Donnerstag, 28. August 2008

Hopp FCB. Hopp FCA. Ja was jetzt?

Der FC Basel spielt in der Champions League. Aber dafür sollte man ihn nicht nur beneiden.

Der FCB. In der jüngsten Vergangenheit findet sich in der Schweiz kein anderer Verein der das Zeug hatte, die Rolle eines zuverlässigen, internationalen Fussballclubs zu übernehmen. Das wird sich auch in nächster Zukunft nicht ändern. Vereine wie Xamax, Aarau und Luzern sind typische Ausbildungs-Vereine, die in der obersten Liga Praktikumsstellen anbieten. Mehr nicht. Zürchern und Bernern fehlt schlicht die Fussball-Euphorie um in ihren Städten Vergleichbares zu erreichen.

Will heissen: Erhebt der Schweizer Fussball den Anspruch International präsent zu sein, braucht er den FC Basel.

Dieser Erfolg bürdet den vielen jungen Spieler aber auch eine grosse Verantwortung auf. Der FCB ist nämlich zum kompletten Erfolg verdammt. Noch vor der Gruppenauslosung von heute Nachmittag, sagte Basels Sportchef hierzu, diese Qualifikation sei ein Gewinn für den Schweizer Fussball und werte die Super League deutlich auf. Er meinte damit, dass es für talentierte Spieler lukrativ sein wird, in einer Liga zu spielen, in der ein CL-Teilnehmer dabei ist. Der FCB muss deshalb, um dieser Aufgabe gerecht zu werden, nicht nur international eine gute Falle machen, sondern nebenbei auch noch die Schweizer Meisterschaft gewinnen.

Doch das Schwert ist wie so oft zweischneidig: Denn eigentlich müssten die Super League-Vereine, die vom Erfolg des FCB profitieren, diesen ohne Gegenwehr den nationalen Titel gewinnen lassen. Mehr noch: Auch der Schweizerische Fussballverband kann sich doch unmöglich freuen, wenn Aarau Meister würde. Der Uefa-Koeffizient versänke im Bodenlosen.
Andererseits ist es verwegen anzunehmen, Basel werde in der Königsklasse eine übergeordnete Rolle spielen. Der FCB ist im internationalen Vergleich ein typischer Ausbildungs-Verein, der in der obersten Liga Praktikumsstellen anbieten. Mehr nicht. ...Moment! Kennen wir das nicht von irgendwo her?

Was also ist höher einzuschätzen, morgen wenn der FC Aarau zu seinem Spiel der Spiele antreten wird? Das sportliche Prinzip, dass der Bessere gewinnen möge, oder zählt das globale Denken und man lässt in Anbetracht obiger Umstände den FCB punkten und Meister werden? Die Antwort ist hoffentlich diese: Der sportliche Ehrgeiz gewinnt und Basel ist halt der Gejagte. Diese Rolle hat sich der FCB ebenfalls aufgebürdet und damit muss er umgehen können. Um so mehr als Championsligist.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was jetzt? Basel wird von Sporting mächtig auf die Kappe kriegen, wie auch letztes Jahr schon. Es sei denn man lässt wieder mal genügend Geld für die Schris springen...

Anonym hat gesagt…

das meinsch aber au nur du. dr fcb gwinnt gäg dr fcb, sovil isch sicher.

Anonym hat gesagt…

Mich regen die Modefans auf mit den FCB-Leibchen in unserem Sektor. Ich glaube wir füllen den Sektor auch mit Aarau-Fans. Warum werden die überhaupt rein gelassen???