Insiderbloggitis

Rick, aus dem schönen Unterneuntupfling brachte Tobiwei-Kenobi, dazu mich in einem Kommentar als Schizophren zu bezeichnen und zwar aufgrund dieses von mir in liebevoller Hingabe gebastelten Bildchens:
Siehe auch hier. Nun kann eine solche Fernfehldiagnose nicht stimmen, zumal Ricks Hinweis auf Insiderbloggitis der Sache schon viel näher kommt. Bei Insiderbloggitis handelt es sich um den ersten Virus, der gleichwohl Computer, als auch deren Anwender befällt. Bisher ist nur die Variante I-Love-U-Goggi 2.0, in seiner rohen Form auch als Goggiat bekannt, die aus einem noch nicht näher bekannten System innerhalb der Blogsphäre entsprungen ist. Anzeichen eines Befalls äussern sich in enthusiastischem Dauerklicken auf "Goggiblog" in Navigationsleisten aller Art. Ausserdem neigen Patienten im fortgeschrittenen Stadium dazu, sämtliche weiteren Favoriten zu löschen. Eine typische Lesezeichen-Leiste von Blogger und Surfer im Endstadium sieht dann in etwa so aus, wie rechts abgebildet.

Heilung gibt es zum Glück leider keine. Wer mal dem Goggiblog-Wurm verfallen ist, kommt nicht wieder los. Nächtliche Schweissausbrüche sind genau so üblich, wie durchzechte Nächte, nach gelungenen Literaturschüben aus dem Goggiblog. Wässrige Augen und Krämpfe in der Bauchgegend können ebenfalls Folgen exzessivem Goggikonsums sein. Aber bitte jetzt nicht der Martina Hingis anrufen, die hat mit Goggi nichts am Hut. Oder höchstens in der Nase.

Der nächste Schritt ist dann das Verlangen nach der Kontonummer (50-63082-7) Goggis und das unkontrollierte Einzahlen von Beträgen in drei- und nochmehrstelliger Höhe. Obwohl das auf den ersten Blick ein bisschen wie Abzocke aussieht und der Verdacht gehegt werden könnte, betroffene Blogger stürzten sich ins Verderben, so ist das der einzige Weg, aus der unbändigen Abhängigkeit zu entrinnen. Nur bei kontinuierlichem Wiederkehren und ständigem Herumklicken im Goggiblog, kann man mit einer Besserung innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahrhunderte rechnen. Falls bis dahin der CO2-Ausstoss von Blogs nicht schon den ganzen Planeten goggisiert hat.

Aber soweit sind wir noch nicht. Goggi befindet sich nach wie vor in der Bata-Phase. Irreparable Schäden können eventuell mit einem Bierchen vermieden werden. Am besten, man nimmt den Goggi gleich mit. In diesem Sinne: Danke, dass Ihr auch den 400. Eintrag überlebt habt, ich freue mich auf Euer Wiederkommen :-)
(Z99)

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Er ist da! (2)

Urheberrechts-Brimborium

Heute wurde der unendlichen Geschichte nach der Frage, wo der Spass beim Downloaden aufhört, ein neues Kapitel hinzu gefügt. Einmal mehr ist der Sieger in einem Rechtsstreit der Mächtige. Die Nutzer werden zur Kasse gebeten, derweil Tüftler bereits neue Wege begehen, günstig an Kulturgut zu kommen.

Ein Gericht in Los Angeles hatte darüber zu befinden, ob die Torrent-Plattform "TorrentSpy" urheberrechtlich geschützte Inhalte anbietet. Die Frage wurde zwar nicht geklärt, doch das Verfahren wurde eingestellt, weil es das Gericht als erwiesen erachtete, dass die Betreiber der Torrent-Seite Beweise zurückgehalten und zerstört hätten. Der Amerikanische Filmindustrieverband "Motion Picture Association of America" (MPAA) hatte gegen TorrentSpy geklagt, das abrupte Ende kam aber auch für die Vertreter der Filmindustrie überraschend schnell und kommt für die Beklagten einem Schuldspruch gleich.
Die Seite war heute Morgen zwar noch zugänglich, aber wohl nicht mehr lange, denn die Forderungen nach Entschädig werden horrend hoch ausfallen, wie man sich das aus dem Land der unbeschränkten Möglichkeiten gewohnt ist.

Gleichzeitig wurde in Deutschland eine Studie veröffentlicht, die den Angestellten in der Bürowelt kein besonders gutes Zeugnis ausstellt. Einerseits werde immer mehr gesurft statt gearbeitet, ausserdem werden dabei Unmengen urheberrechtlich geschützter Dateien auf Firmencomputer heruntergeladen, womit die Firma unrechtmässige Besitzerin von teilweise illegalem Material wird und grundsätzlich haftbar gemacht werden kann.
Liebste Beschäftigung während der Arbeitszeit seien dabei Weihnachtseinkäufe im Internet, das Abfragen nach Sportresultaten und das Nutzen von Unterhaltungsmedien.

Wenigstens hier wird der unproduktiven Belegschaft noch kein Riegel geschoben. Den 92%, die sich keine Sorgen machen ob der Chef was merkt, stehen 63% Vorgesetzte gegenüber, denen wurscht ist was die Angestellten treiben. Und weil der Hunger nach Dingen die nichts kosten auch auf diesem Weg nicht gebremst wird bedeutet der Sieg der Industrie nur, dass dem Drachen drei neue Köpfe wachsen werden. Wer Hunger hat, braucht nur ein paar Stichworte einzugeben, beispielsweise beim Piraten.

Siehe auch:
Downloadperversionen,
Lohnt sich downloaden noch?,
Downloadparadies Schweiz,
Downloadperversionen Teil 2,

Er ist da!

(Z99)

Dienstag, 18. Dezember 2007

Schweizer Beitrag "Bild des Jahres"

Als "Unicef-Foto des Jahres 2007" wurde dieses afghanisches Brautpaar erkürt, wobei anzumerken ist, dass die Braut erst 11jährig ist. Mit Zero Points deutlich gescheitert ist der Schweizer Beitrag, der dieses mal aus Thun kam (2. Bild unten)


Montag, 17. Dezember 2007

Ein Stöckchen Hoch 4

Chris war mal so frei, will mit mir Hundespielchen spielen und wirft mir dieses Teil hier zu, das aus lauter 4en besteht. Dann will ich mal seinen Gwunder stillen und hoffe auf ein Web 2.0-Gadged, das einem zeigt, woher diese Stöckchen ursprünglich mal gekommen sind :-)


4 Jobs, die du in deinem Leben hattest

Da die Frage in der Vergangenheitsform daher kommt:

  • Briefträger
  • Briefträger
  • Briefträger
  • Brieftrager

4 Filme, die du immer wieder anschauen kannst

Das ist natürlich eine tolle Frage und kann nicht unausführlich genug sein, wobei vier viel zu wenig sind, weil es noch viel mehr hammermässige Streifen gäbe, also sei mir die Kummulierung unter Punkt vier verziehen :-)

  • E.T. (Schlicht und ergreifend der schönste Film aller Zeiten)
  • Magnolia (Eine fantastische Julianne Moore, unschlagbare Musik von Jon Brion und Aimee Mann, drei Stunden Filmerlebnis und der einzige Film in dem Tom Cruise sich als annähernd guter Schauspieler entpuppt)
  • The Rock (ka-wumm, tscha-bumm und ein paar heisse Dialoge. Auch wenn der Film nach dem 345. Mal noch unrealistischer wird, es gibt Filme (besondes mit Nicolas Cage) da überlegt man sich solche Dinge einfach nicht
  • Back to the Future 1-3, Lethal Weapon und Indiana Jones je 1-4, Fletch und Man In Black, je 1 + 2 und natürlich Star Trek 1-11 (wobei Indiana Jones 4 und Star Trek 11 erst im 2008 kommen und einfach in die Kategorie "20mal ist nicht genug gehören)

