Mittwoch, 29. Dezember 2010

Gornergrat live

Hallo wir melden uns live aus der schönsten Ecke der Schweiz. Auf dem ersten Bild (danke @Lindi)seht Ihr Lindi, Noemi, Renato, Fabienne, Kusi und Yves - oder was neben der Schneebar von ihnen übrig blieb. Man beachte auf den weiteren, bereits am Vormittag aufgenommenen Bildern (danke @Fabienne) das kitschig-blaue-himmel Wetter :-)



Montag, 27. Dezember 2010

Ab in die Berge

Der Goggiblog zügelt mal wieder für zwei Wochen in die Berge. Wetten, dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Promis (also ausser mir) auftauchen werden? Ich berichte LIVE, sobald mir Robbie un Co. wieder mal über den Weg laufen:-)



Montag, 20. Dezember 2010

Pascale Bruderer Wyss

Heute habe ich Pascale Bruderer Wyss persönlich kennengelernt. Die SP-Nationalrätin und bis vor kurzem "höchste Schweizerin" war zu Besuch im "Alf", dem Arolfinger Lokalfernsehen. Wenn ich nicht schon vorher von ihr begeistert gewesen wäre, dann spätestens ab heute. Ein unkomplizierter Mensch, freundlich, fröhlich, zielstrebig. Man wünschte sich mehr Politiker(innen) mit ihren Qualitäten - völlig egal, welcher Partei sie angehören.



Etwas später folgt hier ein ausführlicher Bericht über das Alf.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Neuer Hauptsponsor für den FC Aarau - Trainer bleibt

Neu: Hauptsponsor des FC Aarau
wird die weltweit tätige
Zehnder Group AG.
Mit einem Jahresumsatz von
692 Mio. Franken führender
Anbieter von "konfortablen, gesunden
und energieeffizienten
Raumklimalösungen"

Das sind doch mal gute News! Der FC Aarau teilte vor wenigen Minuten an einer Pressekonferenz mit, dass mit der Zehnder Group AG neuer Hauptsponsor gewonnen werden konnte. Die Zusammenarbeit mit der in Gränichen domizilierten Firma sei dieser Tage mit einem Vertrag besiegelt worden, der 4 ½ Jahre Gültigkeit hat. Bereits in den 1990er Jahren ist die Zehnder Group als langjähriger Leibchensponsor des Fussball-Budesligisten SC Freiburg inErscheinung getreten. Eine Firma dieser Grössenordnung für einen Challenge League Verein zu gewinnen, ist eine sehr bemerkenswerte Leistung und die langjährige Verbindung ist keine Selbstverständlichkeit.

Dank diesem langfristigen Engagement sei der FC Aarau in der Lage, weiterhin den Spielbetrieb auf höchstem Niveau weiterzuführen, teilt der FC Aarau weiter mit. Dabei spielt auch der soziale Beitrag für die ganze Region eine wichtige Rolle, denn neben dem Profibetrieb leiste der FCA auch Beiträge im Bereich der sportlichen Ausbildung, der Jugendförderung und der Erhaltung der kulturellen Vielfalt im Kanton Aargau.

In einer an die Medien abgegebene Erklärung schreibt Dr. Hans-Peter Zehnder, CEO der Zehnder Group AG: „Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Wir glauben an die Leistungsfähigkeit und Spielstärke dieser jungen Mannschaft. Auch die solide Clubführung bestärkt uns im Glauben, einen interessanten Partner gefunden zu haben. Wichtig für uns war auch die Tatsache, dass der FC Aarau dem Nachwuchs eine sehr hohe Bedeutung beimisst und in diesem Bereich überaus erfolgreich ist. Die aktuelle Rangierung der 1. Mannschaft nach der Vorrunde entspricht nicht dem Potential dieses Clubs, wir sind überzeugt, dass der FC Aarau in der Rückrunde durchstartet. Mit der langfristigen Partnerschaft, auch im Hinblick auf ein neues Stadion in Aarau, versprechen wir uns eine deutliche Steigerung der Bekanntheit unserer Marke, Produkte und Dienstleistungen auf dem Schweizer Markt.“

Und sportlich?

Bleibt: Auch in der Rückrunde zeigt
Ranko Jakovljevic wo's lang geht.
Bild: M. Schumacher/ms-images.ch
Weitaus komplizierter ist die sportliche Situation im FC Aarau. Nach eingehender Analyse der Vorrunde und der Evaluierung auf dem Trainermarkt wird am bisherigen Trainer Ranko Jakovljevic festgehalten. In einer Erklärung sagte Sportkoordinator Urs Bachmann, es seien zahlreiche Gespräche geführt und verschiedene Möglichkeiten geprüft worden und Entscheide sei nicht einfach zu fällen gewesen. Man werde bis zum Rückrundenstart die Mannschaft mit zwei bis drei Spielern verstärken, erwarte aber auch eine "klare Leistungssteigerung der 1. Mannschaft

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Jeder Klick zählt!

Liebe klickwütigen Leserinnen und Leser

Es ist mal wieder soweit, wir machen an einem Tier-Wettbewerb mit und würden uns über einen einfachen Klick freuen!

Ok, wir haben den Wettbewerb erst spät entdeckt und es ist eine enorme Aufholjagd, die wir uns da zutrauen, aber wer weiss...

Jetzt aber mal ehrlich: Ist der kleine Pan nicht der zuckersüsseste Kater den Ihr je gesehen habt? Eben. Und mindestens in die vorderen Ränge hat es der kleine Racker verdient, weil nachdem er die Maus auf dem Bild gefangen hatte, war Pan so fix und foxi, dass er sich auf der Stelle und samt Beute hinlegen musste.

Wer uns helfen möchte muss nur diesem Link folgen und links neben dem Bild auf "gefällt mir" klicken: http://apps.facebook.com/chef-de-cuisine/gallery/1059/

Damit wird übrigens keine App gestartet, man muss auch nichts zulassen und man gibt keine persönlichen Daten preis. Aber uns wäre riiiiesig geholfen. Im Moment liegen wir auf Platz 810... aber ey, das kriegen wir doch hin, oder?

Viiiielen Dank und 1000 Grüsse
Goggi & Family

Montag, 13. Dezember 2010

Die elegante Uhr von TUDOR

Blog Marketing

Sie möchten ein Accessoire der besonderen Art? Sie setzen auf Eleganz, Design und Mode? Junge Menschen tragen wieder vermehrt Schmuck und dazu gehören nicht zuletzt Uhren von Tudor. Diese elegante Uhr wird für dynamische, junge Menschen angepriesen und sorgt dank ihrem modischen Design für einen veritablen Hingucker. Ob beim Clubbing, oder beim repräsentativen Event, bei dem jedes Detail stimmen muss: Eine elegante Uhr wie die TUDOR Heritage Chrono verspricht Erfolg und Stil, Anerkennung und beweist modisches Bewusstsein. Sie vereint technische Leistung und robuste Qualität in einem Gegenstand des täglichen Gebrauchs und kombiniert diese erfolgreich mit stilvoller Eleganz.
Würde ich diese Uhr tragen? Aber mit Bestimmtheit! Sie eignet sich nicht nur für edle Anlässe sondern eignet sich auch als Statussymbol bei geschäftlichen Reisen oder als Zeitmesser für offizielle Anlässe. Flexibel ist wohl auch die dazu passende Garderobe, denn ein sportlich elegantes Outfit passt mindestens ebenso, wie ein eleganter Frack. Was viele nicht wissen: Es gibt mehr als zahlreiche Anlässe, bei denen wir alle mit einer bestechend schönen Uhr punkten können. Ob man als dynamischer Mensch der mit der Zeit geht auftreten will, oder als modebewusste Persönlichkeit seine Präsenz markieren will, TUDOR Uhren werden Sie nicht im Stich lassen. Ob im Alltag, auf Geschäftsreisen oder beim Diner im gehobenen Kreise, gleichwohl wie im kleinen Kreis Ihrer Freunde.
Sie wollen lieber aussagekräftige Bilder als nur Worte? Schauen Sie sich das Video an und überzeugen Sie sich selbst. TUDOR Uhren gibt es beim Qualitätshändler in Ihrer Nähe oder direkt im Internet: Hier geht es direkt zum Angebot.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Giacobbo/Müller nicht verpassen

Per Einblender auf 22.35 angekündigt und während der Ansprache von Simon Ammann auf 22.45 Uhr verschoben: Giacobbo/Müller. Heute mit einem Poetry Slamer und einem links-mitte-rechts-Politiker. Aber ohne Mike Shiva, der kam letzte Woche :-)

Giacobbo / Müller vom 05.12.2010

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Der Gastbeitrag

(Zur Archivierung hier abgelegt, erschienen bei monsieurfischer.com)

Kennt Ihr Frau Schulze? Ich auch nicht. Ich habe Sie für diese Geschichte erfunden. Frau Schulze arbeitet seit kurzem bei einer grossen Bank als Putzfrau. Sie hat seit 30 Jahren ein Konto bei der Bank und sie empfand es als bemerkenswerte Fügung des Schicksals, ausgerechnet hier eine Anstellung zu finden. Sie verzichtet sogar auf einen Teil ihres Lohnes und erscheint trotzdem jeden Tag voller Freude zur Arbeit. Na gut, mit ihrer eigenwilligen aber doch erfrischenden Art unterscheidet Sie sich von allen anderen Putzfrauen, die müssig den Waschlappen durch die Gänge schieben, kaum Freude im Leben besitzen und gerade so mal die nötige Anzahl Staubschichten entfernen, um die Daseinsberechtigung nicht ganz zu verlieren.

