
Wäre ich ein Bünzli, wie etwa 80% der Landesbevölkerung, würde ich sagen: Nein, darf man nicht. Und hört mal endlich auf. So ein Kindergarten. Haben wir keine anderen Probleme. Und so weiter.
Nun habe ich aber das Glück, Politik längst nicht mehr als etwas Ernstes zu betrachten. Der Unterhaltungsfaktor ist weit grösser als beim sonntagabendlichen Vorsingen im Schweizer Fernsehen und bezüglich humoristischer Einlagen kann das Arosa Humor Festival gegenüber dem Bundeshaus schonmal einpacken.
Und das ist gut so. Keiner schaut ein Formel-1-Rennen wenn es nicht gelegentlich krachen würde. Weil Politik sowas von langweilig ist, lässt ein medial breitgetretener Steuerstreit endlich aufhorchen und auch mal über die brutal hohe Wahlbeteiligung hinweg täuschen, die sich gerade bei den letzten Grossratswahlen im Aargau mal wieder manifestiert hat. Vielleicht sollte man es so machen wie beim Fernsehen. Sinkt diese Wahlbeteiligung unter 30 Prozent, wird die Politik abgesetzt und das Regierungsgebäude wird den Ritalinsüchtigen Jungsozis, die durch das Bildungskleeblatt gefallen sind, zur freien Besetzung übergeben.
In diesem Sinne: Hört ja nicht auf mit diesem Kindergarten (sorry: Einschulungsvorstufe), liebe Politiker, sonst schaut bald gar niemand mehr zu! So macht Politik wenigstens noch ein bisschen Spass.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen