Sonntag, 5. August 2007

Mein Herz!

Und wer denkt an mein Herz?

Ich bin 38.

Hört ihr?

Achtunddreissig!

Penalty für den FC Aarau, Gügi Sermeter versenkt zum 1:2 Anschlusstreffer. Noch bleiben 27 Minuten zu spielen. Die Aarauer kämpfen mit Herz, die Grasshoppers aus Zürich geraten unter Druck. Chance für Aarau. Noch eine. Noch eine. Sermeter wird zu Boden gerissen, doch selbst Blutspuren und zerrissenes Leibchen lassen die Schiedsrichter nicht noch einen Penalty pfeifen. Handspiel GC, wieder kein Pfiff. Abpraller vom GC-Torhüter: Abstoss.
Je näher die 90. Minute rückt, desto ungeduldiger hüpfen ältere, gestandene Mannen auf und ab und finden Linienrichter Alain nicht so toll. 91 Minuten, 92 Minuten, 93 Minuten... Es ist vorbei. Torhüter Ivan Benito stürzt noch einmal vors gegnerische Tor, Gügi Sermeter drischt den Ball vors Tor, Carlos De Almeida springt noch einmal hoch und...



Drinnnn isser.

Die ganze Totomat-Ecke flippt aus. Die meisten der 6'800 Menschen im Brügglifeld sind aus dem Häuschen. Wildfremde liegen sich in den Armen. 2:2, nach 92 Minuten und 59,99 Sekunden. Der Schiedsrichter pfeift ab und wie vergessen sind 30 Grad im Schatten. (ein Glück standen wir an der Sonne)
Herrlich!
Das letzte Tor bei einem Unentschieden erzielen ist natürlich schon viel geiler, als umgekehrt. Diesem FC Aarau zuzuschauen, wie er gegen die drei meistgenannten Anwärter auf den Meistertitel Punkte abgeknöpft hat und bis zuletzt gekämpft hat, ist eine Wohltat im Alltagstrott. Danke FC Aarau! So macht Freizeit Spass!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Aber die Hitze war schon echt Hart, oder?