4 Orte, an denen ich gewohnt habe

  • Aarau (erst ganz oben in der Goldern, später weit unten im Telli)
  • Buchs (über der Bäckerei Jaisli, von der ich immer die zu vielen Spitzbuben bekommen habe)
  • Suhr (und zwar bei den Feldhasen, im Dorf, in der Neumatte und im Helgenfeld)
  • Zürich (Kreis 10 war's glaub)

4 TV-Serien. die ich gerne sehe

Danke Chris, Deine Auswahl kann man fast stehen lassen, ausser dass noch Star Trek (Original, TNG, Enterprise, DS9 und Voyager), "24", Heroes, Man in Trees, King of Queens, Home Improvement, Simpsons, Spongebob Squarepants dazu käme, aber es dürfen ja nur 4 sein

  • Dr. House
  • CSI: Las Vegas
  • LOST
  • Monk

4 Plätze, in denen du im Urlaub warst

  • Barbados (da wo die Schweizerin im Knast war oder ist und die schönen weissen Strände nur auf Postkarten existieren)
  • USA (3x im Südwesten, so mit allen tollen Nationalparks und San Francisco und so *träum*)
  • Serrano (100x ganz unten im Absatz Italiens)
  • Täsch (auch "der Parkplatz von Zermatt" genannt, aber eine wirklich schöne Ecke und ganz viele liebe Leute)

4 Webseiten, die du täglich besuchst

4 deiner Lieblingsessen

  • ein bereits gebratenes ganzes Poulet aus der Migros, noch einmal eine halbe Stunde im Backofen zusätzlich knusprig gemacht.
  • Käse in allen Variationen: Fondue, Raclette, in Scheiben und aus Ziegenmilch.
  • Mc Chicken
  • Alles aus dem Steamer: Röööslichööl, Blumenkohl, Rüebli, Fenchel, Zwiebeln, Bohnen, Kefen, Broccoli, usw.

4 Plätze wo du gerne im Augenblick sein möchtest

  • hier
  • bei Renato
  • San Francisco
  • gebeamt für fünf Minuten in einem Banktresor der UBS wo's ganz viele 1000er-Nötli hat

Und weiter geht es hier:

Nichts los

Zugegeben, mein Blog befindet sich in einer kretiven Pause. Nur gibt ja auch die Newslage nicht besonders viel her, wie ein kurzer Blick auf die Startseite des Teletextes zeigt: "Schweizer sind stolz auf ihr Land". Wenn eine solche Meldung die wichtigste sein soll, ist wirklich nix los auf der Welt. Da helfen auch keine Brennstäbe für Irans Atomwaffenwerke und kein 17. Platz von Dani Albrecht als bester Schweizer im 1. Lauf eines Slaloms. Und das an einem Montag.

In solchen Fällen hilft slug weiter, das auf seiner Startseite die neusten Blogeinträge zusammenfasst. Blogger finden meines Erachtens immer die interessantesten Themen, so kann man über die lustigsten Schreibfehler bei 20minuten schmunzeln, oder man lacht auf lilo's Seite über die intermedialen Fund-Sachen, etwa den wirklich wichtigen Fragen des Lebens.

Beim Durchscrollen auf slug wird klar, warum der Titel die wichtigste Komponente eines Aufsatzes ist. Steht da nämlich nur Kein Titel klickt man nur bei schlechter Newslage darauf, da klingt "Also doch: Polizisten auch in Rusland schwul" schon viel interessanter, wobei dann der Titel zu lang ist und nicht vollständig angezeigt wird. Also weiter geht die Suche nach einem kurzen prägnanten Titel: Domina und Gartenzwerg-Sklave könnte der Link des Tages werden, Sex zieht schliesslich immer. Aber so vor Weihnachten? Dann schon eher etwas romantisch verträumtes, wie zum Beispiel Draven's 6. Geschenkidee - ich will lieber nicht wissen, was die fünf Vorschläge davor gewesen sind. Will man sich zur Weihnachtszeit etwas ökobiologischer verhalten, wird man leider bald feststellen, dass einem dann wirklich jede Freude genommen wird. Schoggi darf man nicht essen und der vegane Reiseführer fördert auf den ersten Blick auch keine wirklichen Schlemmereien zu Tage. Ich gebe zu, bei mir kommt Fleisch auf den Tisch, dazu leckere Gutzi ungesundester Herkunft und Schoggihasen bis zum Abwinken.

Nein, wirklich besinnlich wird es erst bei monsieur fischer, der heute den 17. Teil seines Advents-Kalenders präsentiert. Auch wenn heute nur ein Bild drin ist, die sechzehn Fenster davor sind allesamt lesenswert! So sollte die Weihnachtszeit sein! Mit schönen Geschichten, die das Herz in dieser kalten Jahreszeit erwärmen. Bei uns ist es nämlich nur kalt. Wenn es wenigstens kalt ist und dazu Schnee hätte. Dann könnten wir unseren obermegatittengeilen Zipflracer ausprobieren, ohne gleich vom Jungfraujoch hüpfen zu müssen. Das Teil sollte dieser Tage per Post kommen und der Goggiblog berichtet dann ausführlich über sämtliche Bestleistungen, Hals- und Beinbrüche.

Natürlich werden wir auch bald wieder ganz unweihnachtlich auf den Boden der News-Realität geholt. Im Kassensturz erfahren wir am Dienstag, dass Mandarinen giftig und die Cablecom abzocker sind, ausserdem verfällt beim Media-Markt die Garantieleistung, falls der Kunde entgegen der Botschaft in der Werbung nun doch blöd ist. Und das ist er wahrscheinlich, sonst ginge er nicht so sorglos mit der Umwelt um, die trotz Klimakonferenz dahin serbelt. Und wo wir schon bei Greenpeace sind: Die haben den Hersteller dieser wunderbaren, formschönen und leistungsstarken Playstation 3 kritisiert, die Geräte hätten zu viel Gift drin. Dabei haben die Umweltschützer natürlich vergessen, dass das Rumballern am PC viel sauberer ist, als wenn die Türken im Irak die Kurden ausräuchern, kaum kehrt in dieser Ecke mal einigermassen Ruhe ein.

Nun, ganz so langweilig ist das Weltgeschehen also doch nicht, auch wenn auf der Startseite von bluewin.ch immernoch die Religiösität der Schweizer und der schlechte Tonfall Christoph Mörgelis als Hammermeldungen angepriesen werden.

