Jetzt setzt Coop noch einen drauf: In einem neuen Spot hiphoppt "Stress" vor dem Aralsee in Kasachstan für den Umweltschutz und gegen den CO2-Ausstoss. "Mann, ist das ein sauberer Laden", will man da denken. Doch wenn man sich nicht nur zum Konsum in diesem Laden hypnotisieren lässt, fragt man sich zum Beispiel bei http.ch zu Recht:
"Coop transportiert die gesamte Filmcrew und das Filmmaterial über mehr als 3′600 Kilometer per Flugzeug um einen Werbespot gegen den CO2-Ausstoss zu drehen? Scheinheiliger ist Umweltschutz nicht möglich."Autsch. Und muss ich Coop wirklich abkaufen, dass sich ein Landei, das in die Stadt zügelt, plötzlich wieder heimisch fühlt, nachdem es an einem Coop-Naturaplan-Bergkäse riecht, das per Lastwagen aus Holland importiert wurde? Beim schnüffeln fällt mir sowieso zuallererst Martina Hingis ein, wobei die vielleicht noch im Coop-Gartencenter rumhängt, wo landesweit die letzten Insektenvernichter mit echtem Nervengift darin erhältlich sind. Ähnliches gäbe es noch über Waschmittel oder Schweinefleisch zu berichten.
Ich für meinen Teil bleibe dabei und meide Coop wo es geht. Obendrein ist Coop nämlich auch noch viel zu teuer. Vermutlich kostet da alles mehr, weil man dettigs ständig dementieren muss...
3 Kommentare:
Ui, was hat Dir denn der Coop getan? Den Vorwurf wegen der Anreise für den Werbespot finde ich ja nun ziemlich doof. Wieso sollte Coop denn ausgerechnet bei diesem Werbespot besonders auf Umweltverträglichkeit achten? Dem Spot ist zugute zu halten, dass er wohl etwas positive Wirkung entfalten wird, und ankreiden kann man ihm soviel wie jedem anderen (auch denen der Migros). Bilanz also positiv.
Ich bin ja auch der Meinung, sie hätten das ja eventuell auch virtuell hingekriegt, aber den Spot nun deshalb schlechter zu finden als alle anderen, das ist Verhältnisblödsinn. Das scheint mir ungefähr gleich gescheit, wie jedem, der die Offroader-Intitiative unterschreibt oder sich für die Förderung des Veloverkehrs einsetzt, jegliches Autofahren, auch sinnvolles, anzukreiden.
Darum haben es die guten Dinge so schwer bei uns: Jeder, der sich auch nur ein bisschen betüpft fühlt (und wer tut das nicht in unser Verschwendungsgesellschaft), geht hin und zeigt mit dem Finger auf den Anderen. Ganz wie im Kindergarten.
psssst... der grösste mieter im telli ist übrigens.... der coop! :-)
so ein Mist aberauch. PRO MIGROS im Torfeld Süd
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