Freitag, 22. April 2011

Na Super!

Achtung: Dieser Artikel richtet sich ausschliesslich an jene Leser, die den Link mit dem Hinweis: "Hier auf keinen Fall drauf klicken!" gedrückt haben. (Allen anderen sei an dieser Stelle herzlich gratuliert, den Goggiblog auch einfach so gefunden zu haben und dürfen den Artikel natürlich trotzdem lesen)
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Hallo Saftnase.

Tust Du eigentlich auch mal was man Dir sagt? Da stand doch klar und deutlich: "Hier auf keinen Fall drauf klicken!", oder? Und warum bist Du jetzt trotzdem hier? Siehst Du. So funktioniert Spam im Internet. Man wird es Dir hier und da zwar unterstellen, aber eigentlich bist Du gar nicht bösartig, sondern einfach naiv. Um nicht zu sagen: menschlich. Wenn immer wir Menschen nämlich hoffen, hinter einem Rubbelfeld, einem Advetstürchen oder eben einem geheimnisvollen Link etwas zu entdecken, was andere noch nicht kennen, schalten wir sämtliche für Intelligenz zuständige Hirnzellen automatisch aus.

Mit sabberndem Mundwinkel staunen wir in den Bildschirm und beobachten - als minimale Vorsichtsmassnahme - den Bildaufbau und ob sich nicht doch ein roter Warnbalken zeigt, der unsere Festplatte noch einmal vor dem GAU bewahren möge. Es öffnet sich dann leider aber nur irgendwas was nicht toll ist und schon surft der Mensch unbesorgt weiter. Doch im Fall der vielen WOW-Links auf Facebook ist es in diesem Moment leider schon zu spät. Durch den Klick im falschen Moment hat man ungewollt (eben: nicht böswillig, aber völlig naiv) sämtlichen Kontakten eine E-Mail und eine Chat-Nachricht geschrieben, und seine eigene und die Pinwand aller Freunde mit Spam gefüllt. Den Besitzern der Spamseite wird zwar früher oder später der Garaus gemacht, aber leider erst so spät, dass dieser gerade noch sämtliche Daten Deines Facebook-Accounts speichern konnte. Verwendbar bei der nächsten Spam-Aktion. Und übrigens weitaus aussagekräftiger als etwa die paar Daten des iPhones, von denen man dieser Tage ununterbrochen liest.

Entsetzt durch die eigene Dummheit rollt schon die nächste Lawine der Menschlichkeit durch's Internet. Die Warner! "Achtung, diesen und jenen Link nicht klicken und diese Warnung an deine Pinwand kleben, blablabla". Hab ich eben das vierzehnte Mal gelesen und ich frage mich, welches nun der schlimmere Spam war: der böse Link, oder die Warnungen danach.

Es gibt übrigens eine ganz einfache Anleitung, sich vor derartigem Spam zu schützen:

1. Hirn einschalten
2. Hirn eingeschaltet lassen
3. Hirn nicht abstellen
4. Hirn benutzen
5. Nicht jeden Scheiss anklicken

So. Monsieur Fischer hat auch noch ein paar Worte darüber verloren: Hier klicken :-)
Und an dieser Stelle die Statistik, wie viele Leser trotz Hinweis "Hier auf keinen Fall drauf klicken!" hier gelandet sind (wird gelegentlich aktualisiert)

Update:
Nach 22 Stunden: 223 Klicks!

Samstag, 16. April 2011

Freitag ist ganz schlecht

Einer Meldung von 20 Minuten zufolge ist Tanken am Freitag viel teurer als an einem Freitag. Ausser man tankt Diesel, dann ist Freitag ganz schlecht. Besonders wenn man in Rappen Cent bezahlt.Verflixte Sache, ich glaub' ich weiche auf atombetriebene Fahrzuge aus...

