Sonntag, 15. Juli 2007

Der gestürzte Tour de France


Die 8. Etappe des Tour de France fand heute mehrheitlich neben der Strasse statt. Nach rund vier Stunden Fahrzeit ging's los: Cristian Moreni (ita, 13'40" Rückstand in der Gesamtwertung) fand sich als erster am Boden wieder, schaffte aber nochmal den Anschluss. Michael Rogers (aus, + 4'03") knallte in die Leitplanke, wobei er sich an der Schulter verletzt hatte uns später aufgeben musste. Gleichzeitig flog David Arroyo (esp, + 4'44") ins Gebüsch. Jens Voigt (de, + 13'43") rast in eine Absperrung und Charles Wegelius (gbr, + 15'58") stürzt ebenfalls. Am schlimmsten erwischte es Stuard O'Grady (aus, + 36'10"). Der Mann aus dem CSC-Team musste mit der Ambulanz ins Spital gebracht wurden. Fast wäre ihm ein Mannschaftskollege gefolgt: Inigo Cuesta (esp, + 21'32") wählte eine Abkürzung durch die Wiese.

Ausser Rogers sind das alles Helfer, denen langsam die Puste auszugehen scheint, wage ich zu behaupten. Ein gutes Zeichen, dass sie nicht gedopt waren? Oder muss mir der grosse Vorsprung des (Berg-)Etappensiegers Michael Rasmussen (+ 4'42") doch zu denken geben?

In diesem Sinne noch ein Spruch des ganz sicher nicht gedopten SF-Kommentators: "Gleich beginnt die Schlussabfahrt, hinauf nach Tingue"

Prost!

Tour de France, 8. Etappe: 1. Michael Rasmussen (dan) 2. Iban Mayo (esp, +2'47") 3. Alejandro Valverde (esp, +3'12")
Gesamt: 1. Michael Rasmussen, 2. Linus Gerdemann (+42"), 3. Iban Mayo (+ 2'39")
Nächste Etappe am Dienstag.



6 Kommentare:

Metallschaedel hat gesagt…

Immer online was?
The Chicken is clean, so sagt es wenigstens mein Metzger.

Rick hat gesagt…

Sprich gewonnen hat Rasmussen weil er hat nicht ins Gras müssen?

Anonym hat gesagt…

Gewonnen hat Rasmussen, weil er als erster im Ziel war. Es kommt halt immer noch immer einer als erster ins Ziel ...

stubbornita hat gesagt…

der, der als erster ins ziel kommt, hätte formaljuristisch erst dann gewonnen, wenn er die diopingkontrolle unauffällig übersteht - nur: finden an diesem tour überhaupt solche statt? sicher?

falls ja, verweise ich meinen kommentar zum letztn tortour-eintrag.

Rick hat gesagt…

Korrekt gnä stubbornita.
Wobei in Wahrheit die Sache ja komplizierter ist, hat man fürs letzte Jahr schon einen Sieger?
Egal, der Etappensieger gibz nur deshalb weil sich jemand finden muss der anschließend ein Interview macht, den Preismädchen ein Bussi gibt und die örtliche Gewinnersalami / den Gewinnerkäse übernimmt damit der Bürgermeister des Zielorts nicht beleidigt ist. Traditionell ist es der Brauch dass der erste der ins Ziel keucht auch noch diese Aufgabe als Strafe übernehmen muss...

Goggi hat gesagt…

Hierzu den Artikel 456 Abs. 7c der Überienkunft, welche die Fahrer vor dem Tour d'Epo unterschreiben mussten:

"Es ist stets ein Fahrer gewinnen zu lassen, der am Vorabend bei der Sauferei kein Koks dabei hatte und in den letzten 24 Stunden genug Wasser (16 Liter) getrunken hat, um das Epo rauszuspühlen bei der Kontrolle.