Sonntag, 16. Dezember 2007

Reiche Flüchtlinge sind teuer, ausser man hat genug davon.


stubbornita wird das ganz besonders freuen: endlich ziehen alle die Steuern zahlen müssen in den Kanton Obwalden. Dieser hat nämlich die Flate Rate für Reiche erfunden. Richtig: Nicht die, die's haben, sollen Steuern zahlen, sondern wie es sich gehört: die Sklaven, Knechte, Untertanen und das Fussvolk. Endlich wird in die Hierarchie etwas Ordnung gebracht! Wer schon ein paar Millionen auf der Seite hat, soll nicht auch noch eine solche an die Wohngemeinde abdrücken müssen, sondern nur ein paar Hundertausend. Damit werden noch mehr Reiche angezogen, die zwar wiederum nur ein paar Hunderttausend zahlen, in der Gesamtheit aber viel mehr Weihnachtsbeleuchtungen und Tempo-30-Zonen finanzieren können und somit den Normalbürger steuerlich entlasten.
Auf den ersten Blick sieht das ja gut aus, sofern man im Kanton Obwalden wohnt. Die müssen zwar ein bisschen näher zusammen rücken, weil ihr Kanton ja nicht der allergröste ist, aber im Notfall kann man für die Steuerflüchtlinge ja den Sarnersee aufschütten. Dumm nur, wen man zum Beispiel Zürcher ist und nur noch zurückgetreten gewordene Bundesräte als Nachbarn hat. Der muss bleiben und wird wie alle anderen gebeutelt wo's geht, aber selber Schuld, es musste schliesslich eine 4 Millionen Franken teure Weihnachtsbeleuchtung sein. Die Reichen und Schönen dürfen nach Obwalden ziehen, solange es dort am billigsten ist Reich zu sein. Es ist anzumehmen, dass andere Kantone dem urschweizerischen Beispiel noch folgen werden.

Da geht es uns Aargauern natürlich viel besser, denn Bundesräte und andere grosse Tiere zogen den Aargau schon früher nur als Durchfahrtskanton in Betracht, aber sicher nicht als Wohnort und schon gar nicht als Teil der Schweiz. So haben wir zwar keine Reichen, aber dafür auch keine unnötigen Beleuchtungen. Und auch keine Flüchtlinge. Und auch kein Problem mit der Steuerungerechtigkeit. Denn statt sich um die Leute Sorgen zu machen, die kaum wissen wo sie ihre 20 Millionen Franken jährich unterbringen sollen, nimmt man sich hier der Familien an, die nicht wissen wie sie zum Beispiel die Steuern bezahlen sollen.

Es leuchtet natürlich ein, dass es völlig idiotisch ist, sich um solche Angelegenheiten kümmern zu müssen. Viel wichtiger ist es, sich als Politiker erst mal wie im Kindergarten benehmen zu dürfen, nur weil nicht das richtige Gschpänli in den Schülerrat gewählt worden ist. In Anbetracht des Flüchtlingsstroms den Obwalden erwarten muss, ein verschwindend kleines Problem, aber auch das lösen wir noch in den nächsten vier Jahren.

Freitag, 14. Dezember 2007

Blogparade für Webonauten

Warum nicht: Kassensturz im Eigenbau. Im Web findet man bekanntlich alles und zwar entweder sauteuer oder völlig kostenlos. Interessant ist es also zu wissen, wo was günstiger zu haben wäre. Heute sind die Internetkosten an der Reihe.

Micha veranstaltet auf seinem Blog eine Konsum-Blogparade, die sich „Show me your Host“ nennt. Dabei soll jeder seine Kosten aufzeigen, die ihm durch das Hosten seiner Webseite oder des Blogs entstehen. Die Auswertung der Parade folgt dann im nächsten Jahr bei Micha, gefunden habe ich die Kassensturzparade übrigens bei Don Rivas.

Bei wem liegt der Webspace, auf welchem euer Blog gehostet ist?

Kreativ Media GmbH, in Zürich angesiedelt.

Für welche Art Hosting habt ihr euch enschieden (Websapce, vServer, Root-Server)?
Mir stehen 5 GB Webspace zur Verfügung

Warum?
Das ist eine reine Kostenfrage. Darüberhinaus ist der technische Support ausgezeichnet, so dass mir für den Betrieb gängiger Webseiten und später das hosten eines Blogs das Leistungsangebot völlig reicht.

Welche Vorteile bietet dein Angebot/Hoster?
Mit nur Fr. 5,90 im Monat bietet Kreativ Media ein hervorragendes Einsteigerangebot an. Es lassen sich fünf Domains und unbeschränkt viele Subdomains hosten, der Support ist sehr gut. Upgrades unterscheiden sich nur in der Menge Webspace/Domains, das weitere Leistungsangebot ist bei allen Paketen gleich!

Welche Nachteile bietet dein Angebot/Hoster?
Keine. Wobei ich zugeben muss, dass ich die möglichen Leistungen längst nicht alle ausgereizt habe, so dass im bisherigen Betrieb keine Probleme aufgetaucht sind - oder auftauchen konnten.

Wie viel bezahlst du monatlich für dein Hosting?
5,90 CHF pro Monat, inkl. 5 GB Webspace, Serverstandort Schweiz.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Blocher Bild

Süsse Frucht, oder faules Ei?

So historisch berührt wir uns nach der Abwahl Christoph Blochers fühlen, so viele Fragen wirft die ungewöhnliche Situation auf. Man ist entweder aufgebracht, entsetzt, stolz, froh oder erleichtert. Eines haben aber alle Stimmen gemeinsam: Man ist besorgt.

Wird die Regierung noch funktionstüchtig sein, wenn die beiden SVP-Bundesräte keine Unterstützung von ihrer Fraktion haben? Warum wird Samuel Schmid diese ebenfalls entzogen? Treten die beiden sogar aus der SVP aus? Und schliessen sie sich sogar einer anderen Partei an? Brüskiert die SVP nicht den stets vorgeschobenen Volkswillen, indem sie sich aus der Regierung zurückzieht?

Wo Fragen stehen, sind Spekulationen nicht weit: So könnte die Wahl Blochers vor vier Jahren schon der erste Schachzug gewesen sein, um den Politiker mit der heutigen Abwahl endgültig aus Bundesbern zu verbannen. Und womöglich ist die SVP selber sogar froh darum, endlich wieder das tun zu können, was sie schon immer am besten konnte, nämlich Opponieren.

Aber auch in der Politik wird der Brei nicht so lauwarm abgeräumt, wie er stehengelassen wurde. Die Wogen werden sich glätten und schliesslich sind irgendwann wieder Wahlen und da will man Resultate zeigen müssen. Ob als Regierungspartei oder Opposition: Stillstand wird spätestens 2011 bei den Nationalratswahlen von der Wählerschaft abgestraft und davor stehen viele Gross- Regierungs- und Einwohnerratswahlen an. Auch bei diesen wird sich zeigen, ob die geschlossene Protest-Abwahl von Mitte-Links, oder das beleidigte Opponieren der Rechten die Politik ist, die für das oft zitierte Schweizervolk das Beste ist. Frau Widmer-Schlumpf steht indes keine einfache Amtszeit bevor. Mit ihrer Ansprache, sich dem demokratischen Entscheid zu fügen und auf die Unterstützung der Palamentarier zu zählen, von denen sie gewählt wurde ist ein erster sackstarker Auftritt der neuen Bundesrätin. Ob sie reifen und wachsen wird wie eine Frucht, bodenständig bleibt mit festen bürgerlichen Wurzeln, oder ob sie nur ein Spielball der Politik bleibt, wird interessant sein zu verfolgen. Als bisherige Finanzdirektorin Graubündens wäre ihr jedenfalls ein interessantes Departement auf den Leib geschrieben...

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Wo ist Eveline?

Die SVP-Politikerin Eveline Widmer-Schlumpf wurde heute in den Bestätigungswahlen des Bundesrates von der Linken als "Sprengkandidatin" gegen ihren eigenen Parteikollegen Christoph Blocher ins Feld geführt, ohne dass diese offiziell zur Wahl in den Bundesrat gestanden hätte. Und der Clou: Die Dame wurde in Abwesenheit sogar sehr deutlich mit 125:115 Stimmen gewählt.

Überrumpelt von dieser Entwicklung droht die SVP mit Rückzug aus der Landesregierung, hochrote Köpfe geben Interviews auf SF1 und wer von der SVP gerade nichts sagt, bleibt nur das Kopfschütteln.

