Mittwoch, 1. April 2009

Küken aus LKW entflohen

Bei einer LKW-Kontrolle auf einem Autobahnparkplatz der A1 bei Mellingen, ist die Polizei heute auf einen eigenartigen Fund gestossen. Gemäss den Deklarationspapieren sollte der Transporteur Ostereier aus Bodenhaltung transportieren. Die Kontrolle ergab aber, dass sich im Inneren des Lastwagens nicht Ostereier, sondern Osterküken befanden. Der verdutzte Transportunternehmer staunte nicht schlecht, als ihm der Beamte ein Korb farbiger Tiere vorzeigte. Der 40jährige Chauffeur versicherte mehrmals, dass er am Vorabend in Müslen, einer kleinen Ortschaft zwischen Rütihof und Birmensdorf, ganz sicher nur farbige Eier eingeladen habe, die direkt nach dem Legen gefärbt wurden und die er heute nach Deutschland fahren sollte.

Wie es zum lebendigen Gegenbeweis gekommen ist, kann die Polizei noch nicht abschliessend erklären. Man vermutet, dass die betroffenen Eier über der Standheizung des Lastwagens zu liegen kamen und ausgebrütet wurden. Diesem unglaublichen Vorfall geht eine Verkettung eigenartiger Zufälle voraus. In der Eile hatte man in Müslen nämlich vergessen, einige der Eier vor dem Färben zu kochen. Ausgerechnet jene Schachtel lag anschliessend im wärmsten Winkel der Ladefläche, wonach die befruchteten Eier - bei naturnaher Bodenhaltung ist das üblich - eben ausgebrütet wurden.

Weiteren Angaben zu Folge, könnten auf der Strecke zwischen Rütihof und Mellingen noch weitere Küken herumhüpfen. "Wir haben eine komplett leere Schachtel gefunden und wir vermuten, die Küken sind aus dem LKW geflohen", sagt der Sprecher der Kantonspolizei Aargau, Ruedi Woodtli gegenüber dem Goggiblog. Was mit den Ostereier-Küken passieren soll ist noch ungewiss. "Wenn sie jemand haben will, kann er sie bei uns abholen" sagt Woodtli. Interessenten sollen die Tiere beim Polizeikommando in der Telli Aarau abholen. Sollte jemand ausserdem die entflohenen Küken sichten, kann er sie ebenfalls ins Polizeikommando nach Aarau bringen. "Vermutlich beissen sie nicht und sind unbewaffnet", fügt der sichtlich belustigte Polizeisprecher scherzhaft bei.

Für jene, die sich ernsthaft um die Tiere kümmern wollen, hier ein exklusives Bild, das Goggi vor Ort machen konnte:




Sachdienliche Hinweise über den Verbleib der restlichen Küken, können an jede Polizeistelle gerichtet werden.

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

haha, werbung auf 20min machen :)
das bild sieht bissle unecht aus.

Goggi hat gesagt…

Ja Anonymer, vielleicht hast Du's ja nicht bemerkt, aber Pflastersteine die auf der Umiker Gemeindebüro abgeholt werden können, sind auchnicht echt ;-)

Mary Malloy hat gesagt…

Hihi, wie süß! Aber immerhin war der LKW-Fahrer offensichtlich nüchtern, da sind nämlich keine blauen Küken dabei! =)

sam hat gesagt…

GRIIIIINS

Rotzlöffel hat gesagt…

Im Schwabenland soll solch ein Vorkommnis mit Hasen passiert sein. Als eine alte Dame beim Joggen über einen kleinen Erdhügel stolperte, kamen aus diesem ungefähr 20 bunte Hasen, die in alle Richtungen entkamen. Es ist zu befürchten, dass genmanipulative Umwelteinflüsse Mutationen in der Farbgebung zu Folge hatten ;o) Die Welt ist bunt, ich sags ja immer ;o)

Kessi hat gesagt…

...ich hätt gern ein plüschig rotes! :)) Ich werd ihn "Aprilo" nennen :))...

Goggi hat gesagt…

Wenn die farbigen Hühner mit den farbigen Hasen poppen.... was gibt das dann?

Kessi hat gesagt…

Poppkorn! :))

Rotzlöffel hat gesagt…

Was das gibt, wenn man bunte Hasen mit colorierten Küken kreuzt? Erstma nix, es sei denn, einer murxt daran herum, dass die DNA kompartibel ist. Ähm - würde so ein Minihuhn in dem Fall nicht platzen?
Ansonsten: Vielleicht springen da bunte Hunde bei rum. Solls ja auch geben