Ganz anders Frau Schulze. Frau Sculze strahlt vor Freude, setzt den Staubwedel elegant und schwungvoll an, grüsst jeden dem sie begegnet und hält einer ein Bankbüchlein der Konkurrenz in der Hand würde sie am liebsten mit einem Verkaufsgespräch loslegen. Ja, das ist Frau Schulze, begeistert von dem was sie macht, voller Freude und Engagement, manchmal nimmt sie sogar ihre kleine Tochter mit, die staunend durch die langen Gänge der Grossbank geht und dieses Erlebnis mit ihren „Gschpändli“ in der Schule teilt. Diese Freude gipfelte darin, dass Frau Schulze Oberputzmeisterin wurde, eine Art Botschafterin des Staubwedels, Herrin über alle Staubsauger dieser Bank.

Was Frau Schulze aber nicht wusste, ist dass Frau Bleiker, erfundene Putzfrau und Kollegin von Frau Schulze, die Putzweise der Amtsinhaberin des Glücks blöd fand. Statt von links nach rechts zu putzen, fand Frau Bleiker von rechts nach links politisch besser. Und überhaupt dieses doofe Lachen passt überhaupt nicht in den Einheitsbrei einer Grossbank und dass Frau Schulze unlängst einen spekulativen Investmentbänker als Schlappschwanz bezeichnete, nachdem dieser an einem Tag 5,7 Millionen verspekuliert hatte, fand Frau Bleiker ebenfalls blöd, auch wenn deswegen 20 Stellen gestrichen wurden.

Frau Bleiker hatte deshalb einen Plan und nahm ihrerseits die erfundene Tochter von Frau Müller, erfundene Cousine dritten Grades mit auf Putztour und beauftragte diese an die Innenseite der Damentoilette die von Frau Schulze gereinigt wird, mit einem Bleistift „Investbänker sind doof“ hinzuschreiben. Kurz darauf sollte Frau Huber, die erfundene Chefin von Frau Schulze, den Spruch von Frau Bleikers erfundener Tochter entdecken und Frau Schulze in ihr Büro zitieren, wo auch Frau Tanner, erfundene Grosskundin der Bank zugegen war und schon von Anfang an fand, Frau Zettel, erfundene Nachbarin von Frau Tanner schon vor langer Zeit gesagt habe, dass Frau Bleiker die viel bessere Putzkraft sei, was den ursprünglichen Reiz dieser weihnachtlich fröhlichen Geschichte jetzt vollends den Sinn und damit die Schlusspointe raubt, weil der Leser ob dieses letzten, viel zu langen und verschachtelten Satzes kopfschüttelnd monsieurfischers Blog verlässt und lieber den fröhlich tänzelnden Schneeflocken zuschaut, weil schliesslich gibt es wichtigere Dinge im Leben.

Aber wir haben Glück. Ist ja nur eine erfundene Geschichte.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

20 cm Schnee = Chaos total

In einem Land wie die Schweiz, wo Schnee nur alle paar Tage fällt, kann ein Chaos wie dieses ja schon mal passieren. Der Verkehr in und um Baden kam komplett zum Erliegen. Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren, wenn überhaupt nur noch kurze Strecken hin und her und auch nur, um wartende Gäste zu informieren. Der Bus der von Mellingen nach Baden Rütihof fahren sollte stand trotz Schneeketten quer auf der Kreuzung. Nach einem Anruf in der Zentrale der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden Wettingen (RVBW) wusste ich dann wenigstens, dass jeder der 60 Busse einen Rückstand von 3 Stunden eingefahren hat und ich wurde gebeten die anwesenden Fahrgäste doch bitte zu informieren, dass in der nächtsen Stunde eher kein öffentliches Verkehrsmittel den Weg zu meiner Haltestelle finden würde. Weil die Strassen aber ohnehin sommerreifenbedingt verstopft waren (Radio Argovia meldet gerade 33 Unfälle in der Region), machte es auch fast keinen Sinn nach Hause zu telefonieren, ausser man unternahm einen Schnee-Spaziergang in periphärere Lagen.

Einen gewissen Sarkasmus beweist die RVBW beim Besuch deren Internetseite. Dort wird man mit den Worten "SCHLUSS MIT WARTEN" begrüsst (siehe Bild). Meiner Bitte an den Mann in der Zentrale, das Bild zu entfernen und wenigstens eine Statusmeldung aufzuschalten, wurde zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung leider noch nicht Folge geleistet. Vermutlich steckt der Webmaster noch im Stau :-)

Dienstag, 30. November 2010

SBB wird massiv teurer - Trick 77 hilft

Überfüllte Züge, immer weniger bediente Bahnschalter, Ticketautomaten die viele Menschen überfordern. Die harte Realität des Bahnfahrens. Und trotzdem wird Zugfahren 2011 massiv teurer - ausser man kennt Trick 77.

Vergangene Woche hat die SBB ein an sich negatives Bundesgerichtsurteil schamlos in einen Vorteil für sich umgewandelt: Weil Schwarzfahrer (Passagiere ohne Billet) nicht gleichgestellt werden dürfen mit Graufahrern (Passagiere mit falschem Billet) wurde nicht etwa die Busse für Graufahrer gesenkt, sondern jene für Schwarzfahrer einfach erhöht.

Damit aber nicht genug: Nun zockt die SBB gemäss einem Bericht des Beobachters auch treue Bahnfahrer gnadenlos ab, mit einer heimlichen Preiserhöhung von 25%! Die beliebten 9-Uhr-Tageskarten zum Halbtaxabo zu 54 Franken, erlauben derzeit noch die freie Fahrt wochentags ab 9 Uhr, und sind an Wochenenden uneingeschränkt gültig. Neu sind diese Tageskarten nur noch Montag bis Freitag gültig. Am Wochenende braucht man eine gewöhnliche Tageskarte zu 68 Franken - also für 25% mehr.

Familien trifft es einmal mehr besonders hart. Wer in jeder Jahreszeit mit Kind und Kegel je einen grösseren Ausflug plant, zahlt in den nächsten drei Jahren satte 336 Franken zusätzlich nur für das Bahnbillet! Die zwölf Ausflüge verteuern sich für 4 Personen (2 Erwachsene + 2 Kinder mit Juniorkarte) von heute 1416 Franken auf 1752 Franken.

Doch es gibt einen kleinen Trick: Wer die günstigen 9-Uhr Tageskarten vor dem 12. Dezember 2010 kauft, darf diese noch drei Jahre lang gebrauchen - und zwar auch an Wochenenden. Wer die Tageskarten im Multipack kauft (6 Karten zum Preis von 5) zahlt pro 9-Uhr-Tageskarte nur noch 45 Franken - einen Drittel weniger als für eine einzelne 9-Uhr-Tageskarte nach dem 12. Dezember 2010. Auch diese Karten sind ab Kaufdatum noch 3 Jahre lang gültig, auch an Wochenenden und Feiertagen! Noch günstiger geht's nur noch mit den Tageskarten die oft von der Wohngemeinde abgegeben werden. Diese kosten meist weniger als die am Bahnschalter gekauften Tageskarten. Der Nachteil: Man mus weit vorausplanend sein um sich eines oder zwei der begehrten Karten zu bekommen.

Sonntag, 28. November 2010

Deutliches JA zur Ausschaffungsinitiative

Ersten Trendmeldungen zufolge soll die Ausschaffungsinitiative auf eine grosse Zustimmung stossen. Zu Befürchten ist, dass sich auf der Schweizerkarte der übliche "Röschtigraben" zeigen wird: Die eher sozialen Westschweizer lehnen die Initiative ab, während sich die Deutschschweizer eher weniger sozial zeigen. Im Kanton Aargau ist das Bild ebenfalls recht typisch: Dem städtischen "eher Nein" steht das ländliche "klare JA" gegenüber, was unter dem Strich eben zu einem Ja führt. Die Stimmbeteiligung im Aargau liegt bei rund 50%.

Natürlich darf bereits wild spekuliert werden, wie es zu diesem (einmal mehr) ausländerfeindlichen Resultat gekommen ist. Ist es dem Bschiss-Nationalrat Ricardo Lumengo zuzuschreiben, der sich seine Stimmzettel selber ausfüllt? Oder jenen Personen, die den Fall rechtzeitig zur Abstimmungskampagne in die Medien brachten? Oder haben die Raser von Schönenwerd das Ihrige beigetragen zum klaren JA?

Man habe nichts gelernt aus der Anti-Minarett-Initiative, wird es heissen. "Unbelehrbare Schweizer" seien wir... ich freue mich schon mal auf die Elefantenrunde im Schweizer Fernsehen.

