Nach zwei anstrengenden Wochen, habe ich mal wieder etwas Zeit für die Online-Dingens. Aber jetzt im ernst: eine internetfreie Zeit ist eine Bereicherung. Nicht ständig dieser Zwang, up-to-date sein zu müssen, oder über jedes Gejammere aus dem Freiamt informiert zu sein. Und nicht immer dieses schlechte Gewissen, wenn man dem Facebook-Freund vergessen hat an der Pinwand zum Geburtstag zu gratulieren. Einfach mal sagen: Oups, sorry. Ich war nicht online.
Na gut, ein paar Dinge wären zu erledigen gewesen. Zum Bespiel die musikalischste Blogparade der Welt, die mir zuletzt gefühlte 15 Tage zu lang ging und letztlich auch nur in einem Archiv für die Ewigkeit abgelegt wurde, die spätestens in 69 Jahren bei der nächsten Internet-Entrümpelung in eine Mulde geworfen wird. Nichts ist für de Ewigkeit. Im Gegenteil. Die Wahrscheinlichkeit, dass in absehbarer Zeit Laptop und PC als überholte Technologie in einer Ecke verstauben ist recht gross. An einer Hausräumung letzte Woche schaufelten wir tonnenweise Altpapier aus einem Schopf. Zeitzeugen aus den Kriegsjahren wurden fast achtlos entsorgt. Berichte über Pearl Harbor, über die Erfindung des Farbfilms und Dokumente über die Entstehung einer grossen Aargauer Firma. Dinge, von denen man damals glaubte sie seien wichtig genug um sie für die Ewigkeit aufzubewahren... Ich finde, die Parallelen zur heutigen Zeit sind erschreckend.
Wie auch immer. Ich geh' jetzt kochen.
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