Freitag, 15. April 2011

Wie man bei Interdiscount für 179 Franken Nichts bekommt

Die Freude war gross, als nach schrecklichen Vista-Zeiten, der neue Acer Laptop mit Windows 7 und ganz viel schnellem Arbeitsspeicher da war. Weil diese Investition mal etwas länger herhalten sollte, legte ich bei Interdiscount 99 Franken mehr drauf, um die Garantiezeit um zwei weitere Jahre zu verlängern. Über diesen Deal war ich natürlich froh, als letzte Woche, im13. Betriebsmonat sich das Motherboard verabschiedete. Ein kleines Knacksen und nichts ging mehr.

Die Diagnose aus dem Reparaturzentrum von ACER liest sich wie ein Arztbericht mit Todesurteil:
Mainbord defekt, Cover LCD defekt, Cover Bezel defekt, Cover Middle ersetzen. Eine Reparatur lohnt sich nicht mehr. Acer und Interdiscount lehnen Garantieleistung ab, der Schaden ist durch Sturz selbst verursacht. Für unseren Aufwand entstehen Ihnen 80 Franken Kosten.Unsere Verkaufsberater würden sich freuen Sie beim Kauf eines neuen Geräts beraten zu dürfen. zum Beispiel der ACER 7736XZ-irgandwas für Fr. 917.20

Wie bitte WAS??? Welcher Sturz? Welcher selbstverursachte Schaden? Was soll diese Dreistigkeit, gleich einen neuen Apparat verkaufen zu wollen? Und was ist mit meinem Schaden? Ich habe Arbeitsausfälle, wichtige Programme und Daten stehen mir nicht zur Verfügung, Umtriebe, Anrufe, Ärger?

Also mal dem Kundendienst der Interdiscount angerufen. Dürcken Sie Taste 1, bitte warten, Erklärung von A bis Z. "Dann handelt es sich um eine Kundenreklamation?" Ja und ob es sich das tut, liebe Elektronikindustrie. Das geht ja dann wohl gar nicht. Ein 13 Monate junges Gerät, mit für 99 Franken verlängerter Garantie und jetzt wollt ihr nochmal 80 Franken und schiebt mir zu alle dem noch die Schuld in die Shuhe?

Man werde das jetzt weiterleiten, das könne aber schon bis nach Ostern dauern... Mal schauen was sich daraus ergibt. Mit weniger als einem funktionierenden Arbeitsgerät ohne weitere Kosten gebe ich mich nicht zufrieden. Das Teil funktioniert nicht - genau so wie die Masche, es dem Kunden anhängen zu wollen.

Update 20. 4.2011: Die Interdiscount interessieren Kundenrechte weiterhin nicht. Mit den genau gleichen Floskeln wie im ersten negativen Bescheid wird mir mitgeteilt, die Mängel seien mechanischer Natur, die auf einen Sturz hindeuten. Weiter: "Diese Art von Schaden wird nicht abgedeckt, die Kosten für die Abklärung gehen zu Lasen des Kunden". Nur: Diese Art von Schaden habe ich meinem Laptop nicht zugeführt! Die Frau in der ID-Filiale hat den Laptop sogar noch gedreht und gewendet und begutachtet, mit den Worten: "wir müssen das genau anschauen, es wird immer wieder Missbrauch getrieben". Weil für mich das schon ein bisschen nach "vermutlich sind Sie sowieso Schuld" klang, begrüsste ich den visuellen Test. Mehr als ein paar Kratzer auf dem Laptop-Deckel fand sie nicht. Wie diese zu einem Mainboars-ausfall führen sollen ist mir ein Rätsel! jetzt mal ehrlich: Wenn das Teil einem Angestellten runtergekracht ist, sollen sie gefälligst dazu stehen! Weitere Reklamation deponiert, diesmal inkl. zur Kenntnisnahme an Acer.

