In Zürich steht eine Brücke. Es ist nicht irgendeine Brücke, sondern die meistbefahrene innerstädische Nord-Südverbindung der Schweiz. Sie ist 35 Jahre alt und bricht langsam unter den 70'000 Fahrzeugen die täglich darüber donnern zusammen. Die Hardbrücke.
Bedenkt man, dass die städtischen Behörden gewiss bessere Ideen hätten, wofür man die 90 Millionen Franken für die Sanierung ausgeben könnte, verwundert es nicht, dass es im Zürcher Gemeinderat Leute gibt, welche die Sanierung partout verhindern wollen. Wer braucht schon so eine blöde Brücke.
Und wer könnte da wohl dahinter stecken? Genau. Grüne Männchen. Die sind zu einer richtigen Plage geworden. Und sie haben sogar Namen: Zum Beispiel Niklaus Scherr (Alternative), Bastien Girod (Grüne) oder Markus Zimmermann (SP). Auffallend dabei ist, dass die subversiven Elemente nicht nur gegen die Meinung des 120köpfigen Gemeinderates opponieren, sondern auch gegen ihre eigenen Parteien. Immerhingehören über 50% des Rates AL, Grüne und SP an, die den Kredit ursprünglich gutgeheissen hatten.
Da entdeckt der kritische Beobachter natürlich parallelen zum Aarauer Einwohnerrat, der fast zur Hälfte aus Linken besteht, einem grossen Bauvorhaben (Fussballstadiom) wohlegsinnt ist und sich jetzt von dilettantischen Querschlägern in ihrer Integrität in Zweifel gezogen sieht. Auch in Aarau scheren Grüne und Alternative aus dem Kollektiv aus und untergraben die Autorität ihrer eigenen Partei. Ziemlich unsolidarisch sowas.
Wollen in Aarau ein paar Künster ihre billigen Lagerhallen in einem abbruchreifen Industriegebiet retten, so stören sich die zürcher Initianten an der Verbreiterung der Brücke um 60 cm! Sie verhindern damit, dass in die Ritzen des Betons nicht noch mehr Wasser läuft und dieses die Abdichtungen so weit verbröseln lässt, bis die Brücke tatsächlich auseinander fällt
Besonders bedenklich ist, dass Randgruppen die Macht parlamentarischer Werkzeuge für Ihre persönlichen Bedürfnisse ausnützen, anstatt die Allgemeinheit und besonders den Willen ihrer Wähler zu respektieren. Und solange die Parteien ihre Schäfchen nicht unter Kontrolle haben, sind diese für mich unwählbar.
Ich hab sie 18 Jahre lang gewählt. Aber vorläufig gilt: Nie wieder SP, nie wieder Grüne.
Siehe auch: Grüne Männchen, Lügen die Grünen?
4 Kommentare:
Ich hab sie 18 Jahre lang gewählt. Aber vorläufig gilt: Nie wieder ...
Gräm Dich nicht zu sehr, guter Goggi. Wir machen alle mal 'nen Fehler. Vielleicht nicht sooo lange, aber...
So schlimm wären die SPler ja auch gar nicht. Ausser dass sie unwählbar geworden sind. Das ist halt blöd, so vor den Wahlen...
Wie wärs wenn Du die Goggipartei gründen würdest? Im Wahlprogramm stehen dann unter anderem die Expatriierung humorloser Menschen oder auch die verpflichtende Meisterschaft des FC Aarau (ist das mehrheitsfähig?) Aufgrund der schönen Vergütung von Politikern würde sich auch das pleite Problem lösen und Fans (=Wähler) hat jemand der in so kurzer Zeit so schöne Zugriffszahlen schafft auch schnell genug. Und wenn Du dann die Wahl gewonnen hast vergiß bitte nicht wer Dich auf die Idee gebracht hatte... ;)
Ja danke. Danke. Danke. Ich bedanke mich bei der Person, ohne die ich das NIE geschafft hätte: Die Grossmutter meiner Ex-Nachbarin
Kommentar veröffentlichen