Dienstag, 28. Juni 2011

Kann ein Gewitter ein Datenleck bei Facebook auslösen?

Ausschnit aus dem Film "Dumm und Dümmer"
Ein erneuter Versuch, hier ein paar Sinn bringende Worte zu verfassen scheiterte leider, nachdem ich jetzt zwei Stunden mit der Zunge am Gefrierfach unseres Kühlschranks hängen geblieben bin. Ich war auf der Suche nach Erfrischung in vielerlei Hinsicht. Einerseits nach einem passenden Thema für den heutigen Blogartikel. Schon das ist ein Unterfangen der höchsten Schwierigkeitsstufe, besonders wenn man sich hierfür die Tageszeitung aussucht. Ich schlage jeweils irgend eine Seite der Zeitung auf und schaue mich um. Im Tagesanzeiger traf es den traurigen Tod des Gorillababys Libonza im Zürcher Zoo - nicht gerade der Aufsteller des Tages. In der Aargauer Zeitung hatte ich mehr Glück. Wenigstens Mengenmässig. Auf Seite 5 profiliert sich der Schweizer Chef-Datenschützer mal wieder mit einem grossen Gegner. Nachdem er Google in Sachen Street-View schon in die Knie gezwungen hat, will er den Internet-User nun auch in Sachen Facebook bevormunden: Die Gesichtserkennung bei Fotos soll deaktiviert werden. Ich bleibe dabei: Wer nicht gesehen werden will oder in der Öffentlichkeit Dinge tut für die er sich schämt, soll sich entweder im Keller einsperren oder nichts tun wofür er sich schämen muss. Ausserdem wäre es mir viel lieber, wenn Herr Thür mich vor Anrufen aus Pakistan schützen würde, die mich fragen ob ich Haustiere habe. Oder er könnte seinen besorgten Schäfchen mal erklären, wie man eine sichere Verbindung zu Facebook herstellt, respektive, dass 12345 kein sicheres Passwirt ist. Wer die Gesichtserkennung dennoch vor Pakistanischen Spamern los haben will: hier noch die Schnellanleitung wie man diese los wird: "Konto", "Privatsphäre-Einstellungen", "Benutzerdefinierte Einstellungen", "Freunden Fotos von mir vorschlagen", "Gesperrt"  - fertig.

Sieht man sich weiter um in der Zeitung begleitet mich fast bei jeder Zeile der Gedanke: "Es ist Wahljahr". Oder gibt es einen Grund, warum die zuständige SP-Bundesrätin gerade jetzt ein Uralt-Dossier ausgräbt, das Massnahmen gegen pöbelnde Asylbewerber beinhaltet? Oder warum balgen sich Bundsräte und Bundesrichter wohl gerade jetzt um die Verarbeitung von Abstimmungsergebnissen?
Also nicht wirklich viel Erfrischendes in den Zeitungen - vielleicht bis auf die Wetterprognosen. Es soll heftigst gewittern heute Abend. Sehr gut. Und damit schnell zum Kühlschrank und ein Glace schlecken. Das heisst, falls ich die Zunge wieder vom Gefrierfach los bringe. Bis dahin mache ich mir Gedanken darüber, ob ein Gewitter ein Datenleck bei Facebook auslösen kann und dann schreibe ich  einen Blogartikel darüber. Nur Geduld.

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