Mittwoch, 14. November 2007

Baufällige Fussballstadien, Teil 2

Und schon gehts zur zweiten Ruine in Sachen Fussballstadion in der Schweiz. Das St. Galler Espenmoos scheint nicht nur direkt vom Mars importiert zu sein, bald soll auch der äusserste Westen Österreichs ein neues Stadion bekommen.

Teil 2:
Espenmoos, St.Gallen


Verein: FC St. Güllen
Baujahr: 1315, gleich nach der Schlacht am Moosgarten
Fassungsvermögen: 11'300 Liter, davon das meiste mit grüner Lebensmittelfarbe versetzt

Geschichte

Das wird jetzt schwierig. Nach einer kurzen Karriere als Boccia-Bahn, wollte sich das Espenmoos als Hornusser-Tempel aufdrängen, scheiterte aber an der Höhenlage auf dem zwar kleinen Hügel, vorallem weil sich die Hornusser nervten, wenn der Ball den Hügel runter kullerte. Mitte 15. Jahrhunderts wurde zwar ein Fangnetz gebaut, aber die Tierschützer wehrten sich erfolgreich gegen den Umstand, dass ständig Fische abgeschossen wurden, die sich im Netz verirrt hatten.

Grösste Erfolge

Nach dem Zusammenschluss mit dem Tessin, brachen herrliche Zeiten an: Und das, obwohl anfänglich noch alle Spieler mit dem Namen Vogt vom Platze verwiesen wurden, und zwar mit Holzlanze als Abschiedsgeschenk, quer durch den Magen. Ende des 19. Jahrunderts entstand daraus der heute noch bekannte FC St.Gallen, wobei man sich manchmal noch wundert, dass viele ältere Zuschauer mit zugehaltener Nase ins Stadion gehen. Dies ist auf einen wenig bekannten Schreibfehler zurück zu führen: anfänglich hiess Gallen nämlich Güllen, also "St. Güllen", was Alt-Südbayrisch ist und zu Deutsch "du heilige Scheisse" bedeutet.

Lage

Im Espenererer Sumpfgebiet kamen eigentlich nur immer die blöden Bäume in die Quere. Vier davon konnte man ja noch als Torpfosten brauchen, aber Holzköpfe gab es damals schon genug. Also schnitzte man Speere daraus, rücktransferierte sie ins Jahr 1291, in dem bekanntlich sämtliche bayrische Vögte aus dem Tessin, zu dem der Kanton St. Gallen noch heute gehört, verjagt wurden. Die restlichen Speere verwendete man danach als Abschiedgeschenk für alle Spieler mit dem Namen Vogt.

Diesen Artikel habe ich für Stupidedia, die Enzyklopedie ohne Sinn geschrieben.

2 Kommentare:

Rick hat gesagt…

Die Schweizer Post geniesst den Ruf unter Philatelisten nicht nur die schönsten Rundstempel zu verteilen (dort wo Wellenstempel und Werbestempel noch nicht Einzu gehalten haben), sondern auch zu den Ländern zu gehören mit den schönsten Freimarkenserien. Und ich würde mich stark wundern wenn die Schweizerische Post nicht Baufällige Fussballstadien als nächstes Thema heranziehen würde. Und da die Post immer innovativ ist (Stickereimarke, BeeTagg etc) vermutlich mit echten Moosen und Schimmel drann...

Anonym hat gesagt…

Natürlich handelt es sich um ein Versehen. St. Gallen gehört nicht zu Österreich, sondern zu Schweden. Das sieht man an den vielen Holzköpfen