Samstag, 6. Dezember 2008

Der Sound zum Weekend: Mad Manoush

Wenn man sich eine CD kauft, mit zwölf neuen Tracks des aufgedonnerten Pop-Püppchens, gehört mindestens die Hälfte der Songs in die Schrottabteilung und der Skip-Funktion des Players kommt eine ganz wichtige Bedeutung zu.

Doch welch eine Wohltat, jetzt kommt Mad Manoush! Ihr Gig in der "artbar" im aargauischen Brugg war der erste Liveauftritt den ich hören durfte, aber ganz bestimmt nicht der letzte. Mad Manush, das sind Bandleader Egon Egemann, Violinist und eigentlich Österreicher, aber mit Wohnsitz in Wohlen, André Gärtner und Markus Roth, die beiden Badener, die quasi ein Heimspiel bestreiten konnten. An den Drums sitzt Urs Huber und der Virtuose am Akkordeon hört auf den Namen Geert Dedapper, welcher als Belgier der Truppe den internationalen Touch verleiht.

Und international hat die zufriedene Truppe schon auf sich aufmerksam gemacht: Mit ihrem ersten Album "Gadjo" gelingt Mad Manoush auf Anhieb der Einstieg in die Top 20 der European World Music Charts. Es folgten Auftritte am Jazz Festival in Montreux und an den Openairs in St.Gallen und auf dem Heiteren, Konzerte in Griechenland, Belgien und dem deutschsprachigen Raum.

Jetzt legt die Aargauer Band eine neue Scheibe mit zwanzig funkelnagelneuen Songs nach: "The Gypsy R-Evolution" untermalt das ehrgeizige Vorhaben, den Crossover von Gypsy Jazz und Pop-Rock zu schaffen. Es ist New Yorks Underground Gypsy Punk Szene, die Bandlieader Egemann nicht mehr loslässt und auch allen neuen Stücken und Texten einen unverkennbaren Touch verleiht.

Und hier ist der Song, der unbedingt in die Schweizer Charts gehört: "Not wearing diamonds" von Mad Manoush.

Das Teil wird auf Radiosendern immer mal wieder zu hören sein und auch in den Roboclips vom Schweizer Fernsehen kann tüchtig dafür gevotet werden. "I'm not very gucci, no Rolex, no Cartiér" singt die Band und ruft damit zur Bescheidenheit auf - Klar ist aber, dass jedes der Stücke die am Freitagabend in der artbar zu hören waren, ein Goldstück ist. Dass Mad Manoush mehrheitsfähige Musik produziert, ohne am eigenen Stil zu rütteln und dabei kein einziger Track in die Schrottabteilung gehört, macht die Band für mich zur persönlichen Entdeckung des Jahres!

Nächster Auftritt: Freitag, 12. Dezember, "Alti Moschti" in Mühlethurnen
Infos zur Band: www.madmanoush.com
CD: The Gypsy R-Evolution erhältlich im Handel und bei soundmedia
Bild: Mad Manoush @ artbar, Brugg

10 Kommentare:

Inken hat gesagt…

Coole Musik, genau mein Geschmack. Liebe Grüße von Inken, die auch gerne singt

Kessi hat gesagt…

...ja, das ist Musik die groovt...
...ein erfrischender Sound, der für gute Laune sorgt und zum mitmachen einlädt : )... wunderbare Entdeckung zum Wochenende! :)

Anonym hat gesagt…

Lieber Remo

Als Bandleader von Mad Manoush möchte ich mich herzlich bedanken für deinen positiven Blogg über unser Konzert in der artbar. Wir können jetzt im Hinblick auf unseren CD-Release natürlich jegliche Unterstützung in jedwelcher Form sehr gut gebrauchen. Würde mich freuen, dich an einem unserer Konzerte wieder mal begrüssen zu dürfen.

Herzlichen Gruss
Mad Manoush
Egon Egemann

Kessi hat gesagt…

...und die Musik zieht mich auch immer wieder hierher und ich hoffe, dass Mad Manoush auch bald mal nach Deutschland kommt! :))

Kessi hat gesagt…

...glaub ich bin Mad Manoush-süchtig *gg

Kessi hat gesagt…

...sogar mitten in der Nacht zieht es mich zu diesem magischen Sound... *gg :))

Kessi hat gesagt…

...jaja, die Musiksucht... :))...hab grad der Schweiz meine Stimme gegeben!!! :)

Goggi hat gesagt…

Kessi, ich glaub fast, das liegt an mir :-)))))

Kessi hat gesagt…

Hm... also ich denke, ich bin wirklich Manoush-infiziert *g :)

...und wer weiss, vielleicht auch noch Goggisüchtig? lach... :)

Anonym hat gesagt…

Kessi, Du kennst die Schweizerdeutsche Bedeutung von "Goggi" nicht...