Resultate Aagrau: http://www.ag.ch/wabag/de/pub/abstimmungen/ergebnisse.php

Freitag, 26. November 2010

Frau Henkel aus der Haushaltabteilung

Die Meldung:

Offside - Man kennt ja die Namen der berühmtesten Zwillinge der Schweiz, aber wer sich immer noch fragt, wie Mirka und Roger Federer auf die Namen Charlene und Myla gekommen sind, dem kann vielleicht geholfen werden. Charlene ist nicht so ungewöhnlich. Aber Myla? Nun, im Londoner Einkaufszentrum Canary Wharf bei de O2-Arena gibt es ein Dessous-Lädchen mit diesem Namen. Könnte es nicht sein, dass sich Federer bei seinen Besuchen in Wimbledon einen Ausflug gönnte, in bewusstem Lädchen ein hübsches Teilchen für seine Liebste erstand, dies Teilchen zu einem gemütlichen Abend führte, sich alles Weitere ergab und es aus Dankbarkeit den Namen wählte? (Doris Henkel, az vom 26.11.2010)

Die Meinung:

Frau Henkel ist eine grossartige Journalistin. Ich lese sie in der AZ gerne, ebenso wenn sie in der NZZ schreibt. Doch manchmal wünscht man sich, gewisse Stellen in der Zeitung blieben einfach leer, statt dass sie mit Schrott gefüllt werden. Mir ist nicht ganz klar, ob die AZ-Kolumne „Offside“ für Anspielungen auf Nebensächlichkeiten gedacht ist, oder ob damit verdiente Schreiberlinge bewusst ins Offside gedrängt werden. Quasi zum Platzfüller degradiert, weil sonst nichts passiert ist auf der Welt. Dass sich gerade Frau Henkel über den Namen anderer lustig machen muss, kann eigentlich nur eine pointierte "Doppel-Vorhand mit fabelhaftem Rückhandschlag" (frei nach Henkel) nach sich ziehen, um mal im Tennis-Jargon zu bleiben. Die Doris Henkel, so darf man jetzt nämlich annehmen, ist möglicherweise einem kleinen Tächtelmächtel in der Haushaltabteilung im Quartierladen neben dem Redaktionshaus entsprungen. Könnte es nicht sein, dass Vater Pritt und Mutter Persil nicht unbedingt die Eigenschaften von Dixan Universal studierten, als sich in der Haushaltsabteilung alles Weitere ergab? Witz erkannt? Richtig! Alles Produkte der Firma Henkel. Ist das nicht ein Wahnsinnsbrüller? Damit füll’ ich doch glatt einen Blogpost, der sonst leer geblieben wäre.

PS: Die daraus ergehende Bitte richtet sich an die lieben Chefredaktoren: Offsides sind ok, wenn der Gegner reintappt. Die eigenen Mitarbeiter solltet ihr davor schonen.

Donnerstag, 25. November 2010

Die schönsten Weihnachtsfilme

Der Ostwestfale im Rheinland hat via Blogger United zu einer witzigen Blogparade aufgerufen. Blogparaden, das sind die Dinger aus früheren Zeiten, mit denen sich Blogger gegenseitig Ideen lieferten, über was sie schreiben könnten - einen Brauch, den man heute leider nicht mehr so oft pflegt. Wie im übrigen auch das Kommentieren von Blogposts, das hat sich irgendwie alles nach twitter und facebook verlegt, wo alles viel schneller, aber auch vergänglicher ist. Was soll's. Philosophier-Modus aus und ran an meine Liste der 5 schönsten Weihnachts-Filme:

Platz 1 (unangefochten)
Hilfe es weihnachtet sehr, USA 1989 (National Lampoon’s Christmas Vacation)

Ca. 47-mal gesehen, lach' ich mich noch jedesmal krumm, wenn Clark Griswold (Chevy Chase) versucht die Weihnachtsbeleuchtung am Haus zu montieren, oder wenn er auf dem Dachboden eingesperrt wird, oder wenn die Wohnwagen-Verwandten zu Besuch kommen. Bei jeder Szene denke ich: "jetzt kommt dann gleich dies und das" - Einfach grossartig, auch wenn die deutschen TV-Vermarkter den Filmtitel von "Hilfe, es weihnachtet sehr" auf "Schöne Bescherung" umbenannt hat - keine Ahnung warum die so Zeug ständig machen.

Platz 2
Die Geister die ich rief, USA 1988 (Scrooged)

Die Geschichte leht sich an Charles Dickens' "A Christmas Carol" an, die im deutschsprachigen Raum als „Der Geizhals“ (engl. scrooged), bekannt geworden ist. Francis Xavier Cross (Bill Murray) ist ein böser Chef, der durch die Geister der Vergangenheit, Gegenwart und der Zukunft in Weihnachtsstimmung bekehrt wird. In weiteren Rollen: Alfre Woodward und Keren Allen und Carol Kane (Bild).

Platz 3
Drei Nüsse für Aschenbrödel, ČSSR, DDR 1973
Wer diesen Film nicht kennt muss entweder sehr jung sein oder hatte keine schöne Kindheit. Das wohl schönste Märchen der Filmgeschichte! Das kleine Aschenbrödel (Libuše Šafránková) bekommt drei Nüsse geschent, mit denen es sich etwas wünschen kann. Zulezt mit romantischen Happy End - sonst wär's ja kein Märchen und schon gar nicht ein Weihnachtsmärchen.

Platz 4
Gremlins - Kleine Monster, USA 1984 (Gremlins)

Papa (Hoyd Axton) bringt Junge (Zach Galligan) ein süsses kleines Kuscheltier nach Hause, das sich durch Unachtsamkeit reproduziert und dessen Nachwuchs zu Weihnachten ein heilloses Durcheinander anstiften. Dem Film folgte ein Sequel mit den gleichen Darstellern - derFilm nahm sich aber selber auf die Schippe und reicht nicht an das Original.


Platz 5
Kevin - Allein zu Haus, USA 1990 (Home Alone)
Familie McCallister packt fast alles ein und verreist in die Weihnachtsferien. Nur Kevin (Macaulay Culkin) wird vergessen, der während der Abwesenheit seiner Familie kurz mal zwei Einbrecher (Joe Pesci und Daniel Stern) beschäftigt.

 

Mittwoch, 24. November 2010

Liebe Hühner und liebe Gockel

- Wie Ihr sicher wisst, bin ich nicht nur ein alter Blogger, sondern auch Vogelzüchter. Genau genommen haben wir bei uns zu Hause einen halben Bauernhof. Aus diesem Grund ist es ganz wichtig hier drauf zu klicken: http://bit.ly/hd7aQP, damit wir unsere 6 Zebrafinken, 5 Zwerghasen, zwei Meerschweinchen, ein Langohrhase und den Kater noch besser verwöhnen können. Gewinnen wir nämlich da oben beim Draufklicken, darf die ganze Familie den Bauernhof von Chocolate besuchen, dem berühmten Migros-Eierhuhn, dass es sogar in die Supertalent-Show von RTL geschafft hat. Also lieber Kühnchen und Bibelis, helft uns mit Eurer Stimme unter http://bit.ly/hd7aQP, damit wir gaaaaaaanz viele Stimmen bekommen :-)

Hinweis: Du musst die App zulassen um mitzumachen. Wenn Du willst, kannst Du diese aber nach der Stimmabgabe gleich wieder entfernen und zwar hier http://www.facebook.com/settings/?tab=applications wo Du übrigens auch alle anderen Anwendungen ausräumen kannst, die sich mit der Zeit so ansammeln und man gar nicht mehr so daran denkt :-) Ich würde mich sehr über Deine Stimme freuen und wenn Du willst, darfst Du meinen Link auch gerne weiterschicken :-)

Dienstag, 23. November 2010

Heile Fussballwelt

Das Zitat:
„Ein Fussballfest vom Feinsten. Ausschreitungen und Verletzte sind im Fussball leider längst an der Tagesordnung. Der Cup-Achtelfinal Wohlen - GC ist der beste Beweis dafür, das es auch anders geht. […]Der Aufwand war jedoch massiv. Alleine die Kosten für die Sicherheit betragen mehr als 20'000 Franken. Die Einnahmen aus der Festwirtschaft dürften rund 8'000 Franken betragen. Was die Zuschauereinnahmen betrifft bleiben unter dem Strich zirka 20'000 Franken. Dieser Gewinn muss mit GC geteilt werden.“ (Ruedi Kuhn, az vom 23.11.2010)
Die Meinung:

Dass es am beschaulichen Fussballfest im Wohlen nicht zu Ausschreitungen gekommen ist liegt nicht nur an der Friedfertigkeit der Zuschauer. Diese sind an Fussballspielen eigentlich immer in der Überzahl. Vielmehr hatte Wohlen schlichtweg Glück, dass GC seit Jahren statt auf Repression auf nachhaltige Fan-Arbeit setzt und sich letztlich keine Gruppe Gewalt suchender Chaoten auf die Niedermatten verirrt hat. Solche Gruppen reisen übrigens nicht selten aus St.Gallen, Luzern oder Basel an, wo man durch Stadionverbote das Problem einfach abgeschoben hat. Wenn Chaoten auftauchen, reichen 20'000 Franken Sicherheitskosten nicht mehr. Für den Beizug der Polizei und den entstandenen Sach- und Imageschaden, entstehen nicht nur am Spieltag mehr Kosten, sondern auch längerfristig für den Mehraufwand bei künftigen Spielen.

