Nach rund 1 1/2 Monaten bloggen, gehen mir zum Glück die Ideen noch nicht aus. Ich schätze, irgendwann wird wieder etwas anderes wichtiger sein als bloggen, allerdings fällt mir im Moment nicht ein, was das sein könnte.
Und genau das ist der Punkt. Was, wenn einem Blogger nichts mehr einfällt. Wo holt man sich die Ideen, oder die nötige Inspiration? Dies fragt sich mitra in seinem Blog und bevor irgendwer antwortet "Poste irgendwas, hauptsache gepostet", sei einerseits die goldene Grundregel für Blogger in Erinnerung gerufen:"Blog was Du willst und lass Dir nicht dreinreden" - andererseits ohne die goldere Regel für Blogleser zu vergessen: "Mann, sind Zweizeiler langweilig"
Im Ernst. Das Allerallerallerschlimmste in der Blogwelt sind für mich die Zweizeiler.
"Heute weiss ich nicht was ich bloggen soll - das hier muss reichen"
Letzte Woche gelesen. Interessiert doch keinen. Sorry, aber so macht bloggen keinen Spass. Und für die "Leser" die sich womöglich durch einen verheissungsvollen Titel wie "Das ist wahnsinn" bei Slug verleiten liessen vorbei zu surfen, werden immer weniger Lust haben auf andere Blogs zu klicken.
In diesem Fall gilt die goldene Regel der Vernunft: "Lasst das Bloggen doch lieber beliben"
Nun gibt es aber zum Glück Blogschreiber, die sich Tag für Tag voller Freude an die Tastatur setzen und sich mit Begeisterung der Welt mitteilen wollen. Ich denke da an Unterneuntupfing, monsieur fischer, Frau von Welt und noch ein paar andere. Woher nehmen diese Menschen nur die Ideen um sich das täglich anzutun?
Ich für meinen Teil habe mir die Startseite bei Google mit allerlei News eingerichtet. Eine Stunde lang lese ich in anderen Blogs, was die Menschen bewegt. Wenn ich durch das Leben gehe, versuche ich nicht den Baum zu sehen und die Leute die in seinem Schatten sitzen, sondern ich frage mich: Wieviel hat wohl der Gärtnerlehrling verdient? In der Migros ist alles so genau nach Plan angeordnet, da fällt einem doch spontan die Frage ein: Wer ha teigentlich das Migros-Orange erfunden?
Ich gehe mit offenen Augen durch die Gegend und merke mir, was mit an all den Alltäglichkeiten aufgefallen ist. Ihr werdet beim Selbstversuch merken, dass auch nach 100 Besuchen im gleichen Fussballstadion noch vieles unerwähnt geblieben ist. Und mit ein bisschen Fantasie, sind Zweizeiler schon bald Vergangenheit.
5 Kommentare:
Schöner Artikel. Ich denke am wichtigsten ist dass man was man tut gerne macht. Genauso gut könnte man fragen Was soll ich heute kochen? (ein Problem das Gastrosophen so nie haben weil sie gutes Essen einfach zu sehr lieben) oder Wie soll ich heute Liebe machen? (eine Frage die sich ein Mensch der seinen Partner liebt wohl auch nie stellen wird).
In Unterneuntupfing hat man ähnlich wie bei Goggis sich über Netvibes ein riesiges Schaltpult mit etlichen Pressespiegeln quer durch alle Rubriken eingerichtet, da ist theoretisch täglich mehr Wahnsinn dabei der gerecht verteilt werden muss als ein Mensch alleine (und später auch noch mehrere Mitschreiber) je bewältigen könnten.
Schreibblockaden und Müdigkeit sind auch in Unterneuntupfing nicht unbekannt, allerdings hilft als Motivation dann an müderen Tagen doch dass in Unterneuntupfing eine karitative Plattform im Entstehen ist, man quält sich also an den schlechteren Tagen für den guten Endzweck.
Inspiration kommt also nicht automatisch. Es gibt auch uninspirierte Tage. Vielleicht sollte man die besser auslassen. Und nicht einfach schreiben damit etwas da steht. Keiner Ehe tut es gut wenn die Geschlechtlichkeit zur Pflichtübung verkommt. Keinem Blog wenn der Leser merkt dass der Schreiber keine Freude mehr daran hatte...
also ich hab meine inspiration in mir drin :-)
und dann begegnen mir tag täglich sooo viele sachen, dinge und menschen....da geht mir das schreiben nie aus:-)
ich zum beispiel möchte mir in meinem blog meine irren erinnerungen behalten.
da ich tagebücher verachte, da sie immer zum falschen zeitpunkt zuhause rumgammeln und ich die schönen erlebnisse so nicht eintragen kann werden diese halt vergessen und das diary bleibt in der ecke.
ist mir wirklich egal was die anderen denken, ich bin ich, das nimmt mir niemand. blub!
Ich sehe das Ganze eigentlich locker und akzeptiere nahezu jede Intention, einen Blog zu führen ;-)
Ich habe selbst mal einen Blogeintrag bei mir geschrieben mit dem Titel "Bloggen macht frei!?! - Blogger sind frei" da bin ich auf die unterschiedlicheb Bloggertypen eingegangen :-) Natürlich aus meiner ganz persönlichen Sichtweise *gg*
Ich persönlich blogge eigentlich für mich persönlich, Nichtigkeiten & Wichtigkeiten des Alltags, Dinge die mir erwähnenswert erscheinen.
Natürlich freue ich mich, wenn sie auch andere interessieren ;)
Ich glaube aber ein Blog kann nur dann interessant sein, wenn man selbst sich mit seinem Blog identifziert, etwas rüberbringt irgendwie.
Bei Zweizeilern handelt es sich um hoch instabile Dinger, aus denen je nach Umbruch 4-, 8- […], oder 1-Zeiler entstehen können.
Wenn Du in der Mitte des Internets rechts abbiegst und gleich das kleine Gässchen links nimmst, triffst du auf einen Laden mit immensen Monitoren. Da kannst Du aus jedem Buch einen Einzeiler herstellen und fortan lebenslang von Wort zu Wort tippeln.
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