Sonntag, 8. Juli 2007

Die sieben Weltwunder

Es ist schon ein Weilchen her, dass uns immer wieder von den gleichen sieben Weltwunder berichtet wird, obwohl man gar nicht so recht weiss, ob das wirklich Wunder sind, oder ob da nicht doch einfach eine Schaufel am Werk gewesen ist, beim Grand Canyon beispielsweise.

In einem von einer Schweizer Organisation durchgeführten Abstimmung, wurden unter 200 Bewerbungen die neuen Wunder dieser Welt bestimmt. 100 Millionen Stimmen seien eingegangen, berichtet der Organisator. Zu den «neuen Weltwundern» zählen weiter die Erlöser-Statue in Rio de Janeiro, die Ruinenstätte Chichen Itza auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan, das Kolosseum in Rom und der Taj-Mahal-Tempel in Indien. Die meisten dieser Stätten führten die Abstimmungsliste schon seit Monaten an, lediglich die Christus-Statue von Rio holte erst kürzlich auf und ein Überraschungskandidat aus der Schweiz kam auch noch hinzu. Hier mal ein paar Wunder kurz vorgestellt:


Die Pyramide von Chichén Itzá (vor 800 n. Chr.) Yucatán-Halbinsel, Mexiko - Die Pyramide von Chichén Itzá (vor 800 n. Chr.) auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán gilt als bedeutendste historische Tempelstadt der Maya-Zivilisation, die als politisches und wirtschaftliches Zentrum diente. Ihre unterschiedlichen Bauwerke, die Kukulcán-Pyramide, der Chac Mol-Tempel, die Halle der Tausend Säulen und der Ballspielplatz, kann man noch heute besichtigen. Sie sind beispielhaft für die damalige architektonische Meisterleistung. Die Pyramide selbst wurde als letztes gebaut und ist der bedeutendste aller Maya-Tempel.



FC Aarau (1902), Aarau, Schweiz - Seit 1981 gehört der Fussballclub Aarau ununterbrochen der höchsten Schweizer Fussballliga an. Nachdem er schon in den frühen 1990er-Jahren als "FC Wunder" bezeichnet wurde, beanspruchte der Provinzverein in jüngster Zeit das Wort "unabsteigbar". Es ist dies das einzige Wunder, das von der UNESCO offiziell mitgetragen wird, das Stadion Brügglifeld soll ins Biosphärenreservat-Programm aufgenommen werden, wie auch die ganze Gemeinde Suhr, wo jetzt alle ins Torfeld Süd zwangsumgesiedelt werden



Christus-Statue (1931) Rio de Janeiro, Brasilien - Die 38-Meter-hohe Christus-Statue wurde auf dem Corcovado-Berg errichtet mit Blick auf Rio de Janeiro. Gestaltet von dem Brasilianer Heitor da Silva Costa and erbaut durch den französischen Bildhauer Paul Landowski, zählt die Statue zu den bekanntesten Bauwerken der Welt. Der Bau der Statue dauerte fünf Jahre. Sie wurde am 12. Oktober 1931 eingeweiht. Die Statue ist Symbol der Stadt und steht gleichzeitig für die Herzlichkeit der Brasilianer, welche die Gäste mit offenen Armen in Empfang nehmen.



Die Chinesische Mauer (220 v. Chr. und 1368 - 1644 n. Chr.) China - Die Chinesische Mauer diente als zusammenhängende Grenzbefestigung. Sie verband verschiedene bereits bestehende Festungsanlagen miteinander, um China vor den einfallenden Mongolen-Stämmen zu schützen. Sie gilt als größtes Bauwerk, das jemals von Menschen Hand geschaffen wurde und dass es das einzige Monument ist, das auch noch vom Weltall zu sehen ist, ist umstritten. Tausende von Menschen liessen ihr Leben bei der Konstruktion dieses monumentalen Bauwerks.



Machu Picchu (1460-1470) Machu Picchu, Peru - Im 15. Jahrhundert erbaute der Inka-Herrscher Pachacutec eine Stadt in den Wolken auf dem Berg Machu Picchu ("alter Gipfel"). Diese außergewöhnliche Siedlung liegt auf halbem Wege zu dem Anden-Plateau, mitten im Amazonas-Urwald und oberhalb des Urubamba Flusses. Die Inka verließen die Stadt bei Ausbruch der Pocken-Krankheit, und nachdem die Spanier das Inka-Reich erobert hatten, geriet die Stadt über drei Jahrhunderte lang in Vergessenheit. Erst Hiram Bingham entdeckte sie 1911 wieder.



Petra (9 v. Chr. - 40 n. Chr.) Petra, Jordanien - Am Rande der arabischen Wüste, war Petra die prächtige Hauptstadt des Nabatäerreiches von König Aretas IV (9 v. Chr. bis 40 n. Chr.). Die Nabatäer waren Meister der Wassertechnik und statteten ihre Stadt mit großen Kanaltunneln und Wasserkammern aus. Ein dem griechisch-romanischen Prototyp nachempfundenes Theater bot Platz für 4.000 Zuschauer. Heute sind die Grabtempel von Petra mit der 42-Meter-hohen hellenistischen Tempelfassade des Ed-Deir Felsengrabes, ein eindrucksvolles Beispiel des Kulturerbes des Nahen Ostens.



Der Taj Mahal (1630 n. Chr.) Agra, Indien - Dieses gewaltige Mausoleum ließ der fünfte islamische Großmogul Shah Jahan zum Gedenken an seine geliebte Hauptfrau errichten. Ganz in weißem Marmor gehalten, gilt der Taj Mahal als Perle der islamischen Kunst Indiens. Der Herrscher wurde später gefangen genommen und konnte –der Sage nach- aus dem schmalen Fenster seiner Gefangenenzelle nur auf den Taj Mahal blicken.

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