Update 9.5.2011: http://goggiblog.blogspot.com/2011/05/kundenservice-kampfen-lohnt-sich.html

Viva la Resignation

Das Wallis. Wunderschönes Wetter, lauter liebe Menschen um mich herum. Als am Mittwoch gegen 12 Uhr das Telefon klingelte war's dann aber aus mit der Beschaulichkeit. Ich entschuldige mich bei meiner Familie für 13 Stunden Abwesenheit zu Gunsten des FC Aarau, mitten in den Ferien. Und das kam so:

Ach herrje, nein. Ich habe keine Lust mich über Details auszulassen, wann welcher Protagonist beim Trainerwechsel an diesem Mittwoch wem welche Zusicherung gemacht hat. Ich will auch nicht darüber sinnieren, ob jemandem in der grossen, dicken Fussballbrühe überhaupt noch zu trauen ist. Und der tags darauf, also am Donnerstag bekannt gewordene Entscheid des Bundesgerichts, wonach der Verein FC Aarau 2,5 Millionen Franken an die MTO zu zahlen hat passt allerhöchstens ebenfalls in die Aargauer Nebelsuppe. Ok, rechtlich gehören Verein und Aktiengesellschaft nicht zusammen - dafür dass beide den gleichen Namen tragen und sich Mitglieder des Vereins und Besitzer von Aktien aus dem gleichen Personenkreis rekrutieren, fällt es jedem schwer das auseinander zu halten, selbst wenn manbeide Augen zudrückt. Es liegt in der Natur der Sache, oder ganz einfach am erreichten Punkt der vielen negativen Geschichten rund um den FCA, dass alles was passiert auf gefühlte 100% Ablehnung trifft. Viva la Resignation. Unter dem Strich am Freitagmorgen, sind alle unzufrieden, alle motzen herum, alle machen alles falsch, sind desillusioniert, resigniert, malträtiert. Warum tut man sich sowas überhaupt an, ist man geneigt zu sagen.

1:1

Das 1:1 zwischen dem FC Locarno und dem FC Aarau am Mittwochabend steht dabei fast sinnbildlich für die ausweglose Pattsituation, in die sich mein geliebter FC Aarau hineinmanövriert hat. Der Bundesgerichtsentscheid ist nur das Tüpflechen auf dem i, Verein oder AG hin oder her. Verantwortliche gibt es viele, doch wenn ich jetzt Namen nenne, zielt hiernach modernste Waffentechnik auf mich, was ich mir als Pressechef überhaupt erlaube. Das ist schon einmal passiert und ich bin ja lernfähig. Damals wie jetzt ändern solche Nebengeräusche jedoch nichts daran, dass beim FC Aarau der Wurm viel tiefer sitzt, als viele (mich eingeschlossen) wahr haben wollen: es sind so viele Renovationsarbeiten nötig, bei denen im Vergleich dazu, der jüngst erlebte Trainerwechsel allerhöchstens eine Randbemerkung wert ist.

Nun, was machen wir jetzt? Es gibt einerseits die von den meisten Leuten gewählte Methode, dem Lauf der Aare Richtung Stauwehr zu folgen und munter ins Lied des Untergangs einzustimmen: "Vorstand raus, Sportchef du Pfeife, ich komm' nie wieder, ihr seid peinlich und Scheisse". Das reimt sich sogar. Aber jetzt mal ehrlich: Was und wem dient das genau? Ich bin verdammt noch mal nicht bereit, den Bettel hinzuschmeissen. Es kann und darf einfach nicht sein, dass der FC Aarau, der mein Leben wie nichts anderes begleitet und geprägt hat, auf augenscheinlich masochistische Weise demontiert wird. Ja, es braucht eine gesunde Basis, mit geordneten Strukturen; eine Verwaltung getrennt von der operativen Führung und dem arbeitenden Volk; zeitgemässe Arbeitsbedingungen und Anstellungsverhältnisse, wie man sie in jeden anderen Betrieb auch findet.

Aber was es noch viel mehr braucht ist Bereitschaft. Klar, von den Verantwortlichen und so. Aber ich finde: Bereitschaft auch von Fans und Sponsoren. Im Fall MTO auch von den Gegnern. Keine Ahnung was es denen bringt, einen Traditionsverein zu killen. Ich spreche nicht von noch mehr Gratisarbeit, oder noch mehr Geduld, oder noch mehr Aktien. Sondern von der Kehrtwende zum Positiven. Bejahend denken, nach vorne kommen wollen. Sich konsequent einbringen, nicht aufgeben, sich zusammenraufen und am Fels der sturen Götter rütteln. Und wenn sie fallen, dann fallen sie halt. Der FC Aarau ist nicht eine einzelne Person, oder eine Crew, der FC Aarau ist viel mehr. Er ist verwurzelt mit der ganzen Region, bietet Chancen für junge Menschen, er verbindet Erinnerungen und Hoffnungen gleichermassen. Und das müssen wir erhalten.

