Der kürzeste Tag im Jahr gibt es ja eigentlich gar nicht, weil alle Tage gleich lang sind. Chronologisch gesehen. Anders sähe es aus, wenn sich unsere Zeitrechnung nach dem Umlauf der Erde richten würden, die dreht bekanntlich keinen Kreis, sondern eine Elypse und wackelt ausserdem ständig hin und her. Daduch kommen wir nicht nur in den Genuss von vier Jahreszeiten, sondern erleben auch mehr oder weniger Tageslicht.
Mit dem "kürzesten" Tag meint man im allgemeinen deshalb den 21. Dezember, an dem am wenigsten Tageslich zu haben ist und die Nächte unendlich lang scheinen.
Den spätesten Sonnenaufgang erleben wir aber erst an den Tagen vom 1. bis 4. Januar. Dann steigt die Sonne um 8.40 Uhr über den Horizont und verschwindet wieder zwischen 16:31 Uhr und 16:34 Uhr.
Diese Untergänge sind gleichzeitig aber nicht die frühesten im Winter, diese erleben wir vielmehr dieser Tage. Seit dem 9. Dezember entschwindet die Sonne während 10 Tagen bereits um 16.20 Uhr. Die Tage werden danach "hinten" wieder länger, während sie am Morgen bis zum 21. imernoch kürzer werden und dann bis Anfang Jahr gleich lang bleiben.
Später als heute wird das Tageslicht also nicht enden, womit am Abend der Eindruck entstehen könnte, die Tage werden wieder länger. Wer aber immer um zur gleichen Zeit an der Kaffemaschine ansteht wird noch bis im Januar das Gefühl haben, die Tage würden kürzer, dabei fangen sie einfach später an und hören etwas weniger später auf als das sie angefangen haben.
Alles klar? Nicht? Macht nichts. Genau ausgerechnet haben das andere für uns und hier kann man nachschauen, wann die Sonne aus unserer Sichtweise rauf und wieder runter geht. Der längste Tag im 2008 ist dann der 21. Juni, aber Achtung: Der Längste ist nicht immer der Späteste und auch nicht der Früheste und überhaupt, gilt das ja nicht nur für Sonnenauf- und untergänge.
1 Kommentar:
.... welche sonne?
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