Freitag, 21. März 2008

Harte Eier und eine Schlägerei

Ein Blick durch's Fenster verspricht nicht gerade frühlingshafte Gefühle und ähnlich wie gewisse Musikstücke, kann einem dieses Wetter entweder an Dinge erinnern, an die man nicht erinnert werden will, oder - in Verbindung untereiander - ganz einfach auf den Sack gehen.

A props Sack: In Gossau kam es gestern beim Fussballspiel in der Challenge-League, zwischen Gossau und Bellinzona zu einer Art Eier-Treterei - einer "Massenschlägerei", wie die Sankt Gallische Polizei miteilt. Wir sprechen hier von einem Spiel, das vor 650 Zuschauern ausgetragen wurde, man kann also davon Ausgehen, dass die Mehrheit davon jetzt Stadionverbot kriegt und Gossau künftig quasi freiwillig unter Ausschluss der Öffentlichkeit spielen wird.

Und wo wir schon bei den Eiern sind: Frohe Ostern! Habe Ihr gewusst, dass Ostern schon weit vor Christi Geburt stattgefunden hat und die Kirche dieses Fest erst später zu Urbi et Orbi-Marketingzwecken übernommen hat? Tatsächlich kommt der Brauch aus Osteuropa, wo die Eier als Zeichen der Fruchtbarkeit und Liebe verschenkt wurden. Die Katholiken haben daraus kurzum ein kirchliches Ritual gemacht: Die Eier wurden am Ende der Fastenzeit - also an Ostern - nur deswegen in grosser Zahl verspiesen, weil den Gläubigen in der Fastenzeit der Verzehr tierischer Produkte verboten wurde. Die Eier wurden einfach eingefärbt, damit man an Ostern auch wusste, welches die alten Eier sind.

Übrigens eignen sich frische Eier nicht zum Hartkochen, denn man kann sie danach kaum schälen. Besser sind "alte Eier" (ab etwa 14 Tagen nach Niederkunft).

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