Schon wieder ist es passiert. Schon wieder fallen junge Männer mit Migrationshintergrund auf. Wenn ich davon nur schon höre, fällt mir die Volksinitiative der SVP ein, die in solchen Fällen die Nennung der Herkunft dwe Betroffenen fordert. Wie der Goggi halt so ist, tut er das jetzt schon. Hier die ursprünglichen Nationalitäten der betroffenen Männer: es sind Bosnier, Türken, Albaner, Serben, Portugisen und Nigerianer, die einmal mehr in unserer Gesellschaft auffallen. Und der Goggiblog geht politisch inkorrekt noch einen Schritt weiter und nennt die Namen der Hauptverdächtigen:
Pajtim Kasami, Sead Hajrovic, Pajtim Kasami, Haris Seferovic, Igor Mijatovic, Ricardo Rodriguez, Robin Vecchi, Joel Kiassumbua
Und das sind längst nicht alle! Es gibt noch viel mehr von denen! Aktuell raufen sich die oben genannten Jugendlichen in einer Gang zusammen und treiben sich im Ausland herum. Was sie dort tun? Na?
Richtig. Sie gewinnen für die Schweiz Ruhm, Ehre und Fussballspiele und kämpfen heute um den Einzug in den Final der U17-WM. Sie trainieren seit Jahren fünf- bis sechsmal die Woche in ihren Vereinen und bestreiten Wochenende für Wochenende ein Spiel bei dem es um Tore und Punkte geht.
Komisch eigentlich, dass unter den Fussballfans mit patriotisch geschwellter Brust sich auch Politiker finden, die bei jedem Aufmucksen einer "Person mit Migrationshintergrund" polizeilich mitgeteilte Ursprungsherkunft fordern. Nur eben jetzt, wo die Meldung positiv ist, reicht es anscheinend die Bezeichnung "Schweizer" zu verwenden. Das Beispiel "unserer" Fussballnationalmannschaft sollte jedem klar machen, dass die Schweiz nicht mehr nur aus Emmeneggers und Hugentoblers besteht, sondern aus einem internationalen Mix. Und das finde ich gut so. Die Tatsache, dass sich die meisten von ihnen nicht nur korrekt verhalten sondern sich auch noch für unser Land stark machen, sollte einigen festgefahrenen Bünzlis zu denken geben. Oder wenigstens sollte der Informationsgeilheit der SVP konsequent anwenden. In diesem Fall müsste die Ankündigung folgendermassen lauten:
An der U17-WM in Nigeria stehen die Männer, die mehrheitlich aus Balkanländern, sowie aus südlicheren Ländern stammen im Halbfinal. Sie treffen am Donnerstag um 16 Uhr (Live auf SF2) auf die Mannschaft aus Kolumbien, die mehrheitlich aus Kolumbier besteht.
Übrigens, die ganze Liste unseres U17-Kaders findet sich bei
rotweiss24.ch. 13 der 21 Kadermitglieder haben - wie übrigens der Autor des Artikels - einen Migrationshintergrund.
5 Kommentare:
nice one!
hopp schwiiz!
Guter Beitrag!
Man darf aber nicht vergessen, dass es schon andere Beispiele gegeben hat. Erinnere an Mladen Petric und Ivan Rakitic. Die Beiden genossen die Ausbildung durch den SFV und als es dann um den Einzug in die CH-nationalmannschaft ging, haben sie sich für Kroatien entschieden.
Okay, mit dem heutigen Trainer Hitzfeld würde das glaube ich nicht mehr so schnell passieren.
die jungen spieler werden heute aber anders betreut. sie erhalten eine art stipendium und ausbildungsplätze und es würde mich nicht wundern wenn sie verträge haben die sie bis zu einem gewissen alter an die ch bindet, wenn sie die unterstützung haben wollen.
genial geschrieben, schon 2:0!
Someone
@Goggi; kuuler Artikel!! Hopp Schwiiz oder besser Hopp RotWiiss ;-)
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