Die grosse Frage die sich stellt ist: Wo ist Eveline? Im Zug? Am Grübeln? Sagt sie ja oder nein?

Wer sie ist, weiss man: Eveline Widmer-Schlumpf ist Finanzdirektorin des Kantons Graubünden, wohnt in Chur und ist seit acht Jahren im Regierungsrat des Kantons Graubünden. Die 51jährige ist die Tochter von Altbundesrat Leon Schlumpf. Sie kennt sich aus im politischen Alltag und agierte in den Jahren 1994 bis 1998 als Grossrätin, ehe sie in den Regierungsrat gewählt wurde, welchem sie 2005 bereits zum zweiten Mal als Präsidentin vergestanden ist. Der nächste politische Schritt wäre für die gelernte Rechtsanwältin tatsächlich jener nach Bundes-Bern. Nachdem sie aber nie für den National- oder Ständerat kandidiert hatte, taucht ihr Name nun recht überraschend in der nationalen Politwelt auf. Ob sie die Wahl zur Bundesrätin annehmen wird steht noch aus, denn trotz hochentwickeltem Multimediazeitalter, kursieren in Bern nur wildeste Gerüchte. Die Ausgangslage ist spannend und das neue Unwort des Jahres dürfte in Bern "Konkordanz" heissen...

Mehr dazu gibt es bei monsieur fischer.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Nicht der Kürzeste

Der kürzeste Tag im Jahr gibt es ja eigentlich gar nicht, weil alle Tage gleich lang sind. Chronologisch gesehen. Anders sähe es aus, wenn sich unsere Zeitrechnung nach dem Umlauf der Erde richten würden, die dreht bekanntlich keinen Kreis, sondern eine Elypse und wackelt ausserdem ständig hin und her. Daduch kommen wir nicht nur in den Genuss von vier Jahreszeiten, sondern erleben auch mehr oder weniger Tageslicht.
Mit dem "kürzesten" Tag meint man im allgemeinen deshalb den 21. Dezember, an dem am wenigsten Tageslich zu haben ist und die Nächte unendlich lang scheinen.
Den spätesten Sonnenaufgang erleben wir aber erst an den Tagen vom 1. bis 4. Januar. Dann steigt die Sonne um 8.40 Uhr über den Horizont und verschwindet wieder zwischen 16:31 Uhr und 16:34 Uhr.
Diese Untergänge sind gleichzeitig aber nicht die frühesten im Winter, diese erleben wir vielmehr dieser Tage. Seit dem 9. Dezember entschwindet die Sonne während 10 Tagen bereits um 16.20 Uhr. Die Tage werden danach "hinten" wieder länger, während sie am Morgen bis zum 21. imernoch kürzer werden und dann bis Anfang Jahr gleich lang bleiben.

Später als heute wird das Tageslicht also nicht enden, womit am Abend der Eindruck entstehen könnte, die Tage werden wieder länger. Wer aber immer um zur gleichen Zeit an der Kaffemaschine ansteht wird noch bis im Januar das Gefühl haben, die Tage würden kürzer, dabei fangen sie einfach später an und hören etwas weniger später auf als das sie angefangen haben.

Alles klar? Nicht? Macht nichts. Genau ausgerechnet haben das andere für uns und hier kann man nachschauen, wann die Sonne aus unserer Sichtweise rauf und wieder runter geht. Der längste Tag im 2008 ist dann der 21. Juni, aber Achtung: Der Längste ist nicht immer der Späteste und auch nicht der Früheste und überhaupt, gilt das ja nicht nur für Sonnenauf- und untergänge.

Montag, 10. Dezember 2007

Der Antrag für den Wiederkehrenden Betrag in der Höhe von 450'000 Franken, sowie die Beteiligung der Stadt am Bau des Stadions im Umfang von 17 Millionen wurde vom Rat mit 36:10 resp. 36:8 sehr deutlich angenommen. In einer ersten Stellungnahme äussern sich Zuhörer auf den Tribünen sehr erfreut.
In einer ersten Abstimmung wollen nur 14 Einwohnerräte ein Stadion mit Sonnenkolektoren, auch ein reduzierter Betrag für wiederkehrende Kosten wurde deulich abgelehnt

Samstag, 8. Dezember 2007

Zitat zum Skiweltcupzirkus


"Wir haben noch andere Eisen im Köcher"



Dami Kern macht auf SF, beim Männer-Riesenslalom, aus einem Feuer ein Fondue.

Freitag, 7. Dezember 2007

Wo ist Jacqueline Nicole Vienneau

Matthew ist der Bruder der 32jährigen Jacqueline Nicole Vienneau, von der seit März 2007 jede Spur fehlt. Verschwunden ist die Kanadierin in Syrien, wo sie von einem Hotelangestelten letztmals gesehen wurde.

Als ich zum ersten Mal von der Suchaktion des besorgten Bruders hörte, sagte der Skeptiker in mir: pass auf, das könnte auch ein Trick sein, um Leser auf seine Seite locken zu wollen und Leuten Spendengelder abzuknüpfen. Nun haben aber eine Vielzahl von Zeitungen darüber berichtet und anscheinend beteiligt sich nun auch die internationale Blogszene an der Suche. Auch der Aufwand, den Matthew betreibt dünkt mich real, weshalb ich bei der Suche ebenfalls mithelfen will, auch wenn Zweifel noch immer da sind: Warum sucht Matthew im Blog-Titel nach Nicole, wo sie anscheinend Jaqueline Nicole heisst?

Jacqueline Nicole Vienneau sei eine erfahrene Weltenbummlerin und war schon viel unterwegs. Vielleicht hat sie jemand auf einer Reise gesehen. Seit dem 31. März schon meldet sie sich nicht mehr bei ihrer Familie, was sie sonst alle zwei Wochen tat. Ihre jüngste Reiseroute findet Ihr hier, ein detailliertes Profil und weitere dienliche Links sind auf der Startseite zu finden. Hinweise können an diese Mail-Adresse geschickt werden: tips@findnicolevienneau.com

In diversen Blogs ist bereits zu lesen, dass sich weltweit Blogger und Internet-Surfer um die Verbreitung der Meldung bemühen. Insbesondere soll die Suche auf alle möglichen intrnationale Kontakte ausgeweitet werden, bis sich bald jemand finden möge, der Jacqueline Nicole Vienneau gesehen hat, oder sachdienliche Hinweise geben könnte, wo sich die junge Frau aufhalten könnte.

Siehe auch andere Blogs wie: Supernatural oder Matthews Blog

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Musikgenuss der untersten Schublade

Dass es (zumeist) Buben-Bands gibt, die sich der eher derben Wortwahl bedienen und damit Girlies begeistern, habe ich hier ja schon berichtet.
Heute Abend ist die 26jährige Deutsche "Lady Ray" am Zug, die mit "Schleimfotze" und "Fickgrotte" für Ihresgleichen auch keine besseren Bezeichnungen findet. Mich würde wirklich mal interessieren, was eine Frauenbewegung zu dieser Entwicklung sagt. Ist die Art wie "Lady Ray" sich als "Bitch" bezeichnet wirklich so positiv besetzt, wie das vielerorts behauptet wird? Helfen diese Texte der (weiblichen) Jugend tatsächlich ihr Selbstwertgefühl zu stärken? - mal ganz abgesehen von den teilweise recht gewaltgeilen Texten dieser Art Musik und der gleichzeitig zunehmenden Jugendgewalt.
Ich komme mir schon vor wie unsere Eltern, die damals hyperventiliert hatten, wenn Falco sang, " Jeanny, quit livin' on dreams" - aber ey Bitch, was do voll abgoht esch total abgfuckt...

