Montag, 14. September 2009

Lauter Schlechtigkeiten

Ich lese sie ja nicht besonders oft, die Aargauer Zeitung. Und heute, wo ich es ausnahmsweise getan habe, wird mir einmal mehr bewusst, warum das so ist. Will man es nämlich auf deren Titelseite schaffen, braucht es keine besonders gute Leistung, sondern man muss vor allem negativ auffallen. Schlechtigkeiten haben Vorrang.

Der FC Aarau in der Krise, Krawalle beim Eishockey, dazu ein Kommentar, wie schlecht alles sei im Sport. Das könnte man jetzt psychologisch so analysieren, dass es den Menschen besser geht, wenn sie lesen, wie es anderen schlecht geht. Wahrscheinlich ist aber, dass nur Schlechtigkeiten sich verkaufen lassen. Dabei passierte doch so viel Gutes auf dieser Welt, alleine an diesem Wochenende und schon nur in der Welt des Sports: Roger Federer macht den Punkt seines Lebens, Peter Sauber steht offenbar vor dem Erhalt von fast 500 Arbeitsplätzen, die U21 des FC Aarau schlägt überraschend Sursee auswärts gleich mit 3:0, der SC Bern ist bereits wieder unangefochtener Tabellenleader. Wer es richtig macht erfährt, dass nie beim Coiffeur war, dass es noch Menschen gibt, die auf Faustrecht setzen, weiss welche strahlenden Menschen man heute im Regionalfernsehen zu sehen bekommt, erlebt einen nostalgischen Ausflug, weiss wo es die günstigsten Krankenkassen-Prämien gibt, erfährt von den neuen Sicherheitsstandards auf Baustellen und dass man mit Schuhfetischismus nicht alleine ist.

Ich plädiere für mehr Positivismus in den Medien und nicht immer dieses Rumgemotze an der Cablecom, oder so. In diesem sinne, der "Punkt meines Lebens", wie es Roger Federer ausdrückte:

1 Kommentar:

Kessi hat gesagt…

:-) Liebe Grüße von der personifizierten Gutigkeit, kicher... :))