Die US-Wahlen fänden nicht nur im realen Leben statt, sondern auch im Internet. Aha. Internet ist also nicht Realität. Abgesehen von der Spitzfindigkeit, die diese Meldung auslöst, stimmt der gedachte Hintergrund natürlich. Noch nie zuvor haben sich amerikanische Präsidentschaftskandidaten dermassen auf Ihre Online-Auftritte konzentriert: Vor dem "Super Tuesday" am 5. Februar setzten alle verbliebenen Kandidaten alle Online-Hebel in Bewegung, um wirklich dem Hintersten und Letzten Wähler zu erklären, wie, wo, wann und besonders
wen man gefälligst zum neuen Präsidenten zu wählen hat. Der demokratische Newcomer, Barack Obama wirbt dabei in einem Dutzend verschiedenen Web-Communitiys, seine parteiinterne Gegenspielerin Hillary Clinton hingegen verkauft in einem Online-Shop Käppis und Anstecknadeln.
Für den Republikaner John McCain kann man sich im "McCainSpace" eine eigene Webseite basteln und in einer Cain-Community Kontakt zu anderen McCain-Anhängern aufnehmen. Warum auch immer man das machen will, wo Social-Networking allgegenwärtig ist, sollte man sicherheitshalber nicht darauf verzichten.
Mich würde zuletzt noch interessieren, was mit all den Internetseiten - um nicht zu schreiben: Mit all dem Community-Müll - nach den Wahlen passieren wird. Hoffentlich scheitert der neu gewählte Präsi nicht schon in den ersten Wochen und hat dann eine selbstgegründete Community, die ihn dann zur Sau macht...
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