Sonntag, 8. November 2009

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Der Ärger ist gross und die Verzweiflung ebenso. Die neuerliche Niederlage des FC Aarau gibt weiter Grund zur Sorge. Dennoch weigere ich mich von Hoffnungslosigkeit zu sprechen und ich fühle mich nicht genötigt einen Psychiater aufzusuchen, weil der Strohhalm "besseres Torverhältnins als Bellenz" positiv einschätze - das jedenfalls ein Rat den man im FCA-Forum als unverbesserlicher Optimist zu lesen bekommt. Wenigstens für mein inneres Wohlbefinden sorgt, dass ich nach der Rettung werde sagen können, immer zu meinem Verein gestanden und an ihn geglaubt zu haben.

Anlass zur Hoffnung geben mir zwei Zitate aus der NZZ am Sonntag:

"Das Defizit der Grasshoppers für die laufende Saison ist mit 10 Millionen doppelt so hoch wie erwartet" . Man liest weiter von Massnahmen die bis Ende November präsentiert werden müssen, sonst wird die Bilanz deponiert. Für die laufende Saison lässt Heinz Spross durchblicken ins Portemonnaie zu greifen, aber für die weitere Zukunft?

Viel wichtiger aber, die zweite Passage, eine Seite weiter; der letzte Abschnitt im Spielbericht zum Aarau-Match:

"Dann dozierte Andermatt über die Arbeit, die er bis zur Winterpause mit seinen Spielern noch leisten will - neben dem Evaluations-Programm, in dessen Rahmen er ihre Super-League-Tauglichkeit prüft. Wer dabei nicht besteht, muss gemäss FCA-Präsident Alfred Schmid "gehen", bei Neuzuzügen habe Andermatt ein "Mitspracherecht". Auch wenn er es nicht zugibt, dürfte der Trainer diesen Moment herbeisehnen. Der FC Aarau [...] dürfte bald weitere Ausgaben tätigen, die nicht budgetiert weren.

Man kann nun wirklich keinem im FCA vorwerfen, er fördere vorsätzlich den Abstieg. Also bitte: Zeit zum Schlechtreden bleibt ende Saison noch genug. Und ein Urteil sollte sich nur erlauben, wer sich nicht schon in der Halbzeit endgültig in den "Jufer" verdrückt.

Bild: Das Bild trügt. Straucheln tun nach wie vor die Weissen (Quelle: kurzpass.ch)

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