Damit wären wir bei Punkt 2: Geteilt wird bei Cupspielen nicht der Gewinn von 20'000 Franken, sondern der Ertrag von 20'000 Franken. Der Unterschied: Ein Ertrag kann sowohl ein Gewinn sein, als auch ein Verlust (Buchhaltung, Lektion 1). Abzugsfähig am zu teilenden Betrag sind neben einer Pauschale, besondere Auslagen für Sicherheitskosten, sowie andere Spesen die man beim Normalbetrieb (also Challenge League mit 700 Zuschauern) ausserordentlicherweise dazu gekommen sind. Wäre Wohlen - GC also nicht ein einmaliger Event gewesen der vom Familienausflugspublikum lebte, sondern müsste Wohlen die exorbitanten Auflagen einer Super League erfüllen, wäre zuletzt ein Verlust von 20'000 Franken geblieben. Und auch den hätte man sich übrigens mit GC geteilt.

Donnerstag, 18. November 2010

Erstmals geblasen!

Vor zwei Wochen ist es endlich passiert! Es war in einer stimmungsvollen Nacht, die wenigen Blätter an den Bäumen wischten gemütlich durch den Wind. Eigentlich sprach nichts dafür, dass es ausgerechnet heute passieren sollte, nach so vielen Jahren ohne. Doch da stand er! Mächtig, unausweichlich, steif wie eine Eins reckte der Polizist den gelben Leuchtstab in die Höhe und wollte dass ich innehielt und ihm Führerausweis und Fahrzeugpapiere zeige. Die Bemerkung "Ich komme vom Fussballmatch" reichte dem Polizisten um eine ganze Reihe alkoholischer Vergehen zu wittern und befehligte mich aus dem Auto. "Haben Sie schon mal geblasen?" frage er und ich fragte mich ebenfalls, nämlich ob der das in dieser Form eine Autofahrerin auch fragen würde.

"Öhm nö, das ist mein erstes Mal" und selbstverständlich lächelten wir uns beide an. Er, der Polizist, weil er nach wie vor der Meinung war mir das Billet abnehmen zu können, ich, weil ich genau wusste: das wird nichts. "5 Sekunden" sagte er und "so schnell kann ein Blowjob gehen" dachte ich. Meinem zuversichtlichen "Nullkommanull" konnte der Uniformierte nur ein zähneknirschendes Nicken entgegensetzen und selbst das flugs kontrollierte Reifenprofil, die Abgasvignette und die Beleuchtung blieben für den Polizisten eine reine Enttäuschung.

Ich wollte schon gehen, als mir ein Witz einfiel. Sagt der Polizist: "Fahrzeugpapiere und aussteigen, ich denke, Sie sind betrunken!" Ich: "Aber Herr Polizist, ich versichere Ihnen, ich habe nichts getrunken!" Polizist: "Ok, machen wir einen kleinen Test! Stellen Sie sich vor: Sie fahren im Dunkeln auf einer Strasse, da kommen Ihnen zwei Lichter entgegen, was ist das?" Ich: "Ein Auto." Polizist: "Na klar! Aber welches? Ein Mercedes, ein Audi oder ein BMW?" Ich: "Keine Ahnung!" Polizist: "Also doch betrunken." Ich: "Aber mit Garantie nicht!"

Polizist: "Okay, noch ein Test: Stellen Sie sich vor: Sie fahren im Dunkeln auf einer Strasse, da kommt Ihnen ein Licht entgegen, was ist das?" Ich: "Ein Motorrad!" Polizist: "Na klar! Aber welches? Eine Honda, eine Kawasaki oder eine Harley?" Ich: "Keine Ahnung!" Polizist: "Wie ich sagte: betrunken!" Ich wurde langsam etwas sauer, deshalb wollte ich mal eine Gegenprobe machen: "So, Herr Polizist, Gegenfrage: Es steht eine Frau am Strassenrand. Sie trägt einen Mini, Netzstrümpfe und hochhackige Schuhe. Was ist das?" Polizist: "Na, klar. Eine Hure." Ich: "Ja klar, aber welche? Ihre Tochter, ihre Frau oder ihre Mutter?"

Seither habe ich keinen Führerschein mehr.

Mittwoch, 17. November 2010

R. L. wird doch nicht ausgeschafft

In der Nähe seines Wohnortes wurde ein Schweizer dabei erwischt, wie er in insgesammt 47 Fällen Fälschungen vornahm. Bei seiner Befragung gab der 48-jährige Mann mit Migrationshintergrund lapidar an, er habe lediglich Entscheidungshilfen geleistet. Religiöse Hintergründe, Verbindungen zu Untergrundorganisationen oder ein Facebook-Kontakt zu Silvio Berlusconi konnten dem Verdächtigen nicht nachgewiesen werden. Der nun in erster Instanz der eventualvorsätzlichen Urkundenfälschung in 44 Fällen schuldig gesprochene und zu einer Geldbusse verurteilte R. L. zeigt sich jedoch uneinsichtig und widersetzt sich nicht nur der lokalen Justiz sondern strapaziert auch das Gerechtigkeitsempfinden vieler Stimmberechtigten, indem er Gesetze zu seinen Gunsten zurechtzubiegen scheint.

In weniger als zwei Wochen stimmt das Schweizer Stimmvolk darüber ab, ob und nach welchen kriterien strafbare Ausländer des Landes verwiesen werden sollen. Der in Biel verurteilte R. L. hat jedoch Glück. Da er bereits seit 13 Jahren den Schweizer Pass besitzt, droht ihm sowieso keine Ausschaffung in Handschellen. Besonders schlimm wiegt das Vorgehen vom als äusserst Intelligent geltenden R. L. jedoch deshalb, weil er sich in seinem privaten und beruflichen Umfeld stets für "soziale Gerechtigkeit" eingesetzt hatte. Vor einer rechtskräftigen Verurteilung wurde R.L. 2008 anlässlich einer 1.Mai-Veranstaltung im Rahmen der Selbstjustiz bereits mit Bananen beworfen - der sog. Bananigung - was ihn aber ebenfalls nicht zum Rücktritt aus seinen öffentlichen Ämtern bewegen konnte.

Wer nun findet, diese Darstellung des Falles R.L. sei polemisch, hetzerisch und unfair, hat absolut recht. Vergleicht man dabei die beiden oberen Abschnitte mit einer beliebigen Meldung über Vergehen von nicht so bekannten Menschen mit Migrationshintergrund wird man feststellen, dass in unseren Medien praktisch alle Meldungen über R.L.'s polemisch, hetzerisch und unfair sind. Der Artikel ist bewusst oberflächlich auf einen "Niemand" reduziert. Chancen auf eine Meinung wie: "ist ja eigentlich gar nicht so schlimm" können wir in jedem anderen Fall gar nicht haben. Bevor wir also urteilen und die Ausschaffungsinitiative annehmen, sollten wir unbedingt die Abstimmungsvorlage genau lesen (wie im übrigen auch diesen Blogpost) und uns bewusst werden was bei einer Annahme der Ausschaffungsinitiative oder des Gegenvorschlags genau anrichten. In diesem Sinne: 2xNein

Dienstag, 16. November 2010

Star Blazers 2010

Ich suche erstens jemand der mir das übersetzen kann und zweitens eine günstige Mitfahrgelegenheit um in Japan mal ins Kino zu gehen :-) Die neuste Kino-Version von 映画 SPACE BATTLESHIP ヤマト / 宇宙戦艦ヤマト 実写版 予告 (oder ganz einfach Uchuu Senkan Yamato) ist die aufwändigste und spektakulärste Neuverfilmung von "Star Blazers", wie der Animee aus den 1970-er Jahren bei uns bekannt wurde. Ende Dezember ist Kino-Start und gefühlte Millionen Kinderaugen aus jener Zeit glänzen jetzt schon ganz fest :-)



Auch der Soundtrack tönt Grossartig!



Und hier gehts zur Webseite


Passende Artikel:
Star Blazers Rebirth (宇宙戦艦ヤマト)
Things to do: Star Blazers Original Serie
Star Blazers

Freitag, 12. November 2010

Plagiat-Plakat, das zweite

heute mit Ricardo Lumebgo, erstinstanzlich verurteilter aber noch nicht rechtskräftig bestätigter Mogler und noch-Nationalrat der Schweiz.


Zum Plagiat-Plakat, dem ersten

Donnerstag, 11. November 2010

Guggenmusiker: Die wahren Download-Piraten

Unglaublich, aber wahr: Nicht die fiesen Jugendlichen, die sich auf Piraten-Seiten die allerneusten Musik-CDs und Kinostreifen herunterladen zerstören die Musikindustrie, sondern die Guggenmusiker.

Der Interessenverband SWISA zwingt rechtzeitig zum Fasnachtsbeginn Hobbykapellen, einen elektronischen Sender namens SUG11 (Schweizerisches-Geotagging-System zur Erfassung von Urheberrechten) zu tragen mittels welchem der SWISA übermittelt wird welche Stücke gerade gespielt werden. Pro Titel wird eine Gebühr fällig und sollten Urheberrechte verletzt werden, nützt den Maskierten jede noch so schöne Fratze nichts mehr: es droht Busse und Gefängnis!

Was sich wie ein April-Scherz anhört, ist in Wahrheit ein Fasnachts-Scherz. Wirklich professionell aufgezogen von der Piratenpartei Schweiz. Die real existierende SUISA wurde kurzerhand in SWISA umgetauft, was beim schnellen Lesen kaum jemand merkt.

