Achtung: Dieser Artikel richtet sich ausschliesslich an jene Leser, die den Link mit dem Hinweis: "Hier auf keinen Fall drauf klicken!" gedrückt haben. (Allen anderen sei an dieser Stelle herzlich gratuliert, den Goggiblog auch einfach so gefunden zu haben und dürfen den Artikel natürlich trotzdem lesen)
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Hallo Saftnase.
Tust Du eigentlich auch mal was man Dir sagt? Da stand doch klar und deutlich: "Hier auf keinen Fall drauf klicken!", oder? Und warum bist Du jetzt trotzdem hier? Siehst Du. So funktioniert Spam im Internet. Man wird es Dir hier und da zwar unterstellen, aber eigentlich bist Du gar nicht bösartig, sondern einfach naiv. Um nicht zu sagen: menschlich. Wenn immer wir Menschen nämlich hoffen, hinter einem Rubbelfeld, einem Advetstürchen oder eben einem geheimnisvollen Link etwas zu entdecken, was andere noch nicht kennen, schalten wir sämtliche für Intelligenz zuständige Hirnzellen automatisch aus.
Mit sabberndem Mundwinkel staunen wir in den Bildschirm und beobachten - als minimale Vorsichtsmassnahme - den Bildaufbau und ob sich nicht doch ein roter Warnbalken zeigt, der unsere Festplatte noch einmal vor dem GAU bewahren möge. Es öffnet sich dann leider aber nur irgendwas was nicht toll ist und schon surft der Mensch unbesorgt weiter. Doch im Fall der vielen WOW-Links auf Facebook ist es in diesem Moment leider schon zu spät. Durch den Klick im falschen Moment hat man ungewollt (eben: nicht böswillig, aber völlig naiv) sämtlichen Kontakten eine E-Mail und eine Chat-Nachricht geschrieben, und seine eigene und die Pinwand aller Freunde mit Spam gefüllt. Den Besitzern der Spamseite wird zwar früher oder später der Garaus gemacht, aber leider erst so spät, dass dieser gerade noch sämtliche Daten Deines Facebook-Accounts speichern konnte. Verwendbar bei der nächsten Spam-Aktion. Und übrigens weitaus aussagekräftiger als etwa die paar Daten des iPhones, von denen man dieser Tage ununterbrochen liest.
Entsetzt durch die eigene Dummheit rollt schon die nächste Lawine der Menschlichkeit durch's Internet. Die Warner! "Achtung, diesen und jenen Link nicht klicken und diese Warnung an deine Pinwand kleben, blablabla". Hab ich eben das vierzehnte Mal gelesen und ich frage mich, welches nun der schlimmere Spam war: der böse Link, oder die Warnungen danach.
Es gibt übrigens eine ganz einfache Anleitung, sich vor derartigem Spam zu schützen:
1. Hirn einschalten
2. Hirn eingeschaltet lassen
3. Hirn nicht abstellen
4. Hirn benutzen
5. Nicht jeden Scheiss anklicken
So. Monsieur Fischer hat auch noch ein paar Worte darüber verloren: Hier klicken :-)
Und an dieser Stelle die Statistik, wie viele Leser trotz Hinweis "Hier auf keinen Fall drauf klicken!" hier gelandet sind (wird gelegentlich aktualisiert)
Update:
Nach 22 Stunden: 223 Klicks!
3 Kommentare:
Schisse, erwischt
Meine Fresse, ich schicke anonym ab haha
So schaut's aus... frohe Ostern! :-)
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