Und deshalb tut man sich das überhaupt noch an. Statt Sonne pur im Wallis, Kampf für den FCA. Auf allen Ebenen. Wer aufgeben möchte darf sich gerne verabschieden. Gesucht sind FCA-Herzen, ebenfalls auf allen Ebenen!

Montag, 11. April 2011

Schreibfehler des Tages

Gefunden bei monsieurfischer, kommentiert bei der AZ (die den Kommentar wohl nicht veröffentlichen wird) ;-)

Sehr geehrte AZ

Vielen Dank, dass Sie weiterhin über den FC Aargau schreiben. Den haben wir zwar nie gegründet, weil die Situation dann eskaliert wäre. Oder expandiert. Wenn nicht sogar explodiert. Aber das macht nichts, denn der mögliche neue Trainer Ponto gibt's ja auch nicht. Allerhöchstens einen Pont, der war mal Assistent der Nationalmannschaft. Pronto kann der Mann auch nicht heissen, auch wenn das alle im Tessin beschäftigten Trainer behaupten, wenn man sie ans Telefon holt. Und Janko heisst er auch nicht. Vielleicht bedeutet das "Hallo" auf Bosnisch, aber ganz sicher heisst kein Ex-FC Aargau-Trainer so. Der Autor des Artikels (jep) machte da ofenbar, offbar oder an einer ganz anderen Bar ein kleines Durcheinander. Von selbst zurücktreten muss er aber nicht... wie gesagt, eigentlich sind wir ja ganz froh, dass der FCA, wenn auch mit dem einen, oder anderen, Kommafehler weiterhin Erwähnung, findet und ein Schmunzeln in bitteren Zeiten tut uns allen gut.

Mit freundlichen, Grüssen

Dienstag, 5. April 2011

Private Session mit BAP

Wolfgang Niedecken, Helmut Krumminga von BAP und 20 Gäste an der Private Session im Radio Argovia. Und ich hab dem Wolfgang die Hand geschüttelt und mich für die tolle Musik bedankt, die mich drei Jahrzehnte begleitet hat. Viel mehr fiel mir in dem Moment noch nicht ein. Aber die Jungs waren gemütlich drauf und haben Thomas' Bierchen aus der Heimat gleich weggeschlürft und geduldig all die Groupies-Wünsche erfüllt... (folgt mehr)

Helmut Krumminga und Wolfgang Niedecken umrahmt von Goggi und Thomas


Mini-Konzert von BAP.

Nicht BAP, aber Wolfgang Niedecken. Helmut hat's mir verziehen

BAP spielten drei Lieder von der aktuellen Scheibe...

... und gönnten sich hiernach ein Bierchen, das Thomas mitgebracht hat

Herzlichen Dank, Wolfgang

Hier geht's zu BAP

Sonntag, 3. April 2011

Goggi trifft BAP

Der Titel dieses Blogartikels könnte zeitlich verschoben durchaus als Aprilscherz herhalten. Doch heute ist eben schon der 3. April und über sowas macht man keine Scherze. Wer Goggi noch nie hat hüpfen sehen vor Freude, hatte heute die Gelegenheit dazu. Goggi trifft in zwei Tagen nämlich den einzigartigen, unvergleichlichen Wolfgang Niedecken. Der Gründer von BAP begleitete uns (die heute so um die 40-Jährigen) während mehr als das halbe Leben und schenkte uns Lieder wie "Bahnhofskino", "Alles em Lot", oder "Verdamp lang her". Und in nur zwei Tagen werde ich dem Mann die Hand schütteln und ihm einfach nur Danke sagen dafür.

Danke auch meiner allerliebsten Belinda, die sich mit mir zusammen die Finger wundgewählt hat und natürlich dem Radio Argovia, wo die Private Session stattfindet und überhaupt... Alles em Lot!





PS: Selbstverständlich seid Ihr quasi live dabei - hier im Goggiblog!