Die witzige Idee hat einen bitteren Hintergrund: Die Piratenpartei dazu: "Die Verwertungsgesellschaften SUISA denkt sich immer neue Möglichkeiten aus, die Bürger mit Pauschalabgaben für urheberrechtlich geschützte Werke auszunehmen. Ihre neuste Idee: 30 Rappen pro Gigabyte Speicherplatz auf Business-Handys." Die Botschaft ist klar: Die Piratenpareti will verhindern, dass Konsumenten für ein und das selbe Musikstück nicht mehrfach bezahlen muss. Wer heute nämlich eine CD kauft, bezahlt bereits alle notwendigen Gebühren. Es leuchtet (nicht nur) der Piratenpartei nicht ein, warum der CD-Besitzer auch noch für PCs, iPods, mp3-Player, TV-Rekorder, Radioempfangsgeräte, Handys und unbespielte Datenträger wie CDs, DVDs Festplatten, SD-Karten und USB Sticks noch einmal eine Abgabe bezahlen soll. Selbst wenn Datenträger ausschliesslich mit eigenen Fotos oder eigenem Gesang bespielt werden, kassiert die SUISA mit. Völlig legal, schliesslich steht jeder mit einem Kassettenrekorder bereits unter Generalverdacht, Musik zu stehlen.

Mit der aktuellen Kampagne rechtzeitig zum Fasnachtsbeginn, zeigt die originelle Aktion der Piratenpartei, wo uns in Zukunft weitere heimliche Abgaben drohen. Lesenswert ist die SWISA-Seite allemal!

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Mittwoch, 10. November 2010

Edita bald Heulsirene beim Rettungsdienst

Nach ihren unerwarteten und von der Presse zuweilen als sensastionell gefeierten Sieg bei der Casting-Show X-Factor, gibt die mazedonisch-montenegrinisch-deutsch-schweizerische Edita Abdieski dutzende von Interviews. Bevor wir uns in der Schweiz aber über die neue Multikulti-Botschafterin freuen können folgt auch schon die Blutgrätsche: "Ich komme aus einer kleinen Scheissgegend irgendwo in Bern". Aber auch sonst war das Finale vor allem Einheits-Geschrei.


Wow, so viele Bonuspunkte hat kaum eine Casting-Gewinnerin, dass sie sich im Halbschatten des Erfolgs jetzt schon viele Feinde machen kann. Zumal "die neue Lena", wie sie die Süddeutsche genannt hat, eigentlich mehr schreit als singt. Aus der Schweiz wird die Heulsuse trotzdem bald Angebote bekommen: Die Pharmaindustrie sucht noch ein Vorher-Modell für die neue Bauchschmerzen-Werbekampagne, während die Polizei Edita an Spielen des FC Basel einsetzen möchte um randalierende Fans zu vertreiben- statt Wasserwerfern. Die Rega möchte Edita's Stimme als akustisches Signal für die Helikopterflotte verwenden, weil endlich ein Geräusch existiere, das den Lärm des Rotors übertönt. Ähnliche Pläne hat die Bahn, sie will sämtliche Edita-Singles aufkaufen und sie in der Nähe von Bahnbrücken abspielen, um suizidgefährdete Personen von den Brücken fernzuhalten. Ob man damit die Suizidgefahr nicht sogar noch steigert, dürften Kritiker später dazu einwenden.

Aber auch in Deutschland hat Edita lauter Freunde. Dieter Bohlen liess die Dame mangels Talent schon in der ersten Runde von Deutschland sucht den Superstar rausfliegen. Die Sendung X-Factor wurde mangels Interesse vom prominenten Sendeplatz auf RTL auf VOX verschoben, den "die Leute auf einem Sendeplatz zwischen 60 und 90 haben", wie eine Satiriker eines öffentlichrechtlichen Senders einst anmerkte.


X-Factor ist zum Glück vorbei. Zwischen den Werbeunterbrechungen wurden mehrheitlich nervöse Bildsequenzen gezeigt, geschrien, ob zu viert oder alleine - einschliesslich die Co-Jurorin Sarah Connor. Sie trällerte ihren neuen "Hit", dessen Titel mir irgendwie uneingeprägt geblieben ist. Keine der Musikdarbietungen im Finale glänzte mit einer anständigen Melodie, sondern viel mehr durch Geschrei, das sich zum Ende des jeweiligen Liedes in lautes Geschrei steigerte. Als zuletzt der Moderator zu einer Art Selbstverherrlichung ansetzte und den als Akt der Suspence gedachte Teil runter ratterte, wurde das Resultat in Sachen Bedrohung der Weltöffentlichkeit nur noch durch die Ankündigung überboten, es gäbe 2011 auf VOX eine neue Staffel "DSDS für Talentlose" - es spricht erneut, aber leider nicht nur der Satiriker...

Samstag, 6. November 2010

Zitat des Tages

"bla bla bla"

Pappnase Daniel Cohn-Bendit, der mit 65 Jahren noch immer vom Ruhm als Studentenführer lebt, über die egoistischen Schweizer, die nicht so abstimmen wie er es gern hätte (via 20minuten)

Freitag, 5. November 2010

Flieg, Alex, flieg!

Alex wie auch Frei geben einiges an Wortspielereien her, ganz besonders wenn man sich in der Musikwelt umhört und gewillt ist, bereits erfundene Liedertexte 1:1 auf den Fussballer der Nation zu überwälzen. Bei der Art, wie Alex Frei sich wichtig nimmt, kann man durchaus auf die Idee kommen, diese Lieder seien extra für ihn geschrieben worden.

"Flieg, Alex, flieg!" möchte man in Anlehnung an Simon Ammans Schanzensprünge rufen, oder bleibt uns etwas die Spucke weg? In Anlehnung an etwas ganz anderes? Wie der Goggiblog exklusiv entdeckt hat, arbeitet aber besonders die Musikwelt schon seit Jahren am Rücktritt von Fussballer Alex Frei. So sang Georg Danzer schon von der FREIheit, dem wundersamen Tier und weiter: "manche Menschen haben Angst vor ihr". Auch wenn sie in diesem Fall ein ihm ist, was sich später die Toten Hosen zu Herzen nahmen und vom Alex sangen, der da kommt, mit seiner kleinen Horrorshow. Xavier Naidoo ist bei seinem Songtext lediglich ein Schreibfehler vorzuwerfen: "Ich will Freisein, Frei wie ein Stern der am Himmel steht". Zwischen Frei und sein fehlt natürlich ein Leerschlag, denn wer will freisein, wenn er Frei sein könnte - ein Alphatier mit Macht über alles, sich die Freiheit nehmen zu können, hoch oben, über den Wolken, wo die Freiheit wohl grenzenlos sein muss. Ausser vielleicht beim betrachten der eigenen Karriere, da muss in Frei's Augen noch etwas über dem Himmel sein. Das Paradies oder so. Denn wenn Frei ganz lauthals verkündet, das Spiel im Wembley werde sein letztes sein, so zeugt selbst der geplante Abschied von einer gewissen Arroganz. Was, wenn er gar nicht mehr aufgeboten würde? Oder er sich in der Europaleague, in die der FC Basel bis im Frühling verbannt wird, beim Eigentor das Knie verdreht?

Und was, wenn ihm keiner eine Freiheitsstatue erbauen will, für seine 40 Tore in der Nationalmannschaft. Die sind zwar ganz passabel, aber in jedem anderen Beruf sind 40 Dienstjahre kein Garant für eine ehrenvolle Entlassung. Zum Beispiel, wenn man die zwei letzten Jahre den Freiheiten des Balles nur noch hinterher läuft. Die Frage lautet: Hätte sich Frei nicht schon vor zwei Jahren von internationalen Toten Hosen und Xavier Naidoos befreien sollen und sich den Songtext der Zürcher Band Subzonic anhören sollen?

"ich breite d'flüügel us
fühl mich schwärelos
han kei angscht, dass ich kei
ich bin vogelfrei"

oder das von In Extremo

"Ich bin ein Strolch
doch bin ich frei
an mir geht dieser Kelch vorbei"


Ach, wir hätten dem Alex den entspannten Abgang so gegönnt. Aber jetzt werden wir der FREIheit beraubt, nicht die aktuellen Leistungen des Messias des Schweizer Fussballs beurteilen zu dürfen, sondern ihn gefälligst ehren zu müssen bis zum Gehtnichtmehr. Bei jedem kritisierten Fehlpass jagt es uns die Hühnerhaut auf den Rücken. Wird Frei es verkraften? Droht uns deshalb nach 4 Minuten schon wieder ein Debakel gegen Montenegro?

Das letzte Wort soll deshalb Nena haben, in der (allerdings sehr geringen) Hoffnung, Alex möge den Refrain aus "Mach Dir keine Sorgen" hier lesen. Ich könnte fast wetten, Nena hat das ganz allein für Alex Frei geschrieben:
"Komm und mach dir keine Sorgen
Ich weiss es kann nicht später werden als morgen
Und gestern das ist längst vorbei
Mach deine Türen auf und sei frei"

Mittwoch, 3. November 2010

Dealen unter Zeitdruck

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Ein neues Deal-Portal lässt derzeit von sich reden. Was denn? Ein Internetshop, der Schnäppchen anbietet? Davon gibt es doch jede Menge! DealClub.de verspricht aber ein besonderes Erlebnis: Schnäppchen mit einem Rabatt bis zu 80% - aber nur für 33 Sekunden.

