Nach ihren unerwarteten und von der Presse zuweilen als sensastionell gefeierten Sieg bei der Casting-Show X-Factor, gibt die mazedonisch-montenegrinisch-deutsch-schweizerische Edita Abdieski dutzende von Interviews. Bevor wir uns in der Schweiz aber über die neue Multikulti-Botschafterin freuen können folgt auch schon die Blutgrätsche: "Ich komme aus einer kleinen Scheissgegend irgendwo in Bern". Aber auch sonst war das Finale vor allem Einheits-Geschrei.
Wow, so viele Bonuspunkte hat kaum eine Casting-Gewinnerin, dass sie sich im Halbschatten des Erfolgs jetzt schon viele Feinde machen kann. Zumal "die neue Lena", wie sie die Süddeutsche genannt hat, eigentlich mehr schreit als singt. Aus der Schweiz wird die Heulsuse trotzdem bald Angebote bekommen: Die Pharmaindustrie sucht noch ein Vorher-Modell für die neue Bauchschmerzen-Werbekampagne, während die Polizei Edita an Spielen des FC Basel einsetzen möchte um randalierende Fans zu vertreiben- statt Wasserwerfern. Die Rega möchte Edita's Stimme als akustisches Signal für die Helikopterflotte verwenden, weil endlich ein Geräusch existiere, das den Lärm des Rotors übertönt. Ähnliche Pläne hat die Bahn, sie will sämtliche Edita-Singles aufkaufen und sie in der Nähe von Bahnbrücken abspielen, um suizidgefährdete Personen von den Brücken fernzuhalten. Ob man damit die Suizidgefahr nicht sogar noch steigert, dürften Kritiker später dazu einwenden.
Aber auch in Deutschland hat Edita lauter Freunde. Dieter Bohlen liess die Dame mangels Talent schon in der ersten Runde von Deutschland sucht den Superstar rausfliegen. Die Sendung X-Factor wurde mangels Interesse vom prominenten Sendeplatz auf RTL auf VOX verschoben, den "die Leute auf einem Sendeplatz zwischen 60 und 90 haben", wie eine Satiriker eines öffentlichrechtlichen Senders einst anmerkte.
X-Factor ist zum Glück vorbei. Zwischen den Werbeunterbrechungen wurden mehrheitlich nervöse Bildsequenzen gezeigt, geschrien, ob zu viert oder alleine - einschliesslich die Co-Jurorin Sarah Connor. Sie trällerte ihren neuen "Hit", dessen Titel mir irgendwie uneingeprägt geblieben ist. Keine der Musikdarbietungen im Finale glänzte mit einer anständigen Melodie, sondern viel mehr durch Geschrei, das sich zum Ende des jeweiligen Liedes in lautes Geschrei steigerte. Als zuletzt der Moderator zu einer Art Selbstverherrlichung ansetzte und den als Akt der Suspence gedachte Teil runter ratterte, wurde das Resultat in Sachen Bedrohung der Weltöffentlichkeit nur noch durch die Ankündigung überboten, es gäbe 2011 auf VOX eine neue Staffel "DSDS für Talentlose" - es spricht erneut, aber leider nicht nur der Satiriker...
10 Kommentare:
Neid ist ja bekanntlich die ehrlichste Form der Anerkennung!!!!
Dä Goggi schiint mer ja ganz än luschtigä zsii. Hät ä bitzeli eine a dä Waffle. Wärsch süsch no Eine für d'Maggi-Werbig. Oder ä Alternative für dä Mike Shiva de schiint öpä gliich intelligent zsii.
da ist jemand aber echt neidisch und gönnt der Edita den Sieg nicht!
ICH LACHE ÜBER DEN BLOG!
Da ist wohl jemand großer Fan von Big Soul???
Edita ist super und sie verdient gewonnen!!!!
Es ist ja bekannt das die Blogs eh nur Mll schreiben,aber das hier ist Sondermüll hoch zehn.....
Wer eine derartige "Röhre" eine derartige Stimme so in den Dreck zieht kann sie ja nicht mehr alle auf dem Leisten haben!!!
Sorry geht gar nicht
gebe Goggiblog 100% recht. Alles retorte und nachgemacht. Hey und die anonymen: nichtmal mit Namen aber dafür beleidigen haha..
Sehr bedenklich wie Editha-Jünger im Erfolg umgehen. Etwas mehr Kritikfähigkeit bitte. Ich teile Goggis Sichtweise auch nicht in allen Punkten, aber jedem seine Meinung.
PS: die Frau schreit wirklich mehr als sie singt. Aber ich muss die CD ja auch nicht kaufen.
lustiger artikel
xfactor ist der größte scheiss und die krähen im finale können alle nicht singen. voll der müll die sendung
GRANDE GOGGI freue mich auf Music-Star in der Schweiz .-))))))
Da scheint jemand nicht allzuviel von Singen und Musik zu verstehen. Lieber Goggi, eventuell ist ja Fussball eher Dein Ressort?
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