Wer die Dame trotzdem bestaunen möchte, kann das heute Nacht tun - und das erst noch auf dem Multikulti-Kanal "arte", um 0:40 Uhr in der Sendung "Tracks"

Licht-Aus-Aktion am Samstag: Sinn und Unsinn

Am 8. Dezember, abends um 8, sollen alle Menschen im deutschsprachigen Raum das Licht ausmachen. Damit will man die Politiker auf die Notwendigkeit von Massnahmen hinweisen und Menschen signalisieren die Bereitschaft, aktiv am Umweltschutz teilzunehmen.

Doch Goggi schaltet nicht einfach das Licht ab, ohne den Stromer von Dienst angefragt zu haben. Was passiert, wenn tatsächlich alle 18'224'296 angesprochenen Menschen ihren gesamten Stromverbrauch abschalten - und ihn fünf Minuten später wieder einschalten?

Roland Dätwyler von den Industriellen Betrieben Aarau (IBA) meint denn auch auf Anfrage, dass extreme Stromschwankungen Auswirkungen auf das Stromversorgungsnetz haben könnten. "Die Netzregelung findet bei solchen Lastschwankungen über unsere Vorlieferanten Atel und NOK statt."

Na dann auf zu den Grossen. Martin Bahnmüller von der Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) sieht nur für den Fall, dass ein Grossteil der Bevölkerung daran teilnehmen würde, ein wirkliches Problem: "Falls sich - wie bei vergleichbaren Aktionen in anderen Ländern - nur ein Teil der Bevölkerung beteiligt, würde dies zu keinen Netz-Instabilitäten führen". Bahnmüller bezieht sich dabei auf frühere Aktionen, bei denen die Auswirkung auf den Gesamt-Stromverbrauch bei rund 1 Prozent lag.
Bei der schweizerischen Übertragungsnetzbetreiberin swissgrid ist man derweil auf die Aktion vorbereitet, sieht der Sache aber gelassen entgegen. In einer Mitteilung erinnert swissgrid zum Beispiel an den massiven Mehrverbrauch von Strom, vor der Mittagszeit, wenn in vielen Haushalten gekocht werde. Diese Schwankungen seien viel höher als die zu erwartenden Auswirkungen durch die Licht-Aus-Aktion in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Wir müssen also nicht wirklich mit einem Stromausfall, aufgrund massiver Stromschwankungen rechnen. Bleibt noch die Frage nach dem Sinn der Aktion und ob ein Politiker je Wind davon kriegen wird - und wenn ja, dieser deshalb sein Politisieren ändert. Dafür ist die Aktion am 8. Dezember wohl zu klein, auch wenn sie von Greenpeace, WWF und vielen Medien unterstützt wird. Der Verdacht schlummert auch hier, dass Firmen wie Pro7 und axpo auch Eigeninteressen - sprich: Werbung für sich - vertreten. Vielleicht würde eine Aktion "einmal kaltes Mittagessen pro Woche" mehr bringen, vielleicht wäre es sogar dringend nötig den Leuten einfach mal zu sagen, wie man nachhaltig Strom sparen könnte. Durch ganz abschalten von Geräten im Standby-Betrieb etwa, oder dem Verzicht auf elektronische Weihnachtsbeleuchtung. Unlängst erschien dazu ein Bericht, dass es heute in der Schweiz keinen Flecken mehr gibt, von wo aus keine künstlichen Lichtquellen die Sicht auf den Himmel trüben würden.

Wie viel Strom kann wohl gespart werden, wenn man per sofortiger Verordnung kitschig-leuchtende und blinkende Balkone verbieten würde? Bis das soweit ist, schaltet auch Goggi das Licht um 20 Uhr ab - "Nützt's nüüt, schad'ts nüüt" wie wir Stromfresser immer sagen.

Weitere Infos gibt es bei lichtaus.ch
Lesenswerte Blogbeiträge bei lupe, arlesheimreloadet.

Übrigens, meine kritischen Fragen nicht beantwortet hat als einzige ... die axpo.

புளாக்கர் செட்டிங்க்ஸில் மாற்ற வேண்டியவை

Hab' da 'ne Hilfe zu Blogger.com gefunden, die uns endlich die Frage beantwortet:

Warum?

சரியான டெம்ப்ளேட்டைப் போட்டுக்கொண்டதுடன், சில முக்கியமான செட்டிங்குகளையும் மாற்றவேண்டும். அவை கீழே தரப்பட்டுள்ளன: மறுமொழிகள் எழுதும் நேரத்தில் தேதி முத்திரை: வழக்கமாக மறுமொழிகள் எழுதப்படும்போது நேரம் மட்டுமே தெரியும். (உ.ம். 11:45 PM ) ஆனால் கூடவே தேதியும் தெரிந்தால்தான் நல்லது. இதற்கு செய்யவேண்டியது கீழே தரபட்டுள்ளது. நேரத்துடன் தேதி காட்டுவதில் பல முறைகள் இருந்தாலும், மாதத்தை எண்ணால் காட்டாமல் எழுத்தால் காட்டும் முறையே மேலானதாகும். ஏனென்றால் அமெரிக்காவில் ஒருமாதிரியும், மற்ற இடங்களில் வேறு மாதிரியும் இந்த மாத/தேதி வரிசை இருப்பதால், சில சமயம் குழப்பம் வரலாம். அதையும் யோசித்து செய்தால் நல்லது

Mittwoch, 5. Dezember 2007

NEWS-News

Seit heute gibt es das neue NEWS, eine Co-Produktion von Tagi, Basler- und BernerZeitung und ich gebe zu, das Teil sieht ganz lecker aus. Allerdings ist auch zu sagen, dass es mit mehr Pendlerzeitungen nicht unbedingt mehr News gibt, über die sich schreiben lässt. Natürlich mit einer gehörigen Portion Werbung, wird wohl auch diese Zeitung dazu beitragen, dass das herkömmliche Bezahl-Abo früher oder später verschwinden wird. Will man mehr wissen, gibts heutzutage ja alles online ;-)
NEWS ist keine Zeitung, für die es sich weite Wege zu gehen lohnt, aber wenigstens steht hier im Dorf so ein NEWS-Kasten und die schwere Entscheidung welche der fünf Gratis-Zeitungen man lesen soll, haben nur städtische Menschen.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Sprachliche Fehlgriffe

Hiermit erkläre ich das Wort "Söldner" als Schweizer Sport-Unwwort des Jahres, direkt vor "Hingis" und "Radrennsport". Sucht man bei der Google Bildersuche nach Söldnern, findet man erst auf Seite 4 das erste Sportbild. Die Quellen: espace.ch, azonline.ch und das Schweizer Fernsehen

In der gestrigen Sportsendung auf SF zwei hat Steffi Buchli in zwei Sätzen hintereinander, dreimal den Begriff "Söldner" im Zusammenhang mit den im Ausland angestellten Schweizer Fussballern verwendet. Zeit also herauszufinden, was Söldner wirklich sind, oder besser gesagt: ob den Schweizer Sport-Redaktoren nicht einfach ein Fremdwörter-Duden geschenkt werden sollte.

Die verstandene Bedeutung unterscheidet sich dabei, wie so oft von dem, was es tatsächlich bedeutet. Wie zum Beispiel das Wort "offensichtlich", das von der Mehrheit als "anscheinend" verstanden wird, tatsächlich aber "klar" bedeutet - halt auch so ein täglich hörbarer journalistischer Fehlgriff.