Dealclub sei ein Liveshopping Anbieter mit echter Schnäppchengarantie, verspricht das Portal, das damit seine Kunden bewusst in Kauflaune versetzen will - dabei hat sich der DealClub auf Elektronikprodukte spezialisiert und bietet Notebooks günstig an, oder auch TV-Geräte der neusten Generation. Nach der kostenlosen Anmeldung kann denn auch schon kräftig gedealt werden! In unserem kleinen Test wird ein MEDION-PC für 399 € statt 529 € als "BigDeal" angeboten - ein interessantes PC Schnäppchen.

Positiv: Um einen PC für einen so niedrigen Preis zu finden, geht man oft weite Wege. Würde ich einen neuen PC benötigen und wüsste ich genau was ich will: Die 33 Sekunden würden für den Kaufentscheid reichen.
Negativ: Wer genauer hinsehen will und den Preis im Verhältnis zum Lieferumfang abwägen will, ist in dieser kurzen Zeit überfordert.

Aber auch bedächtigere User haben noch eine Chance: Wer es sich noch einmal überlegt hat, bekommt ein so genanntes “Last Chance”-Angebot. Dieses liegt zwar immer unter dem Standardpreis, ist aber nicht so stark reduziert wie der Bigdeal zuvor.

Neben dem BigDeal gibt es aber auch noch ganz viele weitere Schnäppchen, die bei einem kurzen Vergleich zu anderen Portalen in den meisten Fällen am günstigsten sind. Doch wie ist es möglich Neuware zu einem viel günstigeren, beim BigDeal sogar deutlich günstigeren Preis anzubieten? Bei der angebotenen Ware bekommt man so genannte B-Ware angeboten. Dabei handelt es sich um voll funktionsfähige Geräte, die zum Beispiel im Laden ausgepackt, aber nicht gekauft wurden, oder wenn Artikel aus dem Versandhandel wieder zurückgeschickt wurden.

Fazit: Gute deals, geniale Schnäppchen und besonders der BigDeal sorgt immer wieder für Hochspannung. Der Countdown auf der Startseite zeigt auch immer an, wann der nächste Deal startet. Wer immer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann den DealClub auch bei Facebook und Twitter verfolgen.

Idee: ☆☆☆ Attraktivität der Angebote: ☆☆☆☆, Spaßfaktor: ☆☆☆☆☆, Potenzial: ☆☆☆☆

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Parkieren in Basel

Einige von uns haben sich ja sicher schon geärgert, wenn der Automat im Parking nur Münzen frisst, oder noch schlimmer: "genauen Betrag einwerfen" steht. Ab sofort braucht man in Basel eine Kreditkarte, am besten mit unlimitierter Deckung. Wer sein Auto in die Tiefgarage des St. Jakob Stadions stellt darf entweder nur FC Basel Fan sein und binnen 2 Stunden das Dasein als Erfolgsfan beenden, oder muss es sich leisten können nach einem Tennis-Match von Roger Federer lieber gleich ein neues Auto zu kaufen. 24 Stunden im Edel-Parkhaus kosten...


 satte 480 Franken. Ausser man fährt nach jedem Aufschlag der Basler Aushängewerbesäule Federer sein Auto raus und rein, dann kommt man billiger davon.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

FC St.Gallen - Uneinsichtigkeit in Rohform

Der FC St. Gallen steht bis zum Hals in der Scheisse im Schlamassel und kommt da ohne fremde Hilfe nicht mehr raus. Am Dienstag beschloss das städtische Parlament keine Steuergelder für die Rettung auszugeben, am Mittwoch wandte sich der FCSG an einer Pressekonferenz an die Öffentlichkeit.

Nicht wirklich plötzlich kommen die Gebrechen des traditionsreichen Fussballclubs zum Vorschein. Schon während dem Bau des neuen Stadions vor drei Jahren musste dem einen oder anderen aufgefallen sein, dass man Einnahmen für Sitzplatzabonnemente nicht ausgeben sollte, während die Baugrube noch ausgehoben wird. Dass die Swiss Football League dem FCSG trotzdem eine Lizenz für die laufende Saison vergeben hat, hat aber weniger mit Korruptionsfällen zu tun, als viel mehr mit der Tatsache, dass (vermeintlich) clevere Manager es verstanden haben, Bilanzen aller beteiligten Gesellschaften zu beschönigen. Mit gutem Gewissen sogar, denn das Geld war ja da - auch wenn es für Leistungen bezahlt wurde, die erst zwei Jahren später erbracht werden mussten.

Folglich fliesst heute kein Geld mehr und ein Rettungspaket über 16 Millionen Franken hätte es richten sollen. Ein ertser Teilbetrag wurde vom St.Galler Stadtparlament jedoch wuchtig abgelehnt. Viel schlimmer als die nun fehlenden 2 Millionen seitens der Stadt wiegt die Signalwirkung auf weitere Entscheidungen über finanzielle Beiträge. 4 Millionen soll der Kanton ans Rettungspaket steuern - daran glauben will kaum mehr jemand.

"Fehler macht jeder. Aber hier waren
so viele involviert, dass diese Frage
nicht gestelt werden sollte."

Am Mittwoch nun lud der FC St. Gallen zu einer Pressekonferenz ein, bei der Dölf Früh als Vertreter "privater Investoren" allerlei Enttäuschungen unterstrich. Neben Früh sprach auch Präsident Michael Hüppi. Man sei enttäuscht, sagte auch er. Doch wundern sollten sich die beiden Herren über die Missgunst nicht. Anstatt neue Lösungswege, vielleicht ein bisschen Kampfgeist und Einsicht zu beweisen, oder wenigstens den ominösen Plan B vorzulegen, folgte eine Ohrfeige nach der anderen: Die Politik trägt Schuld, die "missgünstige Stimmung" trägt Schuld, die "geänderten Rahmenbedingungen der letzten 5 Jahre" tragen Schuld, die "Verzinsungen der Kredite" ebenfalls,  wie auch "fehlende Einnahmen" und "der Zuschauerrückgang". Ach ja, ein bisschen Eingeständnis folgte dann doch noch: "Wenn wir noch ein Jahr zurückschrauben könnten, würden wir wohl im Bereich der Kommunikation Änderungen vornehmen."


Wir? Ein Journalist hakte nach und wollte wissen, was er, Hüppi, falsch gemacht habe. Seine Antwort: "Fehler macht jeder. Aber hier waren so viele involviert, dass diese Frage nicht gestelt werden sollte."

Der FCSG ist wirklich bemitleidenswert. Und ganz besonders seine Fans. Sich das alles anzutun kann nur mit blinder Liebe erklärt werden. Aber so sind Fussballfans eben. Nein, stopp! Nicht Bier trinkend und gewaltbereit. Sondern blauäugig, parteiisch, verliebt oder wenigstens verbunden. Ihr Lieblingsverein ist nicht einfach nur Zeitvertreib am Samstagabend, sondern Lebensinhalt, Heimat, der Halt im Alltag. Niemand wünscht sich den Untergang des FC St.Gallen, nicht einmal hier drüben im Aargau, wo die Ostschweizer nun wirklich nicht zu den allerbesten Freunden gehören. Aber das haben die Fans einfach nicht verdient.

Dass weltfremde Manager den Verein an den Rand des Ruins getrieben haben blieb an der Pressekonferenz unerwähnt. Wie man neben der Beschaffung vieler Gelder anschliessend damit umgehen will ebenso. Zum Thema Entlassungen im Management sagt Hüppi: "Köpferollen? Ich bin immer wieder erstaunt ob dieser Frage". Uneinsichtigkeit in ihrer Rohform - und das nicht erst seit gestern. Man möchte als besorgter Fussballfan dem Herrn Hüppi in St. Gallen sagen wollen: "so nicht". Ich sage nur: "viel Glück in der 1. Liga."

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Body Attack hält fit

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Die Firma http://www.body-attack.de/ ist nicht nur bekannt für ihre Zusammenarbeit mit dem Haburger Sportverein (HSV), sie hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen mit Nahrungsergänzungsmitteln gemacht, die besonders auf die Bedürfnisse von Sportlerinnen und Sportler zugeschnitten sind. Von Hamburg aus beliefert Body Attack Kunden auf der ganzen Welt seit 1994, wenn diese sich gesund und bewusst ernähren möchten, Bodybuilding betreiben, oder einfach fit und munter bleiben wollen. Neben den Zusätzen für Nahrung, vertreibt die Firma auch ein breites Spektrum an Hilfsmitteln im Sportbereich: Handschuhe, Kleidung, Hanteln und Kraftmaschinen, Sportgeräte und elektronisches Equipment, sowie Geräte und Mittel, die zum Abnehmen geeignet sind. Kurzum: Wenn es um Bewegung und Sport geht, ist Body Attack eine gute Anlaufstelle für alle Fragen. Eine umfangreiche Kundenberatung und ein perfekt eingespieltes Team garantieren jederzeit eine professionelle Bedienung der Kunden. Darüber hinaus wird das norddeutsche Unternehmen seinen eigenen hohen Qualitätsansprüchen gerecht, bietet jederzeit eine grosse Vielfalt die dem Lebensstil der Kundschaft entspricht - zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis obendrein. Neben Büchern und DVD betreibt Body Attack auch ein eigenes Forum und bietet damit allerhand Informationen rund um das Fit-Sein und Fit-Bleiben allgemein, aber auch über alle vertriebenen Nahrungszusätzen und Sportgeräten.

