Die Meldungen:
- Sie sind unverbesserlich, die Raser von Schönenwerd. Vergangenen Donnerstag beteiligte sich einer der Angeklagten erneut an einem illegalen Autorennen.
- Emmanuel Gnagne (18) hätte dieser Tage mit seiner Familie zurück in die Elfenbeinküste ausgewiesen werden sollen. Jetzt darf er vorerst bleiben.
Die Gedanken: Dies ist die Geschichte von drei jungen Männern. Ihnen ist gemeinsam, dass ihre Eltern sich entschieden haben in der Schweiz ein neues Leben anzufangen. Sie haben sich hier niedergelassen, sich so gut es ging eingelebt, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Hier, in einem der wohl perfektesten Ländern der Welt, wo das Wasser aus der Leitung gesünder als jedes Mineralwasser ist, wo jede Unklarheit einen Gesetzesartikel kennt - hier würde den jungen Menschen die Welt offen stehen.
Emmanuel, der Ivorer, hat in nur fünf Jahren unsere Sprache gelernt und sich vom Realschüler in die Kantonsschule hinaufgearbeitet. Die beiden anderen jungen Männer, Cemal und Vedran aus dem Balkan, haben als "Raser von Schönenwerd" bei einem illegalen Rennen eine junge Frau getötet. Ihnen wird dieser Tage in Olten der Prozess gemacht.
Emmanuel muss gehen |
Als Beobachter aus der Entfernung, dem die unterschiedlichen Migrationshintergründe der drei Männer eher egal ist, fällt es mir schwer zu verstehen, wie der gute Ausländer gehen muss und die beiden anderen sich wie Schweine verhalten dürfen und mehr oder weniger tun können, was sie wollen.
Die Verursacher dürfen bleiben |
In der Schweiz kriegt man saftige Bussen, wenn man die Steuererklärung zu spät einreicht, kommt aber praktisch ohne Strafe frei, wenn man einen Menschen Totfährt. Die Busse zahlt das Sozialamt. Andererseits werden anständige, beliebte und vorbildlich integrierte Menschen abgeschoben, weil sich dafür ein Gesetz finden lässt. Da bleibt die Vermutung: Irgendwie lohnt es sich gar nicht, sich zu integrieren, anständig zu benehmen, oder immer brav alle Rechnungen zu bezahlen. Das jedenfalls, liebe Richter in Olten, lehrt uns die Schweiz, wenn die Raser von Schönenwerd nicht für mindestens 20 Jahre in ein dunkles Loch gesperrt werden - inzwischen gelten sie ja als vorbestraft, den Cemal und Vedran sitzen für ihre jüngsten Eskapaden hinter Gitter. Wenigstens das.
4 Kommentare:
ich hoffe sehr, dass du den text an sämtliche presseredaktionen sendest. dieser entspricht derart den tatsachen welche du sehr schön aufzeigst, als auch der katastrophalen schweizer gesetzgebung, vielleicht kannst du damit etwas bewegen. man muss bald nach jedem strohhalm greifen......
Wenn es einen "Gefällt mir ausgezeichnet und sollte prämiert werden"-Button gäbe, hier hätte ich ihn gedrückt.
Ausländer, die zu 5 Jahren Haft verurteilt worden sind, können ausgeschaft werden. Gerade kürzlich hat man im Kanton Zürich einen Mazedonier, der in einem Raserprozess zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde ausgeschafft.
Kann hier nachgelesen werden:
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/Raser-aus-Mazedonien-muss-die-Schweiz-verlassen/story/21580214
Der Mann lebte 20 Jahre in der Schweiz und man hat ihn ausgeschafft. Andere Leute wie die Comagics können bleiben weil man es als Härtefall ansieht.
http://www.dailytalk.ch/die-comagics-wie-unwillkommene-auslaender-ihr-bleiberecht-durchsetzen/
Mir Raserhetze und die Skanalisierung in den Medien ist zum Kotzen. Hoffentlich machen sie bald so knallharte Gesetze, dass die Kinder derjenigen, die jetzt so eine grosse Lippe riskieren wenn es darum geht noch härtere Strafen zu forden dereinst zu lebenslänglicher Haft verurteilt werden weil sie auf der Autobahn 130 statt 120 fuhren.
Alexander, du bist ein Arschloch! Mehr Worte ist der Kommentar gar nicht wert!
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