Zurück zum Söldner, dessen Ursprung der Soldat war, ehe er sich dafür bezahlen liess, auch mal für die andere Seite rumzuballern. Die Genfer Konvention bezeichnet Söldner als "zu einem besonderen Zweck Angeworbe, die in einem bewaffneten Konflikt kämpfen" - klingt nicht sehr sportlich. Der Begriff tauchte bereits im 10. Jahrhundert im Zusammenhang mit byzantinischen Ethnarchen auf, die ebenfalls bewaffnete Konfliktlösungen bevorzugten. Auch Wikipedia liefert zur krigerischen Assoziation keine alternative Bedeutung, sondern nennt als jüngstes Beispiel die in den 1990er-Jahren im Balkan angeheuerten Europäer, wobei viele davon Ex-Soldaten, Arbeitslose und ...Rechtsextreme waren.

Sportler gleichgestellt mit Rechtsextremen? Klingt auch nicht besser. Es bleibt also nur, die Sportwelt von diesem unpassenden Begriff zu befreien, ehe der Russische Eishockey-Profi bei Fribourg seine Kalaschnikow auspackt. Oder Alex Frei das Sturmgewehr mit auf den Fussballplatz mitnimmt...


Bilder: sf.tv, screenshot Game "Söldner"

Montag, 3. Dezember 2007

Der Schnee Blogger, Teil 2

Der zweite Teil des Blog-Romans ist da. Was bisher geschah könnt Ihr im 1. Teil nachlesen

2. Teil

Daniela drehte die Lautstärke auf, stopfte seitlich in die Kissen, so dass sie sich aufrichteten und sie in halb hoher Position da liegen konnte und aussah, als würde sie auf einem dieser Fahrräder sitzen, bei denen man die Füsse voraus streckt und sich die Lenkstange unter dem Gesäss befindet, nur dass ihre Hände sich über ihrem Bauch verschränkten, als würde sie beten. Sie lauschte der Geschichte im Radio.

Ein Mann, Herbert Marr, Handelsreisender, Geschäftsman, geschieden und kinderlos, fuhr nach Hause. Auf dem Beifahrersitz lag ein Durcheinander an Dokumenten, die er ordnen wolle, sobald er zu Hause angekommen wäre. Es war das erste Mal, dass er so früh dorthin fahren konnte, meistens endeten seine Geschäftsreisen in einem Hotel, wo er gelegentlich die Hauswäscherei in Anspruch nahm, um mit frisch gebügeltem Hemd am nächsten Tag direkt zum nächsten Termin zu fahren. Doch heute war es anders. Nach zwei Wochen ununterbrochener Geschäftsreise machte er sich müde und mit geschwollenen Augen zwar, auf den Weg, aber doch noch darum besorgt, schnell zu fahren. Es war noch hell, die Sonne blinzelte vereinzelt durch die herbstlichen Baumwipfel und schliesslich warteten morgen wichtige Termine auf ihn. So hätte er noch was vom Abend gehabt, vielleicht ein bisschen Fernschauen wäre ganz nett, dachte er sich.

Herbert Marr fuhr weg von diesem Glashaus, das mehr einer Schuhschachtel glich und bog rechts in die Hauptstrasse ein, ohne sich auszukennen, aber von dieser Seite der Stadt war er gekommen, hier musste es wieder raus gehen. Die Strassen waren auffällig leer für diese Tageszeit, er würde sogar behauptet wollen, dass ihm auf diesem Streckenabschnitt kein einziges Auto begegnete. Trotzdem gelangte er an eine Ampel, die auf Rot stand. Eine dieser Ampeln, die einem trotz leerer Kreuzung zum stehen zwingen und einem auch noch ewig warten lassen, damit auch wirklich noch der hinterste und letzte Velofahrer über die Kreuzung kriechen konnte. Als erfahrener Autolenker stellte sich Herbert Marr geduldig vor die Ampel, knirschte ein bisschen mit den Zähnen, was er zwar ständig tat, nur bemerkte er es nur dann, wenn der Motor nicht aufheulte, wodurch er sich in Erinnerung rief, was ihm sein Zahnarzt riet, nämlich dies sein zu lassen, sonst habe er bald keine Zähne mehr. Herbert Marr hasste diese Art Sprüche, denn sie kosteten Zeit und hielten ihn davon ab, wichtige Geschäfte zu erledigen. Auch die Ampel vor ihm, schien im Form des Rotbleibens noch ein bisschen originell wirken zu wollen, doch das gelang ihr nicht. Im Gegenteil. Herbert Marr fühlte sich gedrängt, das Radio einzuschalten, aus dem die letzten Meldungen der Nachrichten ertönten. In Mondodell habe sich ein Unfall ereignet und man solle vorsichtig fahren.

Jetzt richtete sich sein Blick an der Ampel vorbei und er bemerkte auf der anderen Seite, die beiden Wegweiser, die in unterschiedliche Richtungen zeigten und auch unterschiedlich gefärbt waren. Der eine war weiss und wiess auf eine Nebenstrasse hin, der andere blau, was auf eine Hauptstrasse hindeutete. Auf beiden stand: Mondodell.

Der Gedanke belustigte ihn, dass er offensichtlich zwischen zwei Strecken auswählen konnte, die an genau den gleichen Ort führen würden. Da er nicht gegen die untergehende Sonne fahren wollte und er annahm, der eben gemeldete Unfall sei sicher wegen der tief stehenden Sonne verursacht worden, entschied er sich links abzubiegen, sodann die Ampel auf grün schalten würde. Da sie das aber nicht tat, vermutete Herbert Marr einen Defekt, schaute sich in alle Richtungen um und stellte fest, dass er noch immer ganz alleine war. Er drehte das Radio leiser um nahende Autos hören zu können und bewegte seinen Wagen langsam bis zur Kreuzung. Dann gab er Gas und bog links in die Strasse, schaute sich noch einmal hastig um und grinste ein wenig vor sich her, mit einem leichten Kribbeln im Bauch, das Buben haben, wenn sie einen Streich gespielt haben. Dann setzte er seine Fahrt fort und freute sich auf das Nach Hause-Kommen.

In der Ferne sah er neuerlich eine Kreuzung, diesesmal ohne Ampel aber mit mehreren Wegweisern. Es handelte sich genau genommen um eine grosse Tafel, auf der mit weissen Pfeilen, die verschiedenen Wege aufgezeichnet, und die weisse Schrift mit grünen und blauen Hintergründen versehen waren. Erst erkannte er das blaue Schild. Wie erwartet stand dort Mondodell. Dann erblickte er die beiden unteren Schriften auf grünem Grund, glaubte erkennen zu können, was da stand, drückte aber beide Augen ein wenig zusammen, verzerrte dabei das Gesicht, als würde er das Geschriebene dann besser sehen.

Und trat voll auf die Bremse. Da stand: Mondodell.

Zweimal.

Herbert Marr war irritiert. Wie konnte es sein, dass beide Einfahrten auf die Autobahn ans selbe Ziel führen würden. Wieder in Bewegung entschied sich der Reisende, geradeaus zu fahren, was ihm einfacher erschien, als neuerlich an einem Scheideweg zu stehen und entscheiden zu müssen, welche Richtung die richtige sei. Mit der Zeit fiel ihm ein, dass die beiden Strecken wohl parallel geführt sein würden, um dem Verkehrsaufkommen zum Feierabend gerecht zu werden. Er musste gar schmunzeln, dass eine derartige Situation, einen so hartgesottenen Geschäftsmann wie ihn, einen kurzen Moment aus der Ruhe hatte bringen können. Herbert Marr fuhr weiter und ihm fiel wiederum auf, wie wenig Verkehr es hier hatte. "Kein Wunder", dachte er sich bei so vielen Strassen die nach Mondodell führen. So viele Menschen wird es kaum geben, die in dieses Kaff fahren wollen.