Weitere Informationen können auf der Internet Seite http://www.body-attack.de/ sowie der Facebook-Seite. eingeholt werden. Als Facebook-Fan nimmt man übrigens automatisch an der Verlosung von VIP Tickets für ein Heimspiel des HSV teil.

Montag, 11. Oktober 2010

Der Aargau, das Raserparadies

Der Kanton Aargau gilt gemeinhin als Durchfahrtskanton, zwischen Bern, Basel und Zürich, mit schönen geraden Strecken, die geradezu einladen, den Kanton selbst auf Nebenstrassen möglichst schnell zu durchqueren. Was als Sarkasmus zu verstehen ist und gelegentlich als Gegenstand für verschmähende Witze herhalten muss, wird vom obersten Gericht des Kantons Aargau geradezu offizialisiert: Raser haben hier ein leichtes Leben.

Wie die „az“ in ihrer Ausgabe vom Montag schreibt, wurden in drei extremen Fällen gegen Raser erstinstanzliche Urteile deutlich gemildert – und zwar dank dem neuen Strafrecht, das seit 2007 gilt. Die von Autorin Rosmarie Mehlin beschriebenen Fälle hatten allesamt den Aargau als Tatort. Das Bezirksgericht fällte im „Fall Muri“ ein drakonisches Urteil von 7 Jahren Haft, ehe das Obergericht auf Druck des Bundesgerichts die Strafe auf magere 3 Jahre Haft senken musste. Doch auch die lokale Justiz mag Raser: Das Aargauer Obergericht wandelte eine zweijährige unbedingte Gefängnisstrafe in eine unbedingte um: Der Raser, der mit 130 km/h ausserorts eine Velofahrerin getötet hatte, kam praktisch straffrei davon. Mit Bewährungsfrist – die bekommt man im Aargau aber auch aufgebrummt, wenn man unangegurtet und ohne Brille in den Quartierladen fährt und erwischt wird. Auch der Autofahrer, der im Freiamt mit 160 km/h in ein anderes Auto gedonnert war, muss nicht 3 Jahre ins Zuchthaus, wie es das Bezirksgericht wollte, sondern sich lediglich eine Zeit lang schadlos halten, um die vom Obergericht gefällten 22 Monate bedingte Gefängnisstrafe nicht doch absitzen zu müssen. Als Vorbestrafter dem der Lernfahrausweis zuvor schon entzogen wurde, notabene. Auch Fahren in stark betrunkenen Zustand wird im Aargau belohnt: Bedingte Strafe für einen Mann, der bei einem Unfall mit einem Sportwagen einen seiner sechs(!) Beifahrer getötet hatte.

Man mag nun ins Feld führen, dass selbst nach unbedingten Strafen das Leben der (zumeist jugendlichen) Täter zerstört sei. Für Kosten der Gerichte, den ausgesprochenen Bussen und für den angerichteten Schaden bezahlen Verurteilte ein Leben lang. Angesichts der Folgen ihrer Tat ist das aber auch richtig so. Der Einwand „du wärst auch froh, wenn du noch eine Chance hättest“ zählt nicht. Jeder, wirklich jeder hat nämlich eine Chance. An dem Tag nämlich, an dem ihm der Fahrausweis ausgehändigt wird. Mit diesen lächerlichen Gerichtsurteilen fährt bei jedem Raser der Gedanke mit: „Einmal darf ich töten, die geben mir ja eh noch eine Chance“.

Solothurn: Wird die Stafe
auch dafür gemildert?
Vor ein paar Jahrzehnten stand nach der Überquerung der Kantonsgrenze in den Aargau, auf allen Autobahnen „Willkommen im Aargau. Gute Fahrt!“. Die Schilder wurden wohl aus touristischen Aspekten wieder abmontiert. Vielleicht befand der eine oder andere Sicherheitsexperte sogar, das sei geradezu eine Einladung zum Gasgeben. Mit gespanntem Blick und der Hoffnung, die Täter würden tatsächlich bis zu 8 Jahre von der Bildfläche verschwinden, schauen wir deshalb in den Nachbarskanton Solothurn, wo in zwei Wochen der „Fall Schönenwerd“ beurteilt wird. Erstinstanzlich beurteilt wird, muss man dazu leider sagen.

Samstag, 9. Oktober 2010

Zitate zur Fussball-Blamage


"Ich bin FC Aarau Fan.
Seit gestern weiss ich auch warum
das gut ist. Ein FC Aarau Fan
kann ein 0:1 gegen Montenegro nämlich
nicht aus der Ruhe bringen"


Judith Wernli, Radio DRS3




"Hose ausziehen gab Gelb.
Was hätte wohl Hose und
Unterhose ausziehen gegeben?
Etwa Gelb-braun?"


Roli Marti, Arolfinger Lokalfernsehen

Freitag, 8. Oktober 2010

Lost in Val Sinestra

Es ist ja schon hinlänglich bekannt, dass ich gelegentlich in Film und Fernsehen auftrete. Nun habe ich es endlich in einen packenden Horrorfilm geschafft. Schaut Euch einfach mal diese beiden Screenshots an:



Willst Du auch im Fim mitmachen und am besten noch Deine Freunde mit dabei haben? Kein Problem. Am Ende des nachfolgenden Trailers wirst Du aufgefordert, Deinen eigenen Film zu drehen. Eine wirklich witzige Sache! Einfach mal auf' das Video anklicken :-)



Donnerstag, 7. Oktober 2010

Warum Männer Fauenfussball schauen

Am heutigen Abend spielen die Frauenteams der Schweiz und Dänemark um die Fussball-WM-Teilnahme. Experte Manfred H.* (Name der Redaktion bekannt) schüttelt den Kopf. "Nein, ich kann nichts anfangen mit Frauenfussball". Was ist denn das? Ist er sexistisch? Hat er keine Ahnung von Fussball? 1'800 Zuschauer lockte das WM-Barragespiel gegen England nach Wohlen, das Brügglifeld in Aarau wird heute Abend wohl ausverkauft sein – Menschenmengen, von denen die halbe Männer-Chalenge-League nur träumen kann. Oder spricht Manfred H. nur das an, was viele denken, aber nie im Leben zugeben würden? Im Frauenfussball geht es weniger um Formkurven als um Formen und Kurven.

Ana Maria Crnogorcevic
spielt für die Schweiz und den HSV. Und zwar Fussball.

Diese Zurückhaltung der Offenheit überrascht. Unlängst befragte eine Lifestyle Moderatorin während der Männer-Fussball-WM, worauf Frauen bei einem Fussballspiel denn so schauen. Mal abgesehen vom Bierbauch des Ehegatten im Fernsehsessel. Es folgten Meinungen, die Zahnspangen tragende Teenies, kichernde Omas und gestylte Geschäftsfrauen in einer Art Expertinnenrunde vereinen sollte: „die Waden“, „die Frisur“, „der Körper“. Hallo? Was ist mit der Spielintelligenz? Der Aufschrei über diese offensichtlich sexistische Haltung der Frau gegenüber dem Exemplar „Fussballer“ blieb aber aus. Die Moderatorin im Studio grinste schwesterlich in die Kamera, mit den Worten „das sind ja schöne Aussichten“ und dabei blieb’s. Nicht einmal ein Hinweis, wer heute gegen wen spielt.

Mann ist an dieser Stelle geneigt, den Gleichstellungsartikel mal nicht nur für Lohngleichheit und Stellenvergaben zu strapazieren, sondern bei der frauenfussballerischen Sicht der Dinge anzuwenden. Was würden wohl Männer Antworten, wenn sie lifestyle-mässig nach den Qualitäten einer Fussballerin gefragt würden? Die beeindruckende Gabe einen Pass zu antizipieren? Die Rückraumdeckung im defensiven Mittelfeld? Natürlich. Was denn sonst. Wir Männer haben nämlich ein geschultes Auge für technische Fertigkeiten und das taktische Gesamtbild – antrainiert bei gefühlten zwei Millionen Fernsehstunden mit Beni Turnheer. Wir lassen uns weder aufhalten vom formschönen Sport-BH, noch von den grazilen Bewegungen langer, gebräunter Beine, die mit den langen Stulpen und den viel zu grossen Turnhosen irgendwie sexy aussehen. Vermutlich aussehen, würden wir darauf ein Auge werfen. Tun wir aber nicht. Ehrlich.

Manfred H. kommt heute Abend nicht an das Frauenfussball-Spiel in Aarau. Über Manfred muss man aber wissen, dass er sich auch nicht für Politik, Miss-Wahlen und Dienstagskrimis interessiert. Jedem das Seine. Für mich gilt: Mal abgesehen davon, dass man langsam über eine Männerquote im Bundesrat sprechen sollte, freue mich jetzt einfach mal riesig auf 90 Minuten geballte Spielintelligenz.

