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Sonntag, 29. März 2009

Music Star: Für Michael anrufen

Mich dünkt es grenze an Rassismus. Michael Lascar singt solide, unterhält den Saal und die Zuschauer des Schweizer Farbfernsehens, besser als je zuvor und danach wird er von der Jury abgeschossen. Artemis hat ihn schon mal verabschiedet - Zitat: "ich pfünthe thir alleth Guthe".

Im Vorsingen davor verhaut Katharina ihren Auftritt, Florina hat null Power in der Stimme und nur Racquel haut sie alle weg - immerhin letzteres hat auch die Jury bei Music Star geschnallt. Und trotzdem bekommen alle drei Damen top Noten...

Weil sich Artemis & Co, was das Rausfallen angeht, noch jedes Mal getäuscht haben und das heute nicht anders sein soll, mache ich jetzt etwas, was ich sonst nie tue. Ich ruf zweimal an. Für Michael. Einmal aus Protest gegen die Jury und einmal, weil er sackstark singt.

Sonntag, 22. März 2009

Zitat des Abends


"ich pfehrpftehe nicht wapf du pfingst"

Jury-Mitglied Artemis Gounaki mit Sprachfehler, über den kreolischen Akzent von Kandidat Michael Lascar, bei Music Star.

Sonntag, 1. März 2009

Music Star: Besserung in Sicht

Jenny. Nein, sie ist nicht so meine Favoritin bei Music Star. Ich halte ihren Gesang für überdurchschnittlich lautes Blubbern in der Kläranlage. Im Gegensatz zu Roman Kilchsperger, der "wie man ja weiss, einen besonderern Draht" zu Jenny aufgebaut haben will. Jänu. Das macht den Anlass auch nicht besser.

Ein Lichtblick ist Raquel. Wow - und die Jury* sah's auch ohne Gölä ähnlich. Zwischenstand nach 5 Performer:

1. Raquel 39,8 (10/10/10/9,8)
2. Michael L. 34,8 (9/9/8/8,8)
3. Michu S. 30,9 (7/8/8/7,9)
4. Katharina 30,4 (8/7/7/8,4)
5. Florina 29,9 (7/7/8/7,9)
6. Leo 27,5 (6/8/7/6,5)
7. Jenny 25,9 (6/6/6/7,9)
8. Noella 25,3 (8/5/5/7,3)

Nun entscheidet aber leider das Televoting darüber, wer bei der nächsten Sendung sicher dabei sein kann. Nicht geschafft haben es etwas überraschend Michael Lascar und natürlich Jenny, was darauf zurückzuführen ist, dass ich den Telefonpfosten im Freiamt in die Luft gesprengt habe und niemand für Jenny anrufen konnte. Die etwas behämmerte Regel besagt nun jedoch, dass die gewählten Kandidaten mittels Friendship-Tiket einen der beiden Letztplazierten zurückholen dürfen. Behämmert deshalb, weil wohl kaum einer die härtere Konkurrenz zurückholen wird. Die Gückliche heisst Michael, der mit 6:0 Stimmen zurückgeholt wurde.

Jenny heult sich derzeit noch aus dem Studio. Zum Glück.

*(Roman Kilchsperger/Fabienne Heyne/Artemis Gounaki/Publikum)

Sonntag, 22. Februar 2009

Skandal bei Music Star

Sieben der neun Kandidaten wurden vom Publikum im Telefon-Voting in die nächste Runde gewählt, die beiden mit den wenigsten Stimmen - Gioia und Leo - hatten noch die Chance auf ein Friendship-Ticket. Dieses wird von den Gewählten vergeben und könnte theoretisch dem abgeschlagen Letzten noch die Teilnahme an der nächsten Runde ermöglichen.

Als Michu die mit 6:1 eindeutige Entscheidung für Leo und gegen Gioia dem Publikum verkündet, verlassen Gölä und Roman Kilchsperger fluchtartig den Saal. Der Skandal ist perfekt.

Doch warum zog die Jury praktisch geschlossen und mit böser Mine von Dannen? Wollten sie vor den rasenden Autorammjägern abhauen? Mussten sie für kleine Jungs? Der Goggiblog meint: Das war ein Protestakt.

Gioia wurde von der Jury in jeder bisherigen Sendung in den Himmel gelobt, für ihren ersten Auftritt erhielt die jüngste der Teilnehmerinnen als erste die Note 10. Doch genau dieses junge Alter wurde der sympathischen Jungen Dame nun offenbar zum Verhängnis: Sie sei noch jung und mache ja noch eine Ausbildung und Gölä habe ihr sowieso schon einen Plattenvertrag angeboten - so die Argumente der wählenden Kandidaten. Das System des fiesen Rausgeworfenwerden von der Gruppe, zeigte sich heute Abend von der hässlichsten Seite. Die Jury konnte sich anscheinend weder mit dem Volksentscheid, noch mit der anschliessenden Wahl durch die Gruppe anfreunden und verliess den Saal im Eiltempo.

Vielleicht hauten Kilchsperger und Gölä aber auch einfach ab, weil sie sich nach diesem teilweise üblen Gedudele übergeben mussten. Ein übles Gedudele, das weiter gehen wird mit einer Jenny und einem Leo, die von den Lesern der grössten Zeitung der Schweiz diese Woche als das allerschlechteste bezeichnet wurden, aber das vom Schweizer Fernsehen als das Gelbe vom Ei verkauft wird.

Verkehrte Welt, irgendwie.

Wählt Jenny ab!


Bei "Music Star", dem DSDS des Schweizer Fernsehens, ist es wie bei den österreichischen Skifahrern und dem Nationencup: Nicht die Qualität entscheidet, sondern die Masse.

Was Jenny Woche für Woche bei Music Star vorträllert, hat mit Musik fast nichts zu tun. Und trotzdem schafft sie jedesmal den Sprung in die Ränge, die zur Teilnahme an der nächsten Runde berechtigen. Und warum? Die Antwort liefert praktisch täglich die Regionalausgabe "Baden, Brugg Freiamt" der Aargauer Zeitung: Das Blatt berichtet in regelmässigen Abständen über das eine Tal im Kanton Aargau, deren Bewohner sich jeden Sonntagabend die Finger Wund wählen und dafür sorgen, dass Kandidatin Jenny trotz zweifellos vorhandenem Krächzpotential immer wieder gewählt wird.

Einem internen Schreiben, das dem Goggiblog zusammen mit den geheimen Protokollen der UBS und der aktuellen Steuererklärung irrtümlich zugestellt wurde geht hervor, dass im Freiamt die Rufnummer für Jenny 1'566'483 Mal gewählt wurde. Und zwar an einem einzigen Sonntag und von lediglich 126 verschiedenen Handyanschlüssen. Diese erdrückende Beweislage legt die Vermutung nahe, dass meine Ohren mich nicht anlügen und Jenny wirklich nicht singen kann - sondern einfach über genug Fans verfügt, die bereit sind den Telefongesellschaften und dem Schweizer Fernsehen massig Geld in den Allerwertesten zu stopfen.

Immerhin tut SF etwas gutes mit der vielen Kohle. Es engagiert Ikonen der Popmusik wie Roman Kilchsperger. Bis auf 20, 21 peinliche Wortmeldungen sind seine Autritte wirklich sackstark.

Aber zurück zu Jenny: Kann die bitte mal jemand abwählen? Nächste Gelegenheit: Heute Abend ab 20.05 Uhr, SF1

Bild: SF