Im wahrsten Sinne des Wortes, ist meine Lieblingsgemeinde Suhr ein einziger Bahnhof. Oder eine einzige Baustelle. Quer durch den östlichen Teil des Dorfes zieht sich eine kilometerlange Baustelle, bei der einerseits das bestehende SBB-Trassee abgebrochen, und zum anderen eine neue Schmalspurstrecke für die WSB (Wynen- und Suhrentalbahn, unser regionales "Trämmli") gebaut wird.
Der Bahnübergang auf der wichtigen Verbindung "Bernstrasse Ost" ist auf dem Bild rechts noch komplett gesperrt. Zu sehen ist, wie ein überdimensionaler Hammer ein Stück der Stahlwand im Boden versenkt. Ein Spektakel! Und die Wochenendbaustelle lockte unzählige Schaulustige an.
Die Behinderung war aber nur von relativ kurzer Dauer, denn die Bauarbeiten die den Durchgangsverkehr behindern, wurden an einem einzigen Wochenende durchgeführt. Wie wichtig die Strecke ist, sieht man daran, dass für die Umfahrung der gesperrten Strecke ein Umweg von 5 Kilometern nötig war. Täglich passieren diese Stelle mindestens 8'000 Fahrzeuge, weshalb die Arbeiten auf ein verkersarmes Wochenende in den Herbstferien gelegt wurden und bis tief in die Nacht andauerten.
Künftig wird das "Trämmli" die Bernstrasse unterirdisch queren und das, was hier noch wie ein Bahnübergang aussieht, wird aufgehoben. Ab 2010 verkehrt die WSB hier durch einen Tunnel und nicht mehr auf der Hauptstrasse, die - wer hätte das gedacht - "Tramstrasse" heisst. Ob die wohl umbenannt wird?
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