Tizian, "Allegorie der Zeit" - |
Erst noch ein Kafi, mit entsprechender Stellungnahme auf Facebook und dann kann's los gehen. Ich weiss schon genau über was ich schreibe. Wobei ich zuerst noch schnell in den Garten muss, den Rest-Pflänzchen Wasser geben. Rest-Pflänzchen deshalb, weil beim letzten Regenschauer sich Nacktschnecken, als wären sie Radiomoderatoren sich berufen fühlten über wehrlose Anwesende zu stürzen, in diesem Fall Kopfsalate, Radeischen und Erbsenpflanzenblätter. Nacktschnecken sind nicht zu unterschätzen, denn dem Unkraut sind sie elegant ausgewichen und den Schneckenkörnern ebenso. Körner die nun wahrscheinlich langsam ins Erdreich und danach in die Radeischen und damit in unser Verdauungssystem dringen, wo es ja auch schleimig ist - ach ich will gar nicht daran denken.
Weil nun auch Meerschweinchen, Hoppelasen, Zebrafinken und Kater um Aufmerksamkeit, oder besser gesagt um Nahrung winselten, kommt in Sachen Blogartikel nun ein weiteres Problem auf mich zu: die Zeit. Es reicht einfach nicht mehr, für einen Artikel. Nicht einmal einen ganz kurzen über bröckelnde TV-Sender oder Immerfröhliche Radiomoderatoren. Ist schon unglaublich wie die Zeit davon rennt und wir dem Sein wie schon Platon kaum mehr bewusst werden können. Kaum hat etwas angefangen, schon ist es wieder vorbei. Zum Beispiel die schöne Vorbereitungszeit des Grasshoppersclub Zürich. Kaum 30 Minuten gespielt schon zeichnete sich die 3:5-Niederlage gegen Aarau ab. Und obwohl am Sonntag ein gefühltes Dutzend Zürcher Sonntagszeitungen erscheint, fand die bittere Niederlage in keiner einzigen davon Erwähnung. Was ist wohl schlimmer? Die Zeit vergangen zu wissen, oder die Tatsache dass sie nicht einmal jemand zur Kenntnis genommen hat?
Wie auch immer. Es ist 09:30 Uhr und ich habe jetzt wirklich keine Zeit mehr einen Blogartikel zu schreiben. Sorry. Aus diesem Grund erscheint heute nichts und ich gönn' mir in der Restzeit nochmal ein Kafi.
2 Kommentare:
Danke Goggi. Ich habe selten einen solch erfrischenden Blogbeitrag gelesen. Der hat mir die Mittagspause wunderbar versüsst. Am liebsten würde ich ihn dir klauen, da deine Worte beinahe identisch zu meinen Gedanken, bzw. zu meiner Situation, passen!
Hammer!
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