Lange Zeit dachte ich: wenn ich öffentlich zugebe, keine Ahnung zu haben wie "Social Bookmarking" genau funktioniert, gebe ich mich der Lächerlichkeit Preis. Seit heute weiss ich: Alle anderen wissen es auch nicht.
Laut einer eben veröffentlichten Studie, hat ein Drittel der Befragten keine Ahnung was "Web 2.0" besdeutet, geschweige denn diesen erklären können. Noch schlimmer: Fast alle haben zwar schon etwas im Internet bestellt, aber nur 4 von 10 Usern wissen, was es mit dem Begriff "Direktbestellung" auf sich hat. Mit exotischen Begriffen wie "Trackback" oder "Tagwolke", so die Studie weiter, wüssten rund die Hälfte der Internetsurfer nichts anzufangen.
Das Marktforschungsinstitut eResult wollte eigentlich nur wissen, was sich die Leute unter Web 2.0 verstehen und musste feststellen, dass die Meinungen weit auseinander gehen. Grundsätzlich kam man zum Schluss, dass sich die Begriffsumschreibung in den letzten Monaten dermassen verändert habe, dass selbst Experten keine genaue Beschreibung mehr fänden. Dies gelte neben dem Web-2.0- genauso für den E-Commerce-Bereich. Oder anders gesagt: Die Webseiten werden dermassen schnell mit neuen Funktionen gefüllt, dass der Durchschnittsbürger einfach nicht mehr nachkommt. Man bedenke: In den Industrieländern ist über die Hälfte der Menschen älter als 50 Jahre und die machen täglichen Fortschritt nur zaghaft mit. Die schöne schnelle Internetwelt droht fast zum Spielzeug für Randgruppen zu verkomen, obwohl in jeder Internetecke täglich Revolutionäres erfunden wird - ich frage mich gerade: Wofür eigentlich?
1 Kommentar:
Remo, das Bild ist einfach nur geil. Gut gelacht hatta, der Tobi... ;)
Schöne Grüße aus Berlin
Tobi
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