Donnerstag, 7.Oktober 2010, 18.30 Uhr, Stadion Brügglifeld Aarau: Frauen WM Barrage Schweiz - Dänemark.
Passende Artikel: Frauenfussball, Die Fifa het keine Chance, Busacca hat auch nur 10 Finger, Politiker-Weitwurf

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Steve Lee tot!

Der Frontmann von "Gotthard", Steve Lee ist bei einem Verkehrsunfall gestorben. Nach Medienberichten sei Lee mit eine Töff-Gruppe in Kalifornien unterwegs gewesen und habe auf dem Pannenstreifen Halt gemacht, als ein Lastwagen die Motorräder der Gruppe erfasste. Eine der Maschinen traf den Schweizer Sänger tödlich. Wir trauern um einen ganz Grossen der Schweizer Musikszene :-(

So sieht die Interstate 15
im Bundestaat Nevada aus

Der Unfall ereignete sich rund 63 Meilen nordöstlich von Las Vegas im Bundesstaat Nevada, rund 10 km südlich der Ortschaft Mesquite, als plötzlich Regen einsetzte. Um sich entsprechend zu rüsten, hielt die Töffgruppe auf dem Pannenstreifen an. Nach Angaben der Highway Patrol soll sich der Unfall am Dienstag um 17.15 Uhr Ortszeit (01.15 Uhr Schweizer Zeit) auf der Interstate 15, nahe der Stadt St.George ereignet haben.

Lee gründete 1992 unter anderen mit Krokus-Bassist Chris von Rohr als Produzent, die Gruppe "Gotthard". Bereits das erste Album schaffte in der Schweizer Hitparade Platz 5, die weiteren 12 Alben erreichten allesamt Platz 1 und Platin-Status. Gotthard lieferte dabei Gesamtwerke ab, die von Fans und Konzertbesuchern gleichermassen geliebt wurden: Von den Single-Auskopplungen schaffte es denn auch lediglich der Titel "Heaven" zum Nummer-1 Hit. Steve Lee wurde 47-jährig und hinterlässt eine Ehefrau und eine Tochter.


Mittwoch, 29. September 2010

Frauenfussball?

Am 7. Oktober treffen im Aarauer Brügglifeld die Frauen-Fussball-Nationalteams der Schweiz und Dänemark aufeinander. Dies im Rahmen der Qualifikation zur Fussball-WM 2011 in Deutschland.Frauenfussball ist ja nicht jedermanns Sache - um das mal in ein Wortspiel zu verpacken. Abgesehen davon, dass die Sportart punkto Physis und Technik nur wenig Höhepunkte bietet, verpasst die FIFA dem Frauenfussball auch noch einen unmöglichen Qualifikationsmodus. Als Gruppensieger ist die Nationalmannschaft nicht etwa direkt für die WM qualifiziert, sondern musste zuerst eine Barrage gegen England austragen, die aber verloren wurde. Dennoch kommt es jetzt zu einer weiteren Barrage - am 3. und 7. Oktober gegen Dänemark. Das Gewinnerteam muss hiernach noch einmal in die Barrage und als Siegerin dieser Barrage ist frau qualifiziert für eine weitere Barrage. Im besten Fall kann die Weltfrauenfussballfangemeinde noch sechs Schweizer Spiele bewundern, ehe es nach Deutschland an die WM geht.

Wie dem auch sei, das Spiel zwischen der Schweiz und Dänemark findet im schmucken Stadion in Aarau statt. An der heutigen vorbereitenden Sitzung, an der ich teilnehmen durfte, wurde aber schnell klar, dass für den Frauenfussball (zu meiner persönlichen Überraschung, wie ich zugeben muss) einen ebensolchen Aufwand betrieben wird, wie bei einem Match der Männerkollegen. Sicherheitsdispositive, Sponsorenwünsche, Pressekonferenzen vor und nach dem Spiel, minutiös vorgegebene Anordnung der Beflaggung, Einlaufzeremonie usw.: "Wie bei den Grossen" ist man geneigt zu sagen. Spannend wird es allemal im Brügglifeld, denn die Däninen haben ihre Qualifikationsgruppe ebenso deutlich gewonnen wie die Schweizerinnen - zum Beispiel gabs einen 15:0-Sieg gegen Georgien und während der ganzen Qualifikationsphase kassierten die Nordeuropäerinnen keinen einzigen Gegentreffer. Wer also sehen möchte, wie ein weibliches Verteidigungs-Bollwerk aussieht, kommt am 7. Oktober ins Brügglifeld - der Eintritt beträgt Nationalmannschaftstaugliche 20 Franken, Spielbeginn ist um 18.30 Uhr.

Sonntag, 26. September 2010

Cemal, Vedran und Emmanuel

Die Meldungen:
  • Sie sind unverbesserlich, die Raser von Schönenwerd. Vergangenen Donnerstag beteiligte sich einer der Angeklagten erneut an einem illegalen Autorennen.
  • Emmanuel Gnagne (18) hätte dieser Tage mit seiner Familie zurück in die Elfenbeinküste ausgewiesen werden sollen. Jetzt darf er vorerst bleiben.

Die Gedanken: Dies ist die Geschichte von drei jungen Männern. Ihnen ist gemeinsam, dass ihre Eltern sich entschieden haben in der Schweiz ein neues Leben anzufangen. Sie haben sich hier niedergelassen, sich so gut es ging eingelebt, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Hier, in einem der wohl perfektesten Ländern der Welt, wo das Wasser aus der Leitung gesünder als jedes Mineralwasser ist, wo jede Unklarheit einen Gesetzesartikel kennt - hier würde den jungen Menschen die Welt offen stehen.

Emmanuel, der Ivorer, hat in nur fünf Jahren unsere Sprache gelernt und sich vom Realschüler in die Kantonsschule hinaufgearbeitet. Die beiden anderen jungen Männer, Cemal und Vedran aus dem Balkan, haben als "Raser von Schönenwerd" bei einem illegalen Rennen eine junge Frau getötet. Ihnen wird dieser Tage in Olten der Prozess gemacht.

Emmanuel muss gehen
Und nun ratet alle mal, welcher der drei jungen Männer die Schweiz verlassen muss. Genau: Der voll integrierte, beliebte, intelligente, straffreie Ivorer. Seine Mutter sass bis vor kurzem in Ausschaffungshaft. Nur ein hängiges Härtefallgesuch verhindert den Vollzug der Ausweisung. Die beiden Mörder dagegen dürfen nicht nur in der Schweiz bleiben, sie waren bis vor wenigen Tagen auch noch auf freiem Fuss. Und als wäre das nicht übel genug, leistet sich der eine Mörder quasi auf dem Nachhauseweg vom Gericht ein neuerliches Raserrennen. Am vergangenen Donnerstag, mit über 100 km/h quer durchs Dorf. Der andere Mörder fährt seit zwei Jahren ohne Fahrbewilligung mit einem Auto herum. Und das, nachdem beide mit Hundeaugen flennend, im Gericht die Untröstlichkeit über den beim Autorennen verursachten Tod beteuert haben.

Als Beobachter aus der Entfernung, dem die unterschiedlichen Migrationshintergründe der drei Männer eher egal ist, fällt es mir schwer zu verstehen, wie der gute Ausländer gehen muss und die beiden anderen sich wie Schweine verhalten dürfen und mehr oder weniger tun können, was sie wollen.

Die Verursacher dürfen bleiben
Ich sehe schon die antirassistischen Mahnfinger und ich werde mich hüten, alle osteuropäischen Mitbürger in einen Topf zu werfen. Ich habe einige Freunde und Bekannte aus der Gegend, die mich vom Guten im Menschen überzeugen. Vielmehr möchte ich das Rechtssystem in unserem perfekten Land hinterfragen, das zwar Millionen Gesetze kennt, damit Pfefferkörner richtig verzollt werden (siehe Püntnerfleisch Video), aber nicht den Hauch von gesundem Menschenverstand auf die Reihe kriegt. So sehr die Wut sich gegen all die Cemals und Verdans bedrohlich verallgemeint, so sehr wächst die Überzeugung, dass die tatsächliche Ursache dieser Wut unsere Gesetzesgeber zu verantworten haben. Dem Ivorer wird die Zukunft geraubt, die Raser sind auf freiem Fuss. Die Frage sei erlaubt: Wer hat da geschlampt?

In der Schweiz kriegt man saftige Bussen, wenn man die Steuererklärung zu spät einreicht, kommt aber praktisch ohne Strafe frei, wenn man einen Menschen Totfährt. Die Busse zahlt das Sozialamt. Andererseits werden anständige, beliebte und vorbildlich integrierte Menschen abgeschoben, weil sich dafür ein Gesetz finden lässt. Da bleibt die Vermutung: Irgendwie lohnt es sich gar nicht, sich zu integrieren, anständig zu benehmen, oder immer brav alle Rechnungen zu bezahlen. Das jedenfalls, liebe Richter in Olten, lehrt uns die Schweiz, wenn die Raser von Schönenwerd nicht für mindestens 20 Jahre in ein dunkles Loch gesperrt werden - inzwischen gelten sie ja als vorbestraft, den Cemal und Vedran sitzen für ihre jüngsten Eskapaden hinter Gitter. Wenigstens das.