In diesen Gedanken vertieft, war der Lenker erneut gezwungen eine Vollbremse zu ziehen. Hinter einer engen Kurve gelangte er wiederum an eine Verzweigung, die er dort nicht erwartet hatte und kam gerade noch vor der Querstrasse, aber schon nach dem Stopp-Schild zu stehen. Um die Wegweiser zu sehen, musste er sich ein fast unmerkliches Stück nach vorne beugen, klammerte sich dabei ans Steuerrad und drehte seinen Kopf so, dass er durch die Windschutzscheibe die Namen auf den Schildern lesen konnte. Mit einem Ruck, liess er sich auf den Fahrersitz zurückfallen. Kalt lief es ihm den Rücken hinunter und sein Blick stach starr ins Nichts. Auf allen Schildern stand die gleiche Ortschaft: Mondodell

Herbert Marr drückte aufs Gaspedal. Je mehr geradeaus er fahren würde, je eher würde diese leidige Ortschaft aus den Augen verlieren. Doch schon bei der nächsten, inzwischen beleuchteten Kreuzung, schauderte es ihm, denn seine Befürchtungen wurden wahr. Jeder Pfeil, jedes Schild, ob grün oder blau, weiss oder sogar ein gelbes. Überall stand Mondodell, Mondodell, Mondodell. Herbert Marr krachte ohne sich umzusehen in die Kurve, es kam ja sowieso kein Auto. Mit fast 120 Sachen raste er über eine Landstrasse und es war ihm egal, wenn ihn jetzt ein Blitzer erwischen würde, Hauptsache er kam hier weg. Plötzlich fiel ihm ein, dass er in der Seitentasche der Beifahrertüre eine Landkarte mit sich führte, verlangsamte seine Fahrt und hielt bei einer kleinen Auffahrt an. Er hörte noch die Kieselsteine unter seinen Rädern, die sich durch das Bremsen in den Asphalt kratzten, als er schon hastig nach der Karte griff und nervös das sperrige Papier auffaltete. Es schien, als hielte er die Mappe das erste Mal in den Händen und er musste sie zweimal umdrehen, ehe er die Namen der Ortschaften erkennen konnte. Da sprang es ihm schon entgegen: Mondodell. Und gleich daneben wieder: Mondodell. Einmal gross und einmal klein, weiter östlich schon wieder, diesmal unterstrichen und rot eingefärbt: Mondodell. Wohin er schaute, überall stand: Mondodell.

Regungslos blickte Herbert Marr in die Leere. Als mit der Zeit seine Gedanken wieder in Bewegung kamen, dachte er an einen üblen Scherz. Weiter vorne, der Strasse entlang, glaubte er eine Ortstafel zu erkennen, schaute kurz in die Rückspiegel und fuhr los. Sollte er jetzt tatsächlich auf Mondodell treffen? Das Dorf das überall sein sollte. Doch das konnte wirklich nur ein Scherz sein, vielleicht von Kollege Huber, der ihm schon Salz in den Kaffee kippte, oder seine Sekretärin war auch so ein hinterlistiges Schlitzohr. Er war sich jetzt ziemlich sicher, dass er an der Nase herum geführt wurde und fuhr an der Ortstafel vorbei, ohne diese mit einem Blick zu würdigen. Das Dorf sah belebt aus und in den Schaufenstern blinkte die Weihnachtsbeleuchtung. Wiederum schien er aber weit und breit der einzige Autolenker zu sein und auch Menschen waren in diesem Mondodell keine zu sehen. „Kein Wunder“ dachte Herbert Marr erneut, ehe er an einer Bushaltestelle einen Mann stehen sah. Sofort drehte er sein Lenkrad zur Seite und hielt an.

„Hallo“ rief er. Der alte Mann ging an einem Stock, aber kam auf das Auto zu und beugte sich durch das Fenster auf der Beifahrerseite, das der Reisende inzwischen mit einem Knopfdruck geöffnet hatte. „Hallo, können Sie mir sagen, wie ich nach Mondodell komme?“ Herbert Marr wusste nicht, warum er gerade nach Mondodell fragte, denn eigentlich wollte er ja nach Hause und das war ganz eindeutig nicht in Mondodell. Der alte Mann grinste nur, so dass sein lückenvolles Gebiss zu sehen war, wandte sich ab und ging weiter.

„Hallo?“ „Hallo!“

Er erkannte die Beschriftung am Wartehäuschen, die natürlich nur Mondodell sein konnte. Sein Blick schweifte nun durch die kleine Stadt und jetzt erkannte er es. Die Geschäfte waren alle angeschrieben mit Mondodell. Apotheke, Bäckerei, ein Schuhgeschäft. Herbert Marr drückte das Gaspedal voll durch. „Raus hier“, dachte er breschte über die so angeschriebene Mondodell-Brücke, liess die letzten Häuser hinter sich und bemerkte nicht, dass die Kurve vor ihm eine ganz enge war, eine die mit weissen Pfeilen auf viereckigem Grund sogar besonders gekennzeichnet war und drückte das Pedal mit gestrecktem Bein durch.

Tags darauf stand in der Zeitung, dass kurz ausserhalb der Ortschaft Mondodell, ein Autolenker aus noch ungeklärten Gründen von der Strasse geriet und in einen Baum krachte.

Der Fahrer war sofort tot.


Daniela drehte am Rad der Lautstärke des Radios, mit dem sich dieses gleichzeitig ausschalten liess, drehte sich um und schlief ein.

Fortsetzung folgt

Sonntag, 2. Dezember 2007

YES!

FC Zürich - FC Aarau
0:1

1. Niederlage des FCZ im neuen Letzigrund - Wer hat's erfunden? :-)

1. Basel 39
2. Zürich 33
3. YB 30
4. Aarau 23
5. Sion 22
6. Xamax 19
7. GC 17
8. Lutschern 17
9. Thun 14
10. St.Gallen 12

Neutral

Neutral, oder Neutralität ist ein Begriff aus dem Fussball und bezeichnet die einzige Eigenschaft, die der Schiedsrichter nicht hat. Richtiger müsste es also heissen Nichtneutralität, die sich insbesondere bei den von der Russen-Mafia gesponserten Penalty-Enstcheiden bemerkbar macht.

Das Wort Neutral (Nεομίζιν) findet seinen Ursprung bei der griechischen Göttin Neutralia, die sich nicht so recht zwischen all den männlichen Göttern entscheiden konnte und insgesamt fünf Mädchen das Leben schenkte: Irakia, Bushedite, De-de-erra, Russlaia und Helvetia.

Die meisten dieser Kinder zogen in die Welt und gründeten Kleinstaaten. Nur Helvetia, Neutralias Lieblingskind, stellte im Jahr 467 v.Chr ein gewaltbeherrschtes Imperium auf die Beine und nannte es fortan Schweiz.
Neutralität, oder warum Echsen beim Rennen nicht husten können

Hiernach kämpften die eifersüchtigen Geschwister gegen Helvetia, eroberten nach und nach die Schweiz und gründeten darum herum demokratische, friedliebende Staaten.

* Bushedite Marialaria, die Älteste, machte den Anfang, heiratete den etwas übergewichtigen Ronald Mc Donalds. Zusammen bauten sie 56.787 Immbissbuden und nannten es fortan USA (United Steaks of America)

* Russlaia Magdalena Ivanova Zelenskaia, die jüngste Tochter gründete an einer Minsker Vodka-Bar zusammen mit Vladimir die UdSSR. Der ursprüngliche Name war Vodkaclub Minsk. Durch einen Übersetzungsfehler entstand dann aber leider eine Atommacht.

