Dienstag, 31. März 2009

Ärzte streiken - Metzger helfen aus

Mit dem morgigen Tag bedient sich die Ärzteschaft eines Mittels, das man eher von einer hemdsärmligen Protestaktion seitens der Angestellten eines Autobauers erwarten würde. Mit Trillerpfeifen und roten Gewerkschaftsfahnen zieht die nationale Ärzteschaft durch die Gassen und protestiert gegen die Unterdrückung der Ärzte.

Damit die gesundheitliche Versorgung während des Streiks gewährleistet ist, helfen morgen den ganzen Tag Metzger - auch eine bedrohte Tierart - in Notfällen aus. Bei Magenverstimmungen bekommt man deshalb bei jedem Metzger gratis einen Tee. Für Kopfschmerzen kann man sich kostenlos den Kopf abschneiden lassen, was übrigens ambulant geschieht und man danach sofort wieder nach Hause gehen kann. Allgemein sind Amputationen beim Metzger sehr günstig und man hat sich dafür eine besondere Aktion ausgedacht: Wer sich beim Metzger einen neuen Darm implantieren lässt und damit hilft, den Abfallberg nicht verwertbarer Tierinnereien zu reduzieren, erhält einen Gutschein für eine kostenlose Raucherbeinamputation, der auch noch nach dem Ärztestreik gültig ist.

Aber auch für kleine Beschwerden ist der Metzger unseres Vertrauens da! Um Alltagsdepressionen entgegenzuwirken, hilft ein unter Metzgern altbewährtes Mittel: Man lächelt den Kunden an und streckt ihm eine Scheibe Wurst entgegen mit den Worten... "Döfs es bitzeli meeeh sii?" - umgekehrt funktioniert das übrigens nicht. Als männlicher Kunde darf man der hübschen Metzgersfrau keine Wurst entgegenstrecken und mehr anbieten als man sollte. Sonst bekommt man von des Metzgers Amputationsaktion schneller etwas mit, als einem lieb ist.

Zurück zum Ärztestreik von morgen: Die Götter in Weiss müssen aufpassen, dass sie nicht geradewegs in einen Kunstfehler laufen. Das gäbe ein tolles Bild ab: Blutüberströmte Ärzte, nachdem der Schuss hinten raus gegangen ist. Blutüberströmte Metzgerläden, weil Kopfabschneiden noch nie so billig war. Da soll noch einer etwas gegen Killergames sagen, wenn wir solche Vorbilder haben!

Egal. Ich werde aus der Krankenkasse austreten, denn der morgige Tag wird beweisen, dass es einen Arzt nicht braucht, wenn man einen guten Metzger hat!

1 Kommentar:

Rotzlöffel hat gesagt…

Warts ab. Demnächst gibts Gratisbeine aus Tchernobyl und saure Nierchen im Sonderangebot im Import-Export-Metzgerhandel und die Ärzte wandern sonstwohin ab. Im Studiengang BWL wird gleich der Organhandel mit eingeschlossen und in der Erzieherinnenausbildung lernt man gleich mit, wie man die Unterschriften der Kleinsten bekommt, damit sie sich zu Proteinriegeln verarbeiten lassen.