* Irakia Hussenia war eher die Sammlerin und äufnete in ihrem Garten Altmetall. Vandalen lagerten dann aber auch alte Autobatterien ab, was den Boden verseuchte und für amerikanische Satelliten wie gemheime Waffenlager aussehen liess.

* Für Dede-erria reichte es leider nur für den Maurer-Azubi Dölf Hitler. Immerhin war er geübt darin, Mauern zu bauen. Er baute mit solch einer Begeisterung, dass er baute und baute, Tag und Nacht, quer durch die Stadt.

* Helvetia tat beleidigt und deklarierte die Schweiz als neutral. Mit Erfolg: Auf die neutrale Zone sollte erst wieder bei Sternzeit 45676,3 durch die Romulaner Anspruch erhoben werden. Captain James Tiberius Kirk war es, der in der grossen Schlacht auf Praxis die Neutralität sicherte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Neutralität am Beispiel der Schweiz

Ein Blick zurück zeigt: Bei jedem Konflikt mischte sich die Schweiz bewusst aus, selbst als die Habsburger 1256 kamen, oder Napoleon, immer gab man den Flecken Land ohne zu Murren her. Die Schweiz ist seither das neutralste, um nicht zu sagen: fügigste Land der Welt. Schon 1976 n. Chr. wurde das Frauenstimmrecht eingeführt, nachdem erst wenige Jahre zuvor die Leinenpflicht abgeschafft wurde.

Diesen Artikel habe ich für Stupidedia geschrieben.

Samstag, 1. Dezember 2007

Welt-Aids-Tag

Über weitere Berichte zum Welt-AIDS-Tag gibt cimddwc Auskunft - auch wenn er kaum Zeit dafür hatte, eine interessante Liste derer, die sich dem Thema widmen:

Welt-Aids-Tag

Forsythien-Update

Klimawandel sei Dank, spriesst unser Forsythien-Ast in den frühlingshaftesten Farben. Das leuchtende Gelb erhellt die ganze Wohnküche und zaubert allen die daran vorbei gehen ein Lächeln ins Gesicht.




Freitag, 30. November 2007

Am Samstag ist Welt-Aids-Tag

Am Samstag ist Welt-AIDS-Tag. Noch immer sind die Vorurteile gegenüber erkrankten Menschen gross und viele "gesunde" Menschen begegnen Betroffenen mit grosser Skepsis. Ich erinnere mich daran, wie in den 1980er-Jahren behauptet wurde, die Krankheit könnte übertragen werden, wenn man sich nur schon auf die gleiche Klobrille setzt. Gleichzeitig galten erkrankte grundsätzlich als Schwul oder Drogenabhängig - sprich: Minderwertig.
Solche Irrtümer halten sich in unserer Gesellschaft Jahrzehntelang. Beweis dafür ist, dass es nach wie vor die Arbeit der AIDS-Hilfen braucht - nicht nur um die Krankheit zu heilen, oder zu lindern, sondern um die Betroffenen wieder in die Gesellschaft zurück zu führen. Oder besser gesagt: umgekehrt. Denn es ist die Gesellschaft, die lernen muss, dass die 15'000 Arbeitsfähigen Menschen mit einer HIV-positiven Diagnose, weder schlecht noch gefährlich sind. Überspitzt formuliert gehen wir mit Leuten die eine Erkältung haben viel freizügiger um, obwohl die Ansteckungsgefahr hundert Mal grösser ist.

Es bedingt also auch heute noch, im fortschrittlichen Jahr 2007, einmal im Jahr mit Vorurteilen aufzuräumen. Bundesrätin Michèline Calmy-Rey ruft auf, sich daran zu erinnern, dass für die Betroffenen jeder Tag ein Aids-Tag ist. In der Schweiz kommen täglich zwei Personen mit der Diagnose HIV-positiv dazu, jeden Monat sterben sechs Menschen an den Folgen von Aids. Eine Entwarnung ist fehl am Platz, eine Normalisierung noch in weiter Ferne. Das Virus kann jeden treffen: Frauen und Männer, Heterosexuelle und Homosexuelle, SchweizerInnen und AusländerInnen, Junge und Alte. Auch nach dem Beginn der Epidemie vor rund 20 Jahren hat HIV/Aids nichts von seiner Aktualität verloren.

Diese klaren Worte werden von der neusten Kampagne begleitet, welche die Aids-Hilfe Schweiz ebenfalls lanciert. In der Work Place Policy wird die „Nicht-Diskriminierung“ von HIV-positiven ArbeitnehmerInnen gefordert. Der Arbeitgeberverband hat die Situation erkannt und unterstützt die Aktion ebenfalls. Über die weiteren Aktionen der Aids-Hilfe kann man sich hier informieren. Details zur Work Place Policy gibt es in dieser PDF-Datei.

Donnerstag, 29. November 2007

Muri, Bremgarten und Wohlen

Christoph hat mich beauftragt, das uns allen bekannte Phänomen der drei Gemeinden Muri bei Bern, Bremgarten bei Bern und Wohlen bei Bern - die es allesamt im Aargau auch gibt, einfach ohne bei Bern dahinter - zu erklären. Das mache ich natürlich gern. Auf dem Bild rechts sehen wir die sechs Gemeinden grafisch miteinander verbunden, gezeichnet als allererster Geophysiker der Welt, einem Berner namens Chris.

Christoh vermutet fälschlicherweise reinen Zufall, tatsächlich handelt es sich um einen riesigen Verschwörungskomplott. Alles andere sind Spekulationen, die von der Regierung des Kantons Aargau bewusst im Raum stehen gelassen werden.
Tatsache ist - und das weiss ich wie immer aus zuverlässiger Quelle - dass die drei Gemeinden bei Bern aus den Aargauer Gemeinden geklont wurden. Die schlechten Kopien wurden dann unauffällig im Kanton Bern verbuddelt, bis sie durch natürliche Erosion wieder zum Vorschein kamen. Dabei wurde übrigens auch die schlampige Arbeit deutlich, die der damalige Stift der aargauischen Kehrichtverbrennungswerke geleistet hat. Dem jungen Mann wurde auferlegt, die drei Klongemeinden zu verstecken - allerdings ist aus den vorhandenen Schriftrollen nicht mehr erkennbar, ob da jetzt "asymetrisch" oder "symetrisch zu den im Aargau liegenden Orten" steht. Da wo das "A" stehen könnte, klebt ein Kaffee-Fleck, was dem Aargau schnell einmal die Bezeichnung Kaffee-Kanton einbrachte. Einen Übernamen, der durch eine riesige Kamagne der Grünen 1733 aus der Welt geschaffen wurde und zum neuen Namen Rüebli-Kanton führte.
Der 1645 verstorbene iranische Nuklearphysik-Professor und Einwanderer Ahmed El-Uran deckte vor 500 Jahren die Verschwöhrungstheorie der beiden Kantone Aargau und Bern auf und landete deswegen auf der Gioutine. Dummerweise war der Professor gleichzeitig der Erfinder des Internets, woduch die menschliche Entwickling um Ewigkeiten zurück geworfen wurde.
Warum aber bis heute die vierte Ortschaft "Kölliken bei Bern", samt den giftigen Seveso-Fässern und Atomabfällen noch nicht gefunden wurde, ist allen ein Rätsel. Das verbuddelte Dorf müsste sich in der Nähe des